In alten Zeiten endete das Jahr mit dem 30. November. Mit diesem Andreastag waren unzählige Bräuche verbunden, insbesondere befragte man Orakel zu Liebesangelegenheiten. Mädchen schüttelten einen Baum und baten ihn um Auskunft, wer denn ihr Liebster werden sollte. Andreasreiser, das sind Zweige von sieben oder neun verschiedenen Baumarten, werden schweigend und unbeobachtet geschnitten. In die Vase gestellt und mit einem farbigen Band versehen stehen sie für je einen Wunsch. Treiben die Zweige bis Weihnachten aus, geht der Wunsch in Erfüllung.