ZitatDie bekannteste Zusammenstellung für eine „Bergische Kaffeetafel“ sieht folgendermaßen aus: Auf einem mit Zwiebelmuster-Porzellan gedeckten Tisch, auf dem in der Mitte eine Dröppelminna herausragt, befinden sich Waffeln, Korinthenweißbrot, Milchreisbrei, Bauernbutter, Quark, Roggenbrot, Zucker und Zimt und Apfel- und Birnenkraut. Damit weist sie alle Leckerbissen gemeinsam auf, die die bäuerliche Eigenwirtshaft zu bieten vermochte. Angereichert wurde die Kaffeetafel, das war aber schon Luxus, durch festen Kuchen, Brezeln, Zwieback, Eierkuchen und vor allem zu Fastnacht und Neujahr durch Muzen und Bomböschen (Ballbäusken). Als Brotaufstrich tauchten vereinzelt auch Honig oder Hartkäse auf. Die Bergische Kaffeetafel ist eine historische Kundgebung, denn jeder ihrer Bestandteile ist ein Hinweiszeichen auf die Lebensgewohnheiten und die Lebensbedingungen unserer Bergischen Groß- und Urgroßeltern. (Auszug aus „Das Bergische Kochbuch“)