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Schokolade, Vanille und Erdbeere geschichtet, in einer Waffel serviert. In seiner Einfachheit ein Genuss. Doch woher kommt diese Kreation und wer war eigentlich Hermann von Pückler-Muskau? Dem gehen wir auf den Grund. Schnappt euch eine Pückler-Waffel, lehnt euch zurück und genießt den kleinen Exkurs in Geschichte.

Doch seid gewarnt: Gut möglich, dass euer Eis hiernach einen faden Beigeschmack bekommt.

Pückler, der Ästhet
Beginnen wir bei der Biografie. Fürst Hermann von Pückler-Muskau lebte von 1785 bis 1871 unter anderem in Muskau, Sachsen. Seiner Zeit war er Landschaftsarchitekt und Reiseschriftsteller.

Pückler, der Playboy
Der blaublütige Pückler galt nicht nur als Ästhet, sondern auch als Playboy – wäre er nicht reich gewesen, würde man wohl Lustmolch sagen. So soll er mit unzähligen Frauen diverser Gesellschaftsschichten ein Verhältnis gehabt haben. Eine hatte es ihm wohl besonders angetan. Auf seinen Reisen in den Orient lernte er auf einen Markt in Kairo die junge Machbuba kennen. Er verliebte sich in sie und zog mit ihr gemeinsam weiter.

Eine schöne Geschichte, fehlen nur ein paar kleine Fakten: Besagter Markt war ein Sklavenmarkt, die junge Machbuba zehn Jahre alt und "gemeinsam zogen sie weiter" bedeutet, dass er sie für hundert Taler kaufte, sie ergo keine Wahl hatte, als ihn zu begleiten.

Pückler beschrieb ihren Körper als üppig ausgebildet, ihren Geist aber als unbeschriebenes Blatt. Doch wie unbeschrieben mag es sein, wenn sie verschleppt und verkauft wird? Pückler wollte das anscheinend nicht sehen – oder war Legastheniker in Sachen Empathie.

In seinen Aufzeichnungen schrieb er zunächst von heftigen Auseinandersetzungen und darauf, dass sie sich ihrem Schicksal fügte. Viel anderes blieb ihr auch nicht übrig, sie wurde seine Mätresse. Der Weg dorthin zog sich übrigens nicht bis zu ihrer Volljährigkeit. Sie liebte ihn nicht, aber das schien den Fürsten nicht zu kümmern. Drei Jahre reisten sie gemeinsam durch Ägypten, den Libanon und die Türkei. Es schien sogar halbwegs herzlich.

Pückler, der Egoist
Sie tauschten sich über Kulturen aus, sie pflegte ihn, wenn er krank war. Am Ende ihrer Reise nahm er sie mit in die sächsische Provinz. Kurz darauf reiste er nach Berlin und ließ sie zurück. Sie versuchte zu fliehen, scheiterte, wurde krank und starb mit nur 15 Jahren. Unser blaublütiger Dandy ließ sie allein. All das ist aus heutiger Sicht hochproblematisch.

Andererseits kaufte der eine minderjährige Sklavin und machte sie zur Mätresse. So liberal (in der Zeit betrachtet) seine Einstellung auch sein gewesen mag, das war es eine menschenverachtende Aktion. In Sachen historischer Aufarbeitung wäre ein neuer Name also keine schlechte Idee.

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Fürst Pückler-Eis - der Name ist nicht mehr zeitgemäss

Fürst Pückler hatte also eine blutjunge Sex-Sklavin gekauft die seine Mätresse wurde.

Er ließ sie alleine als sie an Tuberkulose erkrankte und mit 15 Jahren starb.

Das klingt alles sehr unmenschlich.

Das wusste ich alles nicht aber das Pückler-Eis hat sehr gut geschmeckt.
Ich weiß gar nicht ob es das heute noch gibt.

Das Eis selber kann ja nichts dafür und der Name sollte erhalten bleiben.

Fürst Pückler hat hier in Berlin/Brandenburg eine große Bedeutung. Und das nicht wegen der Eissorte. Es ist der wunderschöne Park mit der Pyramide die er in der Nähe von Bad Muskau angelegt hatte.
https://www.stilvolle-grabsteine.de/ratg...uerst-pueckler/

Das Schloss und der Park sind wunderschön!

Fürst Pückler war ja unter anderem Landschaftsgärtner und hat da Großartiges geschaffen!

Zitat von Babsy im Beitrag #2

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Ich weiß gar nicht ob es das heute noch gibt.

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Ich habe mich mal durchs Netz gewühlt und folgendes dazu gelesen.

Nur in Branitz bei Cottbus und in Bad Muskau wird das Halbgefrorene noch nach originalem Rezept hergestellt.
Bei Wikipedia war es abgebildet, das ist für mich kein Pückler-Eis. So etwas habe ich auch schon gekauft im Suoermarkt.
Das sind einfach die 3 Sorten und oben und unten eine Waffel. Schmeckt gut, aber es ist halt ganz normales Eis.

Dieses Eis mit den drei Sorten und oben und unten eine Waffel gibt es auch in unseren Supermärkten.

Meine Söhne lieben es. Ich brauche es nicht unbedingt.

Natürlich ist das nicht nach dem Original-Rezept. Das Original Fürst Pückler-Eis ist sicher sehr viel besser.

Jetzt war im Fernsehen gerade eine Doku über den Fürst Pückler.

War sehr interessant, wie er seinen schönen Park angelegt hat und in der Pyramide im See wurde er begraben.

Er wollte nicht wegen dem Eis, das er so gerne aß, berühmt werden, sondern wegen seinem geliebten Garten.

Das Eis hat er übrigens nicht selbst erfunden. Es war sein Koch der sich dieses Eis ausgedacht und gemacht hat.

In den Park war ich im Oktober schade da hat ja nichts mehr geblüht0R9A1290.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)0R9A1208.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)0R9A1219.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)0R9A1236.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)0R9A1287.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Diesen Beitrag von Terra X habe ich auch gerade gesehen Waldveilchen.

Super, Waldeule! Da haben wir das beide gleichzeitig gesehen.


Andi, wunderschöne Bilder von einem wunderbaren Park und Schloß!

..interessant was ihr hier berichtet und gezeigt habt..das Eis kenne ich, gibt es ab und an auch mal bei uns..

Das Eis haben wir auch gekostet