Ich finde Tante Emma Läden auch schön. Meine Eltern hatten mal einen, aber mussten um 1980 schließen, aus den hier bereits genannten Gründen. Mein Vater hat mit damals um die 50 J. noch mal eine Arbeit gefunden, und meine Mutter hat den Laden (Eigentum) geteilt, und ein Quelle Lädchen daraus gemacht.

Das Problem an den Läden ist heute, dass davon keiner leben kann, weil man ja nur Kleinigkeiten dort holen würde. Eben weil es teurer ist. Also könnte einer das praktisch nur als "Nebenjob" machen.

Ich denke , dass die sich in der heutigen Zeit nicht für längere Zeit über Wasser halten können, als ich Kind war und Jugendliche gab es viele solcher Läden.
Die Tante Emma Läden hätten für mich persönlich viele Nachteile.
Hier auf dem Dorf gibt es bloß einen Fleischer, sonst nix, d. h. ich müsste zu den Tante-Emma-Läden nach Bad Gandersheim rein fahren. Da ist schon das 1. Problem, man findet kaum einen kostenlosen Parkplatz, die Bezahlparkplätze sind auch nicht so einfach zu bekommen.
Daraus folgt, Laufen zum Laden und schleppen zurück.
Und die hätten ja dann auch nicht so ein breites Angebot und es wäre auch um einiges teurer.

Derzeit sehe ich keine Anzeichen - eher das Gegenteil.

Ich glaub nicht daran
die kleinen Läden haben keine Chance gegen die großen und Internet

..kenne ich aus meinen Kindheitstagen noch...würde mir gefallen, wenn sie zurück kehren würden..

Hier gibt es einen kleinen Bioladen, dort riecht es wie früher im Tante-Emma-Laden.

Kindheitserinnerungen werden wach.

Im grunde bin ich fröh soviel auswahl zu haben, Obwohl es mir auch ein zeitlang überfodert hat und ich erst mal gelaufen bin weil ich nicht wußte was ich Kochen sollte.

Aber bis vor kurzum gab es bei uns noch ein kleines Lädchen wo man Milch gezapft bekam in Flaschen.
Sie verkaufte auch Bröttchen und süßigkeiten.

Verdient hat sie nicht viel, aber es gerne gemacht.

Die Tante Emma Läden im alten Sinne gibt es in Berlin nicht mehr, aber Ähnliches ist im Kommen. Und zwar die Unverpackt - Läden. Da muß man halt die Gefäße , Beute oder Taschen von zu Haus mitbringen und bekommt dann alles lose und abgewogen. Hauptsächlich Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen, Obst, Gemüse, Milch auch Fleisch . Das spart unsäglich Verpackungsmüll.
Dann gibt es noch die Geschäfte wo man in extra Vitrinen Lebensmittel abgeben kann, die man einfach zuviel gekauft hat, aber noch original verpackt sind. Die tut man dort hinein, kann sich aber etwas anderes dafür nehmen. Das ist wiederum gut und kommt der Wegwerfgesellschaft entgegen. Junge Leute mit Ökobewußtsein machen das Hauptsächlich. Eine ebenfalls gute Sache. Und dann gibts noch am Rande der Stadt Hofläden.