Auch Biber rufen nicht überall einhellige Begeisterung hervor. Landwirte beklagen m.E. zurecht die Überschwemmung von Viehweiden und die Zerstörung von Baumbeständen.

Es ist ja nett, dass die lieben Klapperstörche wieder in D ansässig wurden und geschützt werden. Doch was ist mit ihren Beutetieren? Amphibien und Reptilien sind hier sehr gefährdet. Geht der Schutz von sympathischen Tieren vor dem Schutz von sog. Ekeltieren? Wohin es führt, wenn das irrationale "Huch-wie-süß"-Prinzip dominiert, sieht man am Beispiel der invasiven Waschbären. Die letzten Restbestände der Europäischen Sumpfschildkröte fallen ihnen bald zum Opfer. Aufzuchtstationen für die Panzertiere sind auf verlorenem Posten. Na und. Waschbären sind ja viel niedlicher als die hässlichen Schildkröten...

Mein Fall sind sie auch nicht. zumal Wölfe hier keine artgerechte Lebensmöglichkeit haben. Ich halte es für Menschen- und Tierquälerei, wenn Wolfsansiedlung aus falsch verstandener Tierliebe durchgedrückt werden soll.

Wenn ich im Wald unterwegs bin, mache ich ordentlich Krach und spreche Tiere an. Das fasziniert sie, denn getarnte Leisetreter wie z.B. Jäger haben nichts Gutes in Sinn. Das haben sie über viele Generationen gelernt und verinnerlicht. Kommt mir im Wald ein freilaufender Hund entgegen, von Herrchen gefolgt, beachte ich ihn gar nicht und denke sehr stark: "Wenn du mich auch nur beschnupperst, wird es dir sehr leid tun. Dann kriegst du auf die Schnauze." Und schon dreht er ab.

Bei Begegnungen mit Wölfen wird empfohlen, sich groß zu machen und sie anzuschreien. Hoffen wir, dass unsere Enkel und Urenkel nicht auf diese Überlebenstaktik in der Natur angewiesen sein werden...

So geht es mir auch!

Der Wolf muss nués 😁

Hart ausgedrückt, doch verständlich.

Wölfe sind auch Lebewesen. Na und. Wanzen, Läuse, Flöhe, Eingeweidewürmer, Malariaerreger usw. sind auch Lebewesen. Doch man will sie aus gutem Grund nicht zu nahe an sich herankommen lassen.

Da triffst Du den Punkt!

Bei Auswilderungen bzw. (Wieder-)Einbürgerungen hierzulande wird in aller Regel ausschließlich nach dem Kuscheleffekt entschieden, das ist auch mein Eindruck. Die jeweilige spezifische Lebens- und Ernährungsweise der einzelnen Arten kommt - wenn überhaupt - erst zur Sprache, wenn es den Neulingen beginnt schlecht zu gehen oder aufgrund derer den ansässigen. Wolf, Waschbär und Weißstorch sind da gute Beispiele.

Wie sehr die Deutschen verlernt haben, natürliche und ökologische Zusammenhänge zu erkennen und sich in der Praxis daran zu orientieren, ist das Ergebnis der übertrieben einseitigen Ausbildung einer intellektual-materialistischen Denkungsart, wie sie bereits unseren Kindern angetan wird.

Naturferne Erziehung fängt mit dem Gejammer über die Lebensbedingungen möglichst weit entfernt beheimateter niedlicher Tiere wie Pandabären, Eisbären, Koalas, süßer Robbenbabbys etc. an. Was wir hier vor der Nase haben und worauf wir angewiesen sind, wird kaum beachtet.

Igittpfuiteufel: Frosch- und Krötenlaich ist ja sowas von eklig. Kreisch. Spinnen, Wespen und Wildbienen fressen meinen Kuchen auf der Terrasse und müssen getötet werden. Ohrwürmer kriechen mir ins Ohr und zerstören es....

Wenn Dummheit lang machen würde, könnten viele Schlauberger knieend aus der Dachrinne trinken.

Den Job den Wölfe vor vielen- vielen Jahren einmal hatten existiert schlicht & ergreifend nicht mehr.
Jäger sorgen schon lange für einen ausgeglichenen Wildbestand in unseren überschaubaren Wäldern.

Wölfe greifen dann, weil ihre einstigen natürlichen Nahrungsquellen so gut wie nicht mehr gibt,
auf Ersatz in Form von Schafen und andere menschlichen Nutztiere zu.