Genauso verkehrt und falsch, dass die Frau von ihrem Mann erstochen wird, weil sie ihn gereizt oder provoziert hat.
Schuld ist derjenige der in ein fremdes Land mit Waffen eindringt oder in letzterem Fall der Mörder.

Ich finde den Spruch auch nicht gerade klug. Und das sagt schon etwas aus über den Ersteller des Spruches und auch seine Befürworter.

Natürlich geben Putin und seine Anhänger den anderen die Schuld. Sie tun ja nichts falsches, außer dass sie in Wirklichkeit ein Land mit Gewalt zwingen wollen sich ihnen an zu schließen, was sie nicht wollen. Und da ist ein guter Grund dafür. Wer gibt schon Freiwillig seine Freiheit auf und die Kontrolle über sich einem anderen, in den Fall, Verrückten zu geben.

Rein logisch betrachtet gehören natürlich zu einem Krieg immer zwei. Selbst in einem Bürgerkrieg gibt es zwei Parteien. Das diese Behauptung, im Grundsatz, nichts mit Schuld zu tun hat, sollte sicher sein. Dann gibt es den Angreifer und den Angegriffenen. Das hat, im Grundsatz, auch noch nicht viel mit Schuld zu tun. Es könnte ja vom Angegriffenen einen starke Aggressivität und Provokation ausgegangen sein. Erst wenn der Angriff erfolgt, ohne provoziert worden zu sein, greift die Schuldfrage.
Wer die Schuld hat, ist im Ukrainekonflikt eindeutig Russland.
Gert

Ich kenne den Spruch auch und er stimmt in manchen Fällen auch.
Aber was da an einem Krieg stimmen soll ?
Krieg ist Krieg und den hat Russland begonnen.
Und Putin zerstört ein Land.

Kannst Du mir schreiben in welchem Forum das war ?

Von Thilo Sarrazin:

Putin ist ein Vergewaltiger

Zitat

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Putin hat es offenbar aufgegeben, das rohstoffreiche, aber ansonsten sehr unterentwickelte Russland zu modernisieren. Er möchte in die imperiale Vergangenheit zurück. Der Überfall auf die Ukraine ist dabei die Ouvertüre.

Wenn sich der Angeklagte einer zweifelsfrei nachgewiesenen Vergewaltigung vor Gericht mit der Behauptung verteidigt, auch das Opfer habe in seiner Vergangenheit dunkle moralische Flecken oder es habe ihn gar durch aufreizendes Betragen zu der Vergewaltigung verführt, so empfinden wir das als schäbig, denn die behaupteten Mängel und angeblichen Verfehlungen des Opfers haben ja mit der Untat des Verbrechers gar nichts zu tun.

Doppelt empört sind wir, wenn ein Presseorgan bei der Berichterstattung über das Verbrechen Verständnis für den Vergewaltiger äußert und durchblicken lässt, die Untat sei zumindest teilweise verständlich, weil das Opfer moralische Mängel habe, die dann zur Entlastung des Verbrechers in dem Presseorgan breit ausgemalt werden. Als zynisch empfinden wir es, wenn diese den Vergewaltiger entschuldigende und das Opfer verhöhnende Art der Berichterstattung mit dem Gebot der „Neutralität“ gerechtfertigt wird.

Exakt so habe ich in den letzten drei Monaten weite Teile der Berichterstattung der Weltwoche empfunden: Der Vergewaltiger Putin mit seiner zügellosen Soldateska stößt bei aller formalen Distanzierung von dem Überfall auf vielfältiges Verständnis. Das um seine Existenz kämpfende Oper des Überfalls, die Ukraine, wird dagegen vielfältig bekrittelt.

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Weiter: https://www.achgut.com/artikel/putin_ist_ein_vergewaltiger

Da finde ich, Sarrazin hat da völlig recht!

Nur die russische Seite trägt da Schuld, die ukrainische Seite nicht!

Ein interessanter Artikel. Aber ein Krieg ist keine "Vergewaltigung". Die kommen im Krieg immer wieder vor. Aber ein Krieg ist, wenn ich auf den momentanen schaue, ein Raubzug, ist der Versuch, sich etwas anzueignen, was einem nicht gehört.
Aber was solls. Letztlich ist es schlimm und wir können nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer wird.
Gert

Der Spruch sagt: "Zu einem Streit (Krieg, Konflikt) gehören immer zwei." In dem Spruch steht nichts von schuld. Schon gar nicht heißt es in dem Spruch, dass immer zwei schuld sind. das wäre unlogisch.
Gert