Hier ist ein Zeitungskommentar:

Diversität in Staat und Wirtschaft
Ostquote, Frauenquote? Migrantenquote!

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Menschen nichtdeutscher Herkunft sind in Spitzenpositionen unterrepräsentiert. Das ignoriert Potenzial – und birgt gesellschaftlichen Sprengstoff. Ein Gastbeitrag. Ferda Ataman

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Interessanterweise gibt es aber keine bundesweite Debatte über eine Quote für Menschen mit Migrationshintergund. Dabei sind auch sie besonders stark unterrepräsentiert. Menschen, die nicht „typisch deutsch“ aussehen oder typisch deutsche Namen haben, fehlen nicht nur in den obersten Chefetagen, sondern auch in den Ebenen darunter. Zentrale Bereiche wie Parteien, Behörden, Medien, Wissenschaft oder Kultureinrichtungen sind noch sehr weiß.

Erst vor Kurzem hätte es eine Gelegenheit gegeben, über eine Minderheitenquote zu diskutieren: Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung hat eine Untersuchung zu Beschäftigten im Öffentlichen Dienst vorgestellt. Demnach gibt es Behörden, in denen rund ein Viertel der Mitarbeitenden einen Migrationshintergrund haben, aber auch Ministerien und Ämter, in denen fast nur weiße Deutsche arbeiten.

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Mehr dazu: https://www.tagesspiegel.de/politik/dive...e/26751498.html

Auf Twitter dazu, von Ferda Ataman:

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Ich würde meinen Text eher so ankündigen: in unseren Parlamenten, Ämtern, Theatern und Redaktionen arbeiten 90-95% weiße Deutsche. Das geht nicht. Schon heute stammt die Mehrheit aller Kinder & Jugendlichen in Großstädten aus Einwandererfamilien. Höchste Zeit für eine #Quote

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https://twitter.com/FerdaAtaman/status/1343481029944868864

Das, was sie da fordert: Muss das denn wirklich sein, eurer Meinung nach?

Ich finde, sowas muss eher nicht sein!

Ich bin gegen Quoten.

Man soll es so lassen wie es ist.

Und wenn es eine Veränderung gibt, dann soll es eine Natürliche sein.

Wenn ich den Namen "Ataman" höre, ist es bei mir eh' schon aus...

Ja, in Chinas Wirtschaft sind auch Kongolesen unterrepräsentiert, obwohl man dort um deren überdurchschnittlich hohen Bildungs- und Ausbildungsgrad weiß. - Geht aber in Chinas Wirtschaft deshalb Entwicklungspotenzial verloren?

Die Wirklichkeit belegt das Gegenteil: Obschon in dem gigantischen Millionenvolk jede einzelne Kapazität gebraucht werden kann, blühen dort Wirtschafts- und Kulturleben gerade so richtig auf. Und wie kommt's? wie der Schwabe so schön fragt? Weil die Chinesen nicht nach irgendwelchen phantastischen Ideologien und egoistisch-ethnisch ausgerichteten Intentionen, sondern gezielt nach Fähigkeiten und Stärken selektieren...

Die Quotenfrage an sich ist ja schon ein Merkmal menschenunwürdigsten Sozialismus'. "Dürfen sollen" klingt zwar sehr sozial, meint aber politisch "Sollen", also: Der Staat gibt vor, wer welche Funktion auszuüben hat, Eignung und echtes Interesse hin oder her; nix da mit freier individueller Selbstentscheidung des Einzelnen...

Quoten? Jede Firma ihren "Quotenneger", ihren "Quotendiversen"...
Aufstieg hat etwas mit Können zu tun.
Gert

Das sehe ich auch so. Der 2. Chef meiner Tochter ist ein Syrer. Er hat sich den Posten durch Können erkämpft und nicht durch eine Quote.

Der Mann ist ein gutes Beispiel dafür, dass es geht.
Gert

Ich bin gegen Quoten können soll entscheiden

Nun ist in Berlin doch tatsächlich sowas in Planung:

Senatorin schlägt Migrationsquote im öffentlichen Dienst vor

Zitat

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Im öffentlichen Dienst sollen nach dem Willen von Berlins Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) mehr Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten. Ein neuer Gesetzentwurf sieht eine Quote vor, wie der "Tagesspiegel" am Samstag berichtete. In der Verwaltung soll es demnach in Zukunft ähnlich viele Menschen mit ausländischen Wurzeln geben wie in der Berliner Bevölkerung insgesamt.

Derzeit wird ihr Anteil in der Verwaltung auf zwölf Prozent geschätzt - in der Berliner Bevölkerung liege er bei 35 Prozent. Laut Entwurf sollen Menschen mit Migrationshintergrund bevorzugt eingestellt werden, wenn sie gleich gut qualifiziert sind und die Quote noch nicht erreicht ist. Ein Sprecher bestätigte den Bericht.

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Mehr dazu: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/202...her-dienst.html

Ich finde, sowas muss nicht sein!

Gabs in Berlin schon früher. Die meisten Mitarbeiter der Müllabfuhr waren Türken.
Gert