Antwort zu "Pocong - ein indonesischer Geist"


Es stimmt schon, dass unsere Seele in unserem Körper gefangen ist während unseres Erdenlebens.

Und wenn ein Mensch stirbt, dass seine Seele nicht sofort weg ist. Sie bleibt noch ca. 40 Tage da wo sie gelebt hat.

Das Leichentuch und dessen Bindungen lösen ist nur symbolisch gemeint und hat tatsächlich was Wahres an sich.

Wir sollen die Bindungen zu einer verstorbenen Person lösen, damit sie ganz frei werden kann und ihren Weg im Jenseits weitergehen kann und später dann auch wieder in ein neues Leben.

Auch wenn wir den Verstorbenen noch so sehr geliebt haben, dürfen wir ihn nicht geistig hier bei uns festhalten, das ist nicht gut für ihn.

Wir müssen ihn loslassen. Wenn wir ihn so lieben, so müssen wir ihm seine Freiheit zugestehen.

Wir können an einen Verstorbenen ab und zu liebevoll denken, eine Kerze anzünden, sein Grab besuchen, für ihn beten, ....

Aber wir sollen ihn nicht mit unseren Gedanken ständig hier festhalten und übertrieben trauern.
Der Verstorbene will das gar nicht. Er möchte, dass wir unser Leben gut und schön weiter leben.

Sufis dürfen nur 3 Tage sehr trauern. Danach nur noch wenig oder schwach.

Weil alles andere ist eigentlich Egoismus. Wir wollen etwas, das wir nicht mehr haben können.

Und die Trennung ist ohnehin nur für relativ kurze Zeit.

Im Jenseits und im nächsten Leben sind wir in irgendeiner Form wieder beisammen.

Ich hab einmal jemand kennen gelernt... dessen Bruder ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.

Zwischen den beiden herrschte echte Bruderliebe.

Er kam nie ueber seinen Tod hinweg. Er konnte es einfach nicht aktzeptieren. Er blendete die Realitaet aus mit Alkohol und wurde zum starken Alkoholiker... verlor all seine Kontakte... Arbeit... und sein Leben war nur noch eine Qual.

Ich sagte ihm dass sein Bruder nicht wirklich Tot ist... nur sein Koerper... und sie sich spaeter einmal auch wieder begegnen werden.

Er konnte aber auch das nicht aktzeptieren... (aufgrund seines Materialistischen Weltbildes).... obwohl es der Schluessel fuer seine starke Trauer gewesen waere.

Ams, das ist wirklich ein sehr tragischer Fall!

Das Materialistische Weltbild ist ein Übel! Weil solche Menschen nicht sehen können, dass es viel mehr gibt.

So stark und lange zu trauern macht auch den Trauernden krank und kaputt. Das sollte nicht sein.

Der Mann tut mir leid.

ich schwank seit Jahren hin und her bei der Frage welches Weltbild die schlimmere Unwahrheit ist...

das Schein-Christliche... (= Du bist schon als Hoffnungsloser Suender auf die Welt gekommen und kannst auch nichts dagegen tun ausser an den Kreuztod zu glauben damit Gott dir dann... und nur dann... Deine Suendhaftigkeit vergeben kann und dich dann auch nicht in die ewige Hoelle senden muss)

oder das Schein-Wissenschaftliche... alias: Das Materialistische (= Du bist einfach nur ein seelenloser Bio-Roboter in einer rein mechanischen Schoepfung genannt Universum... Du kommst durch reinen Zufall auf die Welt... lebst nur zur Erhaltung deiner Bio-Robotor-Art... mehr Lebenssinn gibt es nicht... und danach stirbst Du und bist fuer immer erloschen... Deine Gedanken sind immer nur das Produkt Mechanischer Umstaende gewesen... )

Beide Weltbilder sind schlimm.

Das wird mir erst jetzt richtig bewusst wie schlimm auch das Schein-Christliche Weltbild ist.

Ich hatte schon immer gefühlt, dass das irgendwie nicht stimmen kann.

Ich auch liebes Waldveilchen. Schon als Kind.