Es saßen die alten Schwaben
in Schleswig und Holstein.
Da sprach der Ober-Schwabe:
"Mich zieht es an den Rhein!

Im Schwarzwald gibt es Torte
und einen guten Wein!
Drum macht nicht viele Worte -
wir ziehn zum Ober-Rhein!"

So zogen sie von dannen,
und andre zogen mit.
Nannten sich nun Alemannen -
die Sache war ein Hit!

Ein Römer hat's vernommen
und gab in Rom Bericht:
"Die Alemannen kommen!
Schnell - macht den Limes dicht!"

Zu spät! Schon hallte groß Geschrei,
eine Weise wohlbekannt:
"Der Schwab muss nei! Der Schwab muss nei!
Muss nei - in das römische Land!"

Den Römern wurd es ungemach
beim schwäbischen Geschrei.
Ein kluger Feldherr aber sprach:
" Nu ..... loss mer se do rei!"

Die Schwaben waren liberal,
sie schlugen niemand tot.
Sie feierten bei Speck und Wein
bis hin zum Morgenrot

Und die Kelten?
Sie wählten
ihre Welten
nicht selten
in Wäldern

Die Alemannen
gewannen
die Schwarzwälder Tannen.

Und was haben
die Schwaben
für Gaben?

So ist's!

Und heute
sind's g'schiedene Leute.

Im Osten die Schwaben
gegen die wir nix haben.

Im Westen liegt Baden
von Gottes Gnaden.

Und wenn ihr hören wollt, wie wir Alemannen reden, dann höret nun.
Hier sind die Tage der Woche:

Määndi
Zischdi
Mittwoch
Duurschdi
Friddi
Sommschdi
Sunndi

Und außerdem:

Feiertag = Fîrdi
Werktag = Wärdi, fast wie Verdi!

feiertags = fîrdis
werktag = wärdis

Dort ist das Gedicht nun auch:

>>> http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese...hp?topic=8455.0