Zitat

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Da die großen kosmischen Mysterien den Menschen schwer zugänglich sind,
musste man sie konkret als Gegenstände, Bilder Brot, Wein und Hostien darstellen.

Brot und Wein sind zwei Sonnensymbole die zwei Eigenschaften der Sonne darstellen:
Licht und Wärme, die das Leben zeugen.
Ihre Wärme ist die Liebe und ihr Licht die Weisheit.

Jesus wollte also sagen:
"Wenn ihr mein Fleisch (die Weisheit) esst
und mein Blut (die Liebe) trinkt, werdet ihr das ewige Leben haben."

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Quelle: "Die wahre Lehre Christi"
von Omraam Mikhael Aivanhov

Ich finde diese Deutung gut.

Jene Auslegung ist profan exoterisch; im weitesten Sinne durchaus nicht "falsch", aber auch fern von der echten, okkult-esoterischen Bedeutung.

Wenn Christus konkret von seinem "Blut" und von seinem "Leib" spricht, dann meint er sein Blut und seinen Leib. Die Deutung darf aber nicht das Konkrete unmittelbar theoretisieren und zum Symbol umstülpen, sondern muss erkennen, welches andere Konkrete mit "Blut" und "Leib" konkret gemeint ist; und das ist schlichtweg unsere Nahrung. Damit wurde den eingeweihten Jüngern klar gemacht, dass, wenn der durchgeistigte physische Jesus-Leib sich nach dessen Tod mit der Erde verbunden haben wird, er auch unsere Nahrung, die darauf wächst, mit seiner Licht- und Lebenskraft durchpulst. Demgemäß essen und trinken wir dann in der Tat dessen "Leib" und dessen "Blut", zu dem durch mystische Alchemie die physische Erdensubstanz sich zu des Christus neuen physischen Körper verwandelt. Indem Jesus den Anwesenden das Brot und den Weinkelch präsentiert und dabei sagt: "Dies ist mein Leib, der für euch hingegeben (werden) wird!" bzw. "Dies ist mein Blut, das für euch vergossen (werden) wird!", besagt er damit: Von meinem physischen Tode an wird alles, was ihr esset und trinkt, mit meiner Lebenskraft durchdrungen und mithin ein Teil meiner physischen Substantialität sein! - In diesem Sinne sagt auch Angelus Silesius:

Das Brot ernährt uns nicht; was uns im Brote speist,
ist Gottes ewges Wort, ist Leben und ist Geist.

Es ist übrigens selbstverständlich, dass der Wein vordergründig nicht als nährendes, sondern als genuss- und freudespendendes Getränk aufzufassen ist - denn der Genuss, der selbst den Tieren gegönnt ist, trägt zum Lebens- und Gesundheitserhalt ebenso bei wie die rein nährende Nahrung.

Du hast schon recht, Corylus!

Es ist halt nur eine einfache Auslegung und nicht hochgeistig.