Dieses Interesse an Religions-Vielfalt finde ich wunderbar.

Eindeutig Das zeichnet Nevis sehr aus.

Ich bin Lutheraner. An katholischen Messen habe ich teilgenommen und auch an orthodoxen Liturgien. Hin und wieder höre ich, im Radio, die jüdische Sabbatfeier. Finde ich gut. Ich bin mit zwei netten buddhistischen Nonnen bekannt. Hübsche Frauen.
Gert

Ich bin nicht gläubig.

Ich bin auch nicht "gläubig", in dem Sinne, wie es von vielen verstanden wird. "Gott" ist für mich nichts, was ich für wahr halten muss, kein Strohhalm, an den ich mich, weil ich ahnungslos bin klammere. Da ich einiges in meinem Leben erfahren konnte und überlebt habe, ist er der Fels, auf dem dieses vergängliche Lebensgebäude steht. Da gibt es keine Frömmelei, sondern nur der Versuch, mit Logik, liebevoll die Zeit, die ich habe, zu absolvieren.
Gert

Mir gefällt sehr, was Du geschrieben hast Gert. Leben und leben lassen und glauben und glauben lassen. Meine Adoptivmutter war Halbjüdin, mein Adoptivvater Agnostiker, ich wurde während der Berliner Blockade getauft, weil es für Pflegekinder keine Sonderrationen gab. Irgendwann bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten, konvertiert, weil ich für Caritas und Diakonie wo ich gearbeitet habe eine Kirchenmitgliedschaft brauchte. Habe einen Moslem geheiratet mit dem ich 18 Jahre glücklich verheiratet war, der dann starb und mein Sohn hängt dem buddhistischen Glauben an. Ich gehe überall hin, habe keine Berührungsängste. Bin heute seit fast 10 Jahren im Gemeindekirchenrat und kümmere mich um Flüchtlinge, diakonische Angelegenheiten und den Dialog zwischen Christen und Juden.

Alpenveilchen, toll. Ganz toll.
Gert

Hallo, ich bin evang.reformiert getauft. Da ich u.a. seit Jahren in einer regionalen Projektgruppe IDA für Interreligiösen Dialog an Aktionen für Förderung von gegenseitigem Respekt mitwirke habe ich freundschaftl.Kontakt zu Angehörigen anderer Religionen.
Unsere Gruppe besteht aus: 2 Muslimen einer albanischen Moschee, 1 Buddhistin, 1 Hinduistin, 1 kath Pastoralassistenten, 1 evang.Diakon, 1 Serbisch Orthodoxen, 1Vertreterin des Judentums...und Vertretern div. Vereine, ich als Aktivmitglied von Amnesty International,w.allg.Menschenrechten.

So nahmen wir vor Corona auch an teils deren Festen oder Tagen der offenen Türen teil. Ich finde den Austausch mit solch unterschiedlich Glaubenden sehr bereichernd. Niemand versucht andere zu überzeugen, dass der eigene Glaube der einzig Wahre sei.

Mit dem was als Glaubensbasis im Christentum zu gelten habe bin ich überhaupt nicht einverstanden. Diesbezüglich ist mir der Bund freier Christen schon um Vieles sympathischer. Jesus und seine Jünger und Apostel lehrten die gelebte Liebe als wichtigstes Merkmal für wahres Menschsein, für inneren Frieden mit Gott den Nächsten und sich selbst.

Mein Weg zu inniger Gottverbundenheit führte mich erst zur Versöhnung mit meinem verletzten inneren Kind und wachsender Erkenntnis, dass Neid, Eifersucht, Hass, Unversöhnlichkeit etc der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, der Heilung von Körper Geist und Seele im Wege stehen.

So das wärs für den Anfang, lg Maryam aus der Schweiz

Der Beitrag gefällt mir auch sehr gut. Man muß wirklich nicht gläubig sein, um mal einen Gottesdienst irgendeiner Religionsgemeinschaft besucht zu haben. Mich interessiert ziemlich alles, was nicht sektiererisch daher kommt. Für mich ist das auch Allgemeinbildung. Wenn man Weihnachten Geschenke entgegen nimmt und Weihnachtslieder sich im Radio anhört, ist es doch nicht verwerflich zu wissen warum die gesungen werden und was der Ursprung dafür ist.

Nun ja auch Ich bin evangelisch , mein Mann Katholisch , wir sind evangelisch getraut worden weil es Meine Oma und meine Eltern so bestimmt haben . Unsere Kinder sind ebenfalls Evangelisch , weil sie im Glauben der Mutter erzogen werden sollten. So kam es auch beide sind Konfomiert. Zur damaligen Zeit war es halt so.
Aus Kirche machen wir uns nicht, lauf auch nicht jeden Sonntag in die Kirche . Was nicht bedeute das wir ungläubig sind.