Die Kirche selbst. Sie hat ihre eigenen Werte verraten und das Fundament, weitgehend, verlassen.
Gert

In unserer evangelischen Kirche lassen sich noch viele trauen und es werden auch Kinder getauft, konfirmiert. Manchmal auch Erwachsene. In den Gottesdiensten sitzen nur noch die Alten. Was verständlich ist. Die Texte der Lieder oder auch der Liturgie, obwohl ja deutsch werden von jüngeren Menschen einfach nicht mehr verstanden. Es gibt auch modernere Kirchenlieder aber die wollen wiederum die alten Menschen nicht hören. Sie mögen keine Veränderungen. Das finde ich schade.

Hm, das kenne ich. Nun haben wir evangelischen Christen ja keinen "Klerus" in dem Sinne. Aber es gibt eine Theologie, die gelehrt wird. Es sind, so denke ich, nicht einfach nur die Lieder oder die Liturgie. Gerade in der evangelischen Kirche gibt es da eine große Vielfalt.
Ich habe die unterschiedlichsten Gottesdienstformen erlebt. Bis hin zu Jazz - Gottesdiensten, Gottesdiensten mit Puppenspiel, Rockgruppen, Gospels...
Ein Problem ist, dass die Menschen oft nicht das Gefühl haben, einen Trost zu bekommen, der eben nicht "von dieser Welt" ist. Eine Kirche, die ihnen nicht mehr sagen kann oder will: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du.", sondern ideologisch gefärbt ist oder politisch korrekt oder ökologisch weichgespült und regenbogenfarben durchgegendert, ist nicht anders, als andere Vereine. Menschen wollen Trost in trostloser Zeit, Ermutigung, wenn sie mutlos sind und klare Worte dazu.
Wenn dann noch ein kirchlicher Religionsmischmasch dazu kommt, wissen sie gar nicht mehr, was das alles soll.
Gert