Hier eine Petition dazu, gestartet schon im April 2019:

Verhindert die Auslieferung von Julian Assange an die USA!

Zitat

---

Seine Leaks deckten Menschenrechtsverletzungen und Spionageversuche der US-Regierung an Verbündeten auf.

Darum fordere ich die britischen Behörden dazu auf: Verhindern sie unter allen Umständen die Auslieferung Assanges an die USA! Dort wäre er einem politisch motivierten und unfairen Prozess ausgesetzt.

Egal ob Sie Assanges Meinung sind, ihn unterstützen, ihm zustimmen oder nicht: Sollte er an die USA ausgeliefert werden, würde dies einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Es würde bedeuten, dass jeder Journalist, der wahrheitsgemäße Informationen ans Licht bringt und veröffentlicht, in die USA zur Strafverfolgung ausgeliefert werden kann.

---

Zitat

---

Deshalb: Jetzt den Friedensnobelpreis für Julian Assange! Er hat ihn verdient und gerade jetzt kann er diesen zum Schutz seines Lebens ausserordentlich gut gebrauchen.

Bereits am 20.2.2019 hat die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan-Maguire Julian Assange als Nobelpreisträger 2019 nominiert. Maguire nannte als Begründung Assanges Beitrag für die Enthüllungen der Plattform WikiLeaks über Gräueltaten im Auftrag von Regierungen.

---

Mehr dazu, sowie zu der Petition, falls jemand da unterzeichnen möchte: https://www.change.org/p/verhindert-die-...ange-an-die-usa

Was ich selber aber von Assange halten soll? - Keine Ahnung...

Aber, ihn in die USA auszuliefern, wäre irgendwie doch zu hart...

Ich bin froh, dass er nicht an Schweden ausgeliefert wurde...

Daran entscheidet sich auch ob die englische Justiz der Wahrheit... oder der Vertuschung dient.

Der Mann war ein Selbstdarsteller und Schaumschläger. Die Welt braucht ihn nicht.
Gert

Neues zum Fall Assange:

Gericht in London
Briten liefern Assange nicht an USA aus

Zitat

---

WikiLeaks-Gründer Julian Assange darf nicht an die USA ausgeliefert werden. Das entschied ein Londoner Gericht. Mexiko hat angekündigt, ihm politisches Asyl zu gewähren. Die US-Regierung ist enttäuscht und will in Berufung gehen.

Ein Gericht in London hat entschieden: Großbritannien liefert WikiLeaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA aus. Der Grund seien die Haftbedingungen, die den 49-jährigen gebürtigen Australier in den USA erwarteten, teilte das Gericht mit. Die Richterin begründete ihre Entscheidung näher damit, dass damit zu rechnen sei, dass Assange sich in Isolationshaft das Leben nehmen werde.

---

Zitat

---

Gleichzeitig wollen die USA gegen den Londoner Gerichtsentscheid Berufung einlegen. Nach einer weiteren Instanz könnte das Verfahren vor den britischen Supreme Court gehen und schließlich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg beschäftigen. Eine endgültige Entscheidung kann sich Experteneinschätzungen zufolge mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2021 hinziehen.

---

Mehr dazu: https://www.tagesschau.de/ausland/assang...scheid-101.html

Im wesentlichen hat sie den Vorwürfen der USA Recht gegeben. Lediglich ausgeliefert wird er nicht.
Gert

Ob J. Assange ein selbstdarstellender Schaumschläger war? Keine Ahnung ich war beim schaumschlagen, sollte es so gewesen sein, nicht dabei.

Ich denke nicht das er sich das, was er aufdeckte und der Welt öffentlich zugänglich machte, aus den Fingern gesogen- und entsprechendes Video-Material getürkt hat.
Staatsfeind hin Staatsfeind her, wenn das was ich gesehen- und gelesen habe Fakten sein sollten, -und davon bin ich überzeugt-, hat er eher einen Orden verdient.
Hier, so bin ich der Meinung, -"Der Zweck heiligt die Mittel"- aber sowas von!

Und sicherlich müssen die Zampanos dieser Welt den Vorwürfen der USA Recht geben!
Methoden mit diesem Ziel, gewisse Leute zum Schweigen zu bringen und andere einzuschüchtern, dürfen scheinbar niemals aussterben.

Ich bin der Meinung, das Menschen, die andere und wenn es Geheimdienstleute sind, gefährden oder deren Tod in Kauf nehmen, nur um ihr Mütchen zu kühlen, durchaus weggesperrt werden sollen.
Verrat wurde schon immer nicht eben auf die leichte Schulter genommen.
Gert

Versteh ich gerade nicht so ganz..
Johlende USA-Soldaten knallen aus einem Hubschrauber heraus Zivilisten wie Karnickel ab- die werden praktisch hingerichtet,
und die, die den möglichen überlebenden zur Hilfe eilen, werden als zusätzliche willkommene menschliche Zielscheiben unter
Beifallklatschen mit Maschinengewehrsalven durchlöchert.

Ist demnach menschliches Leben nur für Menschen aus der westlichen Welt erstrebenswert?

Es gibt Unterschiede. Kriegsverbrechen müssen durch ein offizielles Gericht beurteilt und abgeurteilt werden. Das bedeutet, dass die Zeugnisse, die das belegen, nicht frei ins Internet gestellt werden, sondern den bestimmten Behörden zur Verfügung gestellt werden. Es gibt Regeln. Leider leben wir in einer Zeit, in der das, weil eben auch jeder seine Filmchen drehen kann, oft genug vergessen wird.
Dazu kommt, das ich, bei meinen Untersuchungen zum Thema des "Krieges in unserer Zeit", recht schnell bemerkt habe, das man, besonders dort, wo der Krieg asymmetrisch geführt wird, kaum zwischen Kombattanten und Zivilisten unterscheiden kann. Diese Form der Kriegführung wirkt sich auch auf die Soldaten aus. Gerade bei amerikanischen Soldaten ist mir aufgefallen, dass sie oft genug, eine gewalttätige Vorgeschichte haben. Wenn ich Informationen über einen Vorfall habe, werte ich sie aus und überlege dann, was, in welcher Hinsicht, für wen, von Relevanz ist. Was Assange gemacht hat, ist letztlich, weitgehend kaum juristisch verwertbar. Nur Emotionen schüren zu wollen, ist verdammt billig.
Gert

Okay, jeder wie er meint, ich denke da anders drüber.

Wie sich verantwortliche von USA-Kriegsverbrechen der offiziellen Gerichtsbarkeit stellen, bzw. entziehen, sind ja offene Geheimnisse.

Selbst ohne juristische Verwertbarkeit halte ich es für richtig das die Finger immer- und immer wieder in diese Wunden gestochen werden.
Für billig halte ich die Taten der Kriegsverbrecher, die sich unter an den Haaren herbeigezogenen Deckmänteln, immer- und immer wieder
an ihren Schandtaten belustigen. Weil sie es können!

Das Menschen sich an dem, was sie Tun, im Krieg, "belustigen" halte ich für eine Schutzreaktion. Der Krieg gibt denen, die darin, vor allem als Kombattanten, verwickelt sind, Macht. Gleichzeitig sind sie, und das ist jedem Kämpfer bewusst, auch der Macht der anderen Seite, ausgesetzt. Wenn sie dann noch, wie in Afghanistan oder ähnlichen Ländern, aus relativ "sicherer" Position ihre Macht ausüben können, werden sie es tun. Ja. Genau. "Weil sie es können." Ich denke, das wird exemplarisch in "apocalypse now", als die Hubschrauber unter dem Abspielen von Wagners Walkürenritt, über das Dorf herfallen, und auf alles feuern, was sich bewegt. Dort ist es das Gegenfeuer, das ihnen den Anstrich von einer gewissen Moralität gibt. Aber wen ihre Schüsse treffen, fragen sie nicht.
In diesem Zusammenhang denke ich an die Geschehnisse um den Tanklaster, bei denen Oberst Klein den Befehl an die US Luftwaffe gab, ihn zu zerstören. Auch das ist als moralisch fragwürdig kritisiert worden. Deutschland wurde ja deswegen auch verklagt.
Der Befehl war, bei näherer Betrachtung, gerechtfertigt. Es hätte natürlich auch noch die Option eines Bodenangriffs durch die deutschen Soldaten gegeben. Aber der Mann wusste, dass Kampfeinsätze politisch nicht erwünscht sind.
Gert

Whistleblower
Freilassung abgelehnt: Julian Assange bleibt in Haft

Zitat

---

Rückschlag für Julian Assange: Der 49-Jährige wird nicht freigelassen. Abgeschlossen ist das Verfahren aber damit noch nicht.

Ein Gericht in London entscheidet über den Antrag auf die Freilassung des Wikileaks-Gründers Julian Assange gegen Kaution.

---

Zitat

---

Nun sagte Baraitser, Assange könne im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh gut behandelt werden. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Assange wie schon in der Vergangenheit zu fliehen versuche. Assange hatte sich fast sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London einer Strafverfolgung entzogen. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden - ebenso wie gegen die neue Entscheidung.

Die Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen sieht keine großen Erfolgschancen mehr für die US-Justiz. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Berufung der USA Erfolg haben wird“, sagte die Londoner Vertreterin der Organisation, Rebecca Vincent, der Deutschen Presse-Agentur. „Ich sehe nicht, welche neuen Argumente die Anwälte vor Gericht einbringen könnten.“ Sie hofft, dass der gewählte US-Präsident Joe Biden nach seinem Amtsantritt die Strafverfolgung Assanges beilegen könnte.

---

Mehr dazu: https://www.fr.de/politik/julian-assange...n-90157854.html

Für mich ist erstmal die Hauptsache, er wird nicht doch noch irgendwie an die USA ausgeliefert...

Berufungsverfahren
Assange-Unterstützer hoffen auf Kehrtwende

Zitat

---

Nach Berichten über Anschlagspläne auf Wikileaks-Gründer Assange hoffen seine Unterstützer auf Rückenwind im heute beginnenden Berufungsverfahren: Eine Auslieferung in die USA sei für ihn lebensgefährlich.

---

Zitat

---

Stella Moris ist eine zierliche Frau - und ihr ist anzumerken, wie erschöpft sie ist. Moris ist nicht nur die Anwältin von Wikileaks-Gründer Julian Assange, sondern auch seine Verlobte und Mutter seiner zwei jüngsten Söhne, was sie lange geheim hielt. Sie kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass Assange vielleicht sogar noch vor Weihnachten aus dem britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh freikommen könnte: "Ich muss mich an dieser Idee festhalten, dass er nach Hause kommt. Nach zweieinhalb Jahren im Gefängnis und davor den Jahren in der ecuadorianischen Botschaft möchte ich ihn endlich ohne Überwachungskameras in die Arme nehmen", sagt sie. "Wir wollen endlich Privatspähre - nur für uns sein."

---

Weiter: https://www.tagesschau.de/ausland/europa...fahren-101.html