Wie war es bei euch gewesen? Welche Erfahrungen habt ihr mit Musik-Unterricht machen können?

Und, hat es euch gefallen? Oder, doch eher nicht?

Ich weiß nur das viele Eltern genervt sind wenn Kinder zuhause Blöckflöte üben müssen.

Ich gehörte auch dazu.

Schlimm! 🥺

Nicht jedem ist eine gute Stimme gegeben

..ich mochte den Musiikunterricht gar nicht..hatte absulut keine Freude daran..

M. E. sind Menschen die Musikalität ab einem gewissen Niveau beherrschen talentiert,
haben eine besondere Gabe, die man entweder hat oder nicht. Das lässt sich niemals erzwingen.

Das sogenannte Singen vom Blatt mag mehr oder weniger funktionieren, in diversen Gesangvereinen kann man das beobachten.
Aber die richtigen Töne zielsicher auch treffen können weitaus weniger wirklich.

Ich bin froh das mein damaliger Musiklehrer stets den richtigen, musikalischen sowie auch den pädagogischen Ton zur richtigen Zeit getroffen hatte.

Ich hatte früher einige Zeit als Musiklehrer an einer Musikschule gearbeitet, ich war stets erschüttert wie (un)talentiert doch die Musiklehrer an den Schulen waren.
Meine Schüler hatten nicht selten für deren anstehenden Schulaufführungen, meine Dienste in Anspruch genommen.

Ein Armutszeugnis was sich so manche Pädagogen leisten können/dürfen.

Ich war eigentlich sehr musikalisch, konnte leicht eine Melodie auf der Mundharmonika nachspielen. Bekam aber in Musik eine 4, weil ich mit Noten überhaupt nichts anfangen konnte.
Das fand ich sehr ungerecht.

Ja, das war sehr ungerecht!

Wurde bei euch im Schulmusikunterricht auch die Notenschrift gelehrt?

War bei mir mehr oder weniger nur am Rande der Fall und nur aufs nötigste beschränkt.
Damals war es mir nicht ganz so wichtig, erst später kamen Gedanken auf, dass es schön wäre, wenn auch die Notenschrift zum Schulunterricht gehört hätte.
Zu guter Letzt bin ich dann auf anderen Wegen zur Notenschrift gekommen.

Noch während meiner Schulzeit hatte ich angefangen in unserer Dorf Feuerwehrkappelle das Spielen auf Blechblasinstrumente zu lernen.
Noten gab es zu jedem Stück was gespielt wurde, viele der Spieler konnten damit aber wenig anfangen, sie hatten sich beholfen,
indem sie unter den Notenlinien eigene Notizen zu setzen.
Das hatte ich von vorn herein nicht getan, ich bin den etwas längeren- steinigen Weg gegangen und hatte mich mühsam durchgeackert.
Irgendwann löste sich der Knoten und ich konnte das, was in den Noten stand auch umsetzen.

Parallel dazu hatte ich entsprechende Literatur verschlungen so das ich nach relativ kurzer Zeit das Sprungbrett zu Weiterbildungslehrgänge hatte.

Sicherlich, für nicht wenige ist die Notenschrift ein Buch mit sieben Siegeln, aber für mich eine hochinteressante vielseitige Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird.
Noten helfen mir bei unbekannten Stücken schneller einen Zugang zu finden, danach brauche ich die Noten nicht mehr. Wenn ich akustische Vorlagen habe sind Noten auch nicht so wichtig.

So richtig frei, mit Bauch- Herz- & Seele musiziere ich eh wenn ich auswendig spiele, bin also kein Musikbeamter der strickt nur nach Vorschrift agiert.
Mit zwei- drei Leuten zusammen musizieren funktioniert u. U. auch ohne Noten aber wenn die Gruppen größer sind, wird das Zusammenspiel,
ohne irgendwelche Vorlagen, schwieriger- bis nahezu unmöglich.

Ja, das gab es bei uns auch..ich habe es nie verstanden...ich kann die einzelnen Noten zwar benennen..aber das war es dann auch schon..

Turnen und Singen kann man nicht erzwingen. Aber das Unterrichtsfach Musik finde ich schon wichtig. Ich finde es gut, wenn Kindern Musik nahegebracht wird. Bei uns würde viel gesungen Zuhause. Daher konnte ich gut singen. Noten lesen kann ich nicht. Aber meine Kinder weil sie Instrumente lernten. Meine Tochter lernt sogar Schlagzeug nach Noten. Ich habe mir selbst etwas Blockflöte beigebracht, nach Gehör.

Ich musste auch Noten lernen. Mein Interesse daran hielt sich aber in Grenzen.

Bin nicht musikalisch.