Ob man so leben kann?

Nicht wirklich, falls es noch eingeschränkter ist, als sich vegan zu ernähren...

Natürlich kann man so leben.

Die Frage ist nur ob man das auch wirklich will?

Und ob man das in unserer heutigen Zeit überhaupt aushält, wo an jeder Ecke kulinarische Verlockungen zu finden sind.

Da müsste man schon als Einsiedler alleine im Wald leben.

Wesentlich ist die Frage der Weltanschauung und die Intention, die hinter einer solchen Ernährungsweise steckt. Grundsätzlich ist es natürlich moralisch richtig, möglichst wenig Schaden oder gar Leid hinterlassen zu wollen. Man sollte aber irgendwann einmal im Leben schon die Natur-Gesetzlichkeit begriffen haben, dass das Eine nicht ohne dem Opfer des Anderen leben und über-leben kann, und dass jedes echte Opfer auch auf freiwillig und selbstlos geschieht. Der nahezu jugendlich-frische gesunde Leib des Christus-Jesus musste zerstört werden und dessen physisches Blut sich mit der physischen Erde verbinden, damit die Erde und mit ihr die gesamte Menschheit sich einem neuen universalen Werde-Impuls öffnen konnte.

Auf die Pflanze bezogen ist mit der Frucht- und Samenreife deren Werde-Ziel erreicht. Nur: Hätte dieser Weg bis dorthinauf, wenn das Kostbarste ihres Werde-Gangs der Vernichtung durch die Verdauungstätigkeit anheimfällt, noch einen Zukunftssinn? - Konsequenterweise also müsste der Fruktaner gerade die lebentragenden Bestandteile der Pflanze am meisten schonen und schützen, wenn er der Pflanze kein Leid zuführten wollte! Auch wenn er kurzsichtig nur an den "physischen" Schmerz der absterbenden Pflanze denkt, so wäre ihr "seelischer" Schmerz über den Tod des Zukunftskeimes der weitaus größere....

Ich halte Frutarier gar nicht für so gesund.

Ständig so viel Obst zu essen, ist auch nicht optimal, im Hinblick auf den Blutzucker, ....

Der Mensch sollte lieber mehr Gemüse essen und nur ein bisschen Obst.

Ich bin Fleischesser und werde es auch bleiben

Genau, es ist eine Lebenseinstellung aber auf keinen Fall gesund. Vegetarisch sich zu ernähren kann ich mir sehr gut vorstellen und ich habe auch eine Zeitlang vegan gegessen. Aus gesundheitlichen Gründen aber als Fructarier? Nein Danke

Jeder soll tun, was ihn gelüstet. Ich esse Fleisch und Obst und Gemüse und das, was ich gern essen möchte.
So wie ich niemandem Vorschriften machen möchte, möchte ich auch keine von Leuten hören, die aus simpler Ernährung eine Ideologie gemacht haben.
Ansonsten gibt es irgendwann ihre Leber, mit Apfel- und Zwiebelringen auf Kartoffelstampf.
Gert

Soweit ich weiß, hat Gandhi sich eine Zeitlang frutarisch ernährt und sogar er ist daran gescheitert (er wurde dann wohl wieder zum Vegetarier).
Ich glaube, um sich so ernähren zu können, muss man schon extrem gläubig/spirituell sein - so wie manche (tibetischen?) Mönche, die sich freiwillig in den Tod hungern, um sich irgendwie innerlich zu konservieren.

Na ja, also Fallobst, Samen und Nüsse zählen da dazu, oder?
Also in unseren Breitengraden könnten das dann zB Äpfel, Birnen, Walnüsse, Leinsamen, Fenchelsamen, Mohn, u.ä. sein.
Okay, ich bin kein Frutarier-Profi, ich hab mal lieber gegoogelt (kann Link als Neuling noch nicht posten).

Laut dem Link geht Getreide (weil die Pflanzen danach eh sterben), Hülsenfrüchte, Tomaten, Avocado, Nüsse, alles was runterfällt, ...
Wenn Brot, Hülsenfrüchte, diverses Gemüse und Obst möglich ist, da lässt sich dann wohl schon einiges zubereiten. Nehme ich mal an. Hab es noch nie darauf angelegt.