Scheibenschlagen in Zeiten von Corona

Zitat

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Hörden: Ein alter Brauch lebt wieder auf
Gaggenau (vgk) – Nachdem im vergangenen Jahr das Scheibenschlagen der weltweit grassierenden Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist, kann es diesjährig unter Auflagen stattfinden.

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https://www.badisches-tagblatt.de/Lokale...auf-123636.html

Nun muss ich herausfinden, wo es noch stattfindet.

In Kämpfelbach?
In Ettenheimweiler?

In Gengenbach soll es das auch geben.
Im Jahre 2022 will ich mal wieder dieses Scheibenschlagen sehen!

Scheibenschlagen in Gaggenau-Hörden:

Zitat

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Das wohl in seiner Ursprünglichkeit älteste erhaltene Fastnachtsbrauchtum in Hörden ist das Scheibenschlagen. Der Brauch war und ist teilweise noch im schwäbisch-alemannischen Sprachraum, im Südtiroler Vinschgau und Vorarlberg verbreitet. In Hörden ist überliefert, dass die eingewanderten Tiroler das Scheibenschlagen in der althergebrachten Form im Murgtal weiterführten. Belegt ist diese Theorie aber nicht.
Fest steht jedenfalls, dass es am 16. Juni 1828 zu einer Rügung der Hördener durch das Gernsbacher Bezirksamt kam, in der der Brauch des Scheibenschlagens verboten wird.

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Quelle mit schönen Blidern:

https://www.schmalzloch.de/scheibenschlagen.html

Scheibenschlagen in Südbaden

Meist ist es im März

Zitat

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Im Elztal und in den angrenzenden Gemeinden hinterlassen die brennenden Holzscheiben ihre feurigen Leuchtspuren am Nachthimmel traditionell am vierten Fastensonntag, dem "Lätare". In Elzach selbst ist der Brauch seit 1676 nachgewiesen und wird von jenen jungen Männern ausgeübt, die an der Fasnet bereits als Taganrufer unterwegs waren. Die Burschen sind es auch, die erst beten, dann ein Marienlied singen, ehe der älteste aus ihren Reihen, die erste, besonders verzierte Scheibe gen Himmel schickt.
22. März, 19.30 Uhr, oberhalb der Sonnensiedlung

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https://bz-ticket.de/alle-termine-zum-sc...auf-einen-blick

Scheibenschlagen in Kämpelbach-Ersingen

Zitat

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Die Fasnet in Ersingen ist gekennzeichnet von einer einzigartigen Mischung aus rheinisch geprägtem Karneval und einer traditionell tief verwurzelten alemannischen Fasnet. Zu den rheinischkarnevalistischen Elementen gehören die Prunksitzungen zum „Elften im Elften“ und zur Eröffnung sowie der Große Umzug am Fasnetsonntag. Der herausragende Teil der alemannischen Fasnet in Ersingen ist das traditionelle Scheibenschlagen, das jährlich am Fasnetsonntag und Rosenmontag auf dem Scheibenplatz am Ameisenberg stattfindet. Ersingen ist der nördlichste Ort, an dem das Scheibenschlagen noch aktiv betrieben wird. Daneben gehören die Erstürmung der Schule durch die Hexen am Schmotzigen Donnerstag, das Hexentreiben und die Hexenverbrennung am Fasnetdienstag zu den alemannisch geprägten Höhepunkten der Ersinger Fasnet.

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https://www.kaempfelbach.de/de/gemeindel...ngen-ev-id_199/

Dort kann ich anrufen, ob es stattfindet.

Gestern war ich bei einem "in-offiziellen" Scheibenschlagen dabei!.
In Kämpfelbach-Ersingen.
Ein ganz besonderes Erlebnis!

Zitat von Melle im Beitrag #8

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Das werde ich später heute gerne noch tun! Es war fast eine kleine Geschichte.

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Scheibenschlagen im Nordschwarzwald im Jahre 2022


Aus Corona-Gründen war das Scheibenschlagen abgesagt worden, wie mir am Telefon gesagt worden war. Doch es sei nicht auszuschließen, dass in-offiziell doch etwas stattfinde.
Also fuhr ich auf Verdacht am Rosenmontag nach Ersingen-Kämpfelbach.
Das Dorf war wieder stimmungsvoll geschmückt mit blinkenden Fledermäusen.
Menschen aber waren nicht zu sehen.
Alles war still.
Unheimlich still .....

Da fiel mir ein, das Rosenmontag wohl der falsche Tag war.
Am Rosenmontag ist dort immer das offizielle Scheibenschlagen, das in-offizielle Scheibenschlagen aber traditionell am Tag davor.
Wenn also überhaupt was stattfand, dann war es wohl gestern gewesen.

Vor einem Gasthaus stand eine junge Frau und rauchte eine Zigarette. Das einzige Lebewesen weit und breit, abgesehen von den großen schwarzen Fledermäusen an allen Häusern.
Mit wenig Hoffnung ging ich auf sie zu und fragte, ob sie was über ein eventuelles heutiges Scheibenschlagen wisse.
Sie war freundlich, aber sie wusste nix - eher noch weniger als ich.
Vielleicht war sie ja eigentlich auch nur eine jener großen schwarzen Fledermäuse, die sich vorübergehend in ein menschliches Wesen verwandelt hatte.
Am Rosenmontag kann man nie wissen, was die Schwarzwaldgeister so tun ....

Also wollte ich mich wieder auf den Heimweg machen.
Doch dann kam mir der Gedanke, doch einfach so zum Spaß und als kleine Nachtwanderung in der Dunkelheit den steilen Berg hinaufzuwandern bis zu jenem Platz im Wald, vom wo aus die Scheiben geschlagen werden.
Und ich machte mich auf den Weg ...

Überall war alles dunkel.
Doch ich kannte ja den Weg, weil ich ihn nun schon mehrfach gegangen war.

Ich fand den steilen Weg nach oben.
Sonst brannten da immer Fackeln an Wegrand und wiesen den Weg.
Heute waren da keine Fackeln, und alles war still.

Doch auf einmal sah ich da eine kleine glühende Scheibe in einiger Entfernung zwischen den dunklen Bäumen.
Was war das?
Ein UFO?

Beim Näherkommen sah ich:
Tatsächlich!
Das war eine kleine Gruppe um ein Feuer versammelt, und das Scheibenschlagen fand doch statt, in einer kleinen gemütlichen Runde.

Und man sagte mir in schöner Kraichgauer Mundart: "Heut sind die doo, die wo immer doo sinn!"