Lyoner, Fleischwurst, Brühwurst, saarländischer Lyoner, Schlackwurst, Mortadella, Bologna - wer kennt sich bei diesem Wirrwarr noch aus?

Ich bin ja ein Freund sprachlicher Vielfalt. Aber wenn man sich wie beim Turmbau von Babel nicht mehr verständigen kann, weil jeder was anderes unter dem gleichen Wort versteht, dann ist das des Guten zu viel.

Mir kommt gerade eine Idee: Könnte man da nicht wie in der Botanik auch lateinische Namen einführen, die genau definiert sind, und die weltweit genau das Gleiche bedeuten?
Die einheimischen Namen müssten nicht sterben deswegen. Aber sobald es Missverständnisse gibt, könnte man den lateinischen Namen ins Spiel bringen.

Eben, eben, da hamm wer's wieder.
Überall heißt die Lyoner anders, und in manchen Gegenden kennt man sie gar nicht.
Da wäre es doch gut, es gäbe neben den regionalen Namen auch noch einen allgemein-gültigen Namen.

Als ich heute meine japanische Lärche bei der Gärtnerei abholte, das dachte ich auch wieder an die Lyonerwurst.

Die japanische Lärche heißt botanisch "Larix kämpferi", und so weiß weltweit jeder ganz genau, was für eine Lärche das ist.

Wenn nun die Lyonerwurst etwa "Wurstia lyoneri" hieße, so wüsste man auch weltweit, was Sache ist!

Jene Lärche mit dem botanischen Namen Larix kämpferi oder Larix kaempferi verdient gleich einen eigenen Thread.

Was davon kennt ihr?
Was davon mögt ihr?

@ Schlackwurst

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlackwurst

Zitat

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Schlackwurst ist eine deutsche Rohwurstsorte. Der Name leitet sich vom niederdeutschen Begriff Schlack für Brei bzw. Matsch, bzw. davon abgeleitet der Bezeichnung Schlackdarm für die verwendeten Wursthüllen ab.

Die Wurst ähnelt in der Herstellung stark der weiter verbreiteten Zervelatwurst. Als Hauptmerkmal gilt die Verwendung von weiten Fettenden, welche die typische Form und gelbliche Farbe der Wursthülle beeinflussen. Für die Herstellung zerkleinert man Rindfleisch, Schweinefleisch (Muskelfleisch und Schweinebauch bzw. Speck) im Kutter bis zur feinsten Körnung, ohne dass es Brät wird. Typische Gewürze sind Nitritpökelsalz, das auch für die erwünschte Rötung der Wurst genutzt wird, und Pfeffer. Bei einigen Rezepturen wird die Masse auch gesüßt, zum Beispiel mit Honig oder Fruchtsaft, ebenso werden teilweise Kardamom, Ingwer und Senfkörner verwendet. Nachdem die Masse in die Naturdärme abgefüllt ist, werden die Würste 24 Stunden kalt geräuchert. Anschließend reifen sie vier bis sechs Tage. Die Wurst ist dadurch schnittfest, jedoch weicher als andere Dauerwurstsorte

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