Mit Entsetzen muss ich einen Trend der letzten Jahre feststellen, dass viele Leute trotz Krankheit zur Arbeit gehen, auch wenn Ärzte ihnen eigentlich Ruhe, oder sogar Bettruhe z. B. verordnen, oder sie sonst davon abraten, zur Arbeit zu gehen!

Einer der Hauptgründe: Ängste und Befürchtungen, mit den Krankheitsfehltagen den Arbeitsplatz sonst verlieren zu können!

Also, irgendwas läuft davon schief, und, wenn die jeweiligen Vorgesetzten von ihren Mitarbeitern verlangen, trotz Krankheiten, wo man eigentlich nicht zur Arbeit gehen sollte, oder gar nicht darf, zur Arbeit zu erscheinen, dann scheint es den Vorgesetzten völlig egal zu sein, oder sie setzen ihre Mitarbeiter irgendwie unter Druck; und drohen den auch noch mitunter mit Kündigung!

Also, meines Erachtens tragen die Arbeitgeber eine wesentliche Verantwortung dazu!

Oder; wie seht ihr das?

Ich frage mich nur, was es für Chefs sind, die ihre Mitarbeiter dazu anhaten, oder sogar zu zwingen, dass sie bei der Arbeit erscheinen, auch wenn sie krank sind!

Es kann doch eigentlich auch nicht im Interesse der Chefs sein, wenn ihre Mitarbeiter kränkelnd, und damit unmotiviert, arbeiten; dies wäre sicherlich nur kontraproduktiv!

Man kann doch einem nicht mit Kündigung drohen, nur weil er/sie sich krank meldet!

Und, wie mag es derzeitig während der Corona-Zeit sein?

Das Phänomen, wo man trotz Erkrankung - z. B. mit einer stärkeren Erkältung, oder auch irgendwelchen Bauchschmerzbeschwerden - zur Arbeit erscheint, und irgendwie arbeitet, hat auch ein Begriff, den ich erst gestern im Fernsehen erfuhr:

Präsentismus

Wiki dazu:

Zitat

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Der Begriff Präsentismus wurde erstmals von Auren Uris in seinem Artikel How to Build Presenteeism genutzt.[3]

Ursachen

Laut Elke Ahlers vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung wird Präsentismus nicht nur durch die Angst vor einer möglichen Entlassung verursacht, sondern ist auch auf eine höhere Eigenverantwortlichkeit der Arbeitnehmer zurückzuführen.

Folgen

Gesundheitliche Folgen

Die Mitarbeiter verordnen sich selbst Anwesenheitspflicht aus Angst um den Arbeitsplatz. Dies ist nicht wünschenswert, da die kranken Mitarbeiter trotz ihrer körperlichen Anwesenheit nicht die volle Leistung bringen können und damit die Produktivität sinkt sowie die Unfallgefahr ansteigt. Die durch körperliche und geistige Beeinträchtigungen negativ beeinflusste Konzentrationsfähigkeit führt zu mehr Fehlern. Infektionskrankheiten wie die Grippe können auf Kollegen übertragen werden.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sentismus

Und den Damen und Herren von der jeweiligen Chefetage, denen es schnurzpiep egal ist, bzw. zu sein scheint, dass ihre Mitarbeiter krank zur Arbeit kommen, setzen vollkommen falsche Prioritäten, die sicherlich kontraproduktiv sind!

Ich finde es auch sehr verantwortungslos, Mitarbeitern mit Konsequenzen zu drohen, wenn sie nicht zur Arbeit kommen, wenn sie krank sind!

Ich hatte vor einiger Zeit einen Arbeitsunfall und Schmerzen und bin trotzdem weiter arbeiten gegangen.

Ich bin nicht der Typ der gern in Krankenstand geht.

..ich bin grad aktuell den vierten Tag daheim mit Halsschmerzen und Heiserkeit..kommt in der Gastronomie grad jetzt zu Coronazeiten nicht grad gut, wenn man so arbeiten würde...
Ob ich Morgen arbeiten werde, entscheiden der Arbeitgeber und ich Morgenvormittag..je nachdem wie ich mich fühle ..und ob meine Stimme morgen wieder richtig da ist..