Komm Herr Jesu sei mein Gast,
und segne was du mir beschert hast.

Als ich Kind war, haben wir zu Hause kein Tischgebet gesprochen. Meine Eltern waren nicht "streng" gläubig. Im reifen Alter wurde ich Christin, und ich danke für das Essen, denn in meiner Situation ist es nicht so selbstverständlich, dass genug Essen da ist.

Zitat von Jana1960 im Beitrag #5

---

Komm Herr Jesu sei mein Gast,
und segne was du mir beschert hast.

---

Ja, stimmt, so ganz dunkel erinnere ich mich. Oft sage ich auch:"...was du mir leckeres beschert hast."
Aber Jesus kommt es nicht auf den Text drauf an, sondern was unser Herz sagt.

Als Kind wurde bei Tisch nicht gebetet. Meine Eltern waren nicht so fromm.
Als ich in der siebenten, achten Klasse war und wir in der LPG Küche unser Mittagessen bekamen, haben wir uns angewöhnt, aus Protest gegen die DDR, bei Tisch zu beten, so, wie wir uns auch mit "Heil Hitler!" grüßten.
Dann war es lange weg. als ich geheiratet hatte und unser erstes Kind da war, haben wir wieder bei Tisch gebetet, auch, weil ich derweil begriffen hatte, das "unser täglich Brot" keine Selbstverständlichkeit ist.
So halte ich es noch heute.
"Vater, segne diese Speise, uns zur Kraft und dir zum Preise. Amen" Manchmal schalte ich dem Amen noch irgend eine Bitte vor. Ich bin nicht fromm. Aber ich habe eine innige Beziehung zu Gott und vertraue ihm mein Leben an.
Auch, wenn es, in mancher Hinsicht, nicht besser ist, als das eines blutigen Heiden.
Gert

Gert ich habe respekt, und es macht ein nachdenklich wenn man sowass schreibt.
Nur mein zweite papa betet auch vor das essen und zwar sehr lange, dann bete ich das das essen nicht kalt wird ;-)

Wir haben noch nie ein Tischgebet gesprochen.

Früher haben wir bei Tisch nicht gebetet, ich dann mit meinen Kindern schon.
Segne, Vater, unser Essen.
Laß uns Neid und Haß vergessen,
schenke uns ein fröhlich Herz.
Leite du so Herz wie Hände,
führe du zum guten Ende
unsre Freude, unsern Schmerz.

Heute halte ich meist einfach mal kurz inne. Eine Freundin von mir macht vor jedem Essen das Kreuzzeichen - und wird dabei in der Öffentlichkeit manchmal schief angesehen.

klompje, nicht die vielen Worte machen ein Gebet, sondern das Herz, das dankbar für die tägliche Möglichkeit, satt zu werden, ist.
Gert