Berlin: Humboldt Forum-Eröffnung verschiebt sich

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Das Humboldt Forum im Berliner Schloss wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nicht wie geplant in diesem Jahr eröffnet.

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https://www.bz-berlin.de/liveticker/humb...verschiebt-sich

Wen wundert's? Der Berliner Flughafen BER lässt grüßen.

Wann ist denn der nächste Termin?

Also noch weiter verschoben!

Es scheint vorwärts zu gehen?

Ob man in Berlin mal was auf die Reihe kriegt?

Vielleicht sollte dieses unglückselige Forum besser gar nie aufmachen.

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Michael Fuhlrott ist Professor für Arbeitsrecht an der Hochschule Fresenius in Hamburg. Seiner Ansicht nach spricht vieles dafür, dass hier eine unzulässige rechtswidrige Datenerhebung vorliegt – »und deswegen das Persönlichkeitsrecht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verletzt wurde«. Den Arbeitgeber habe grundsätzlich nicht zu interessieren, ob der Mitarbeiter in seiner Freizeit Arzttermine wahrnehme. Es habe schon Unternehmen gegeben, denen wegen ähnlicher Handlungen »Bußgelder in Millionenhöhe« auferlegt worden seien. »Insoweit ist das sicherlich kein Kavaliers- oder Bagatelldelikt.«

In diesem Punkt zeigt sich Humboldt Forum sogar schuldbewusst. Erst durch die Anfragen von SPIEGEL und »Frontal 21« habe man Kenntnis von der Liste erhalten, macht ein Sprecher klar. Er bestätigt, dass diese »vertrauliche Liste mit Informationen zu Arbeitsleistungen« von Führungskräften erstellt worden sei und dass es sie nicht hätte geben dürfen. »Dies hätte nicht passieren dürfen.«

Bis zur lückenlosen Aufklärung durch die Innenrevision sei die verantwortliche Geschäftsführerin der Tochterfirma »von ihren Aufgaben entbunden«, schreibt Christine Rieffel-Braune, seit Januar im Vorstand des Humboldt Forums. Sie werde sich bei den Betroffenen entschuldigen.

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https://www.spiegel.de/kultur/humboldt-f...aa-84dd7330fef1

Anscheinend haben schlimme Zustände dort geherrscht.
Ist einen eigenen Thread wert.

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Anfangs war den Bewerbern ein menschlicher Arbeitsplatz versprochen worden, auf Wunscharbeitszeiten werde eingegangen. Beschäftigte berichten das Gegenteil: Sie hätten für sie überraschend und ohne Ankündigung plötzlich Hunderte Euro weniger auf dem Konto gehabt, da seien nicht alle gleich behandelt worden. Sie hätten das als Drohung verstanden, keine Wünsche mehr zu äußern. »Die Änderungen unseres Gehalts gab es Ende Februar nur für die Personen, die Schichtwünsche geäußert haben«, sagt die ehemalige Mitarbeiterin Jasmin Ben Amor. Sie habe Nachfragen gestellt. Mittlerweile sei sie gekündigt worden.

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https://www.spiegel.de/kultur/humboldt-f...aa-84dd7330fef1

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Weil es nun mal keine Besucher zu betreuen gab, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Besucherservice als Hilfskräfte für den Wach- und Sicherheitsdienst eingesetzt. Manchmal hätten sie leere Räume bewachen müssen. »Das war wie im Straflager. Isolationshaft«, sagt die ehemalige Mitarbeiterin Anne Tiedemann. Zunächst sei es verboten gewesen zu sitzen, zu lesen oder das Handy zu benutzen. Und weil Posten über Stunden nicht verlassen werden durften, sei selbst der Toilettengang im Grunde nicht möglich gewesen. So ähnlich schildern es viele.

Schließlich sei eine 15-Minuten-Pause gestattet worden, die sie auch für Toilettenbesuche nutzen konnten, doch weil in der Zeit ein Springer kommen musste, wurde das dokumentiert – und wohl auch, ob jemand die Zeit überzog. »Man ist immer angespannt zur Arbeit gegangen«, schildert eine ehemalige Mitarbeiterin, »man hatte Angst, kontrolliert und beobachtet zu werden.«

Eine inoffizielle Toilettengang-Liste – das würde sich arbeitsrechtlich nicht gut machen.

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Mehr dazu: https://www.spiegel.de/kultur/humboldt-f...aa-84dd7330fef1

Humboldt Forum-Eröffnung verschiebt sich.

Müssen sie nun auch den Namen "Jesus" dort am Gebäude verschwinden lassen?

Sonst haben die dort ja keine Sorgen.