Erlebt ihr auch Unterschiede im Umgang miteinander in Ost- und Westdeutschland?
Ich glaube,dass beide Teile geprägt sind durch die Vergangenheit. Und ich sage, dass nicht das eine besser oder schlechter ist als das andere, aber im Umgang war es anders.
So habe ich es erlebt / erlebe ich es im Moment:
Als ich in Sachsen zunächst trotz einiger Bewerbungen kein Erzieherpraktikum für meine Sozialassistentenausbildung bekommen hatte, meldete ich das der Lehrkraft. Sie sagte mir, dass sie erstmal reden muss. Am nächsten Tag nahm sie mich beiseite und sagte mir,dass ich sogleich im Kinderhort der Schule beginnen könne.
In Hessen war es so, dass ich auch erstmal erfolglos mit den Bewerbungen war. Alles war ausgebucht. Ich war traurig und wollte die Lehrkraft sprechen. Sie kam dann etwa so nach dem Motto: Mir doch egal! Kümmere dich selbst!
Jetzt habe ich durch Corona und Desinformation meine Stelle verloren. Und meine Lehrkraft,der ich am Donnerstag geschrieben habe,dass es unsicher ist und gestern, dass ich keine Praktikumsstelle habe, hat sich noch nicht gerührt.
Als ich in Sachsen war, war ich im dritten Praktikum im Förderbereich. Die Leiterin sagte mir,dass sie mich jetzt nicht in ihrer Einrichtung im Prüfungspraktikum sehen würde. Aber sie gab mir sofort eine Stelle, an der ich meine praktische Prüfung machen konnte.
In Hessen sagten die Leiterinnen gar nichts zu mir,also kein: Ich würde dir dieses oder jenes empfehlen.
In Sachsen machte ich mein Prüfungspraktikum Monate vorher dingfest und auch das Sommerpraktikum im ersten Ausbildungsjahr plante ich schon im Januar/ Februar.
Ich bekam einen positiven mündlichen Bescheid und kam in die Einrichtung.
Hier in Hessen machte ich im Juni mein Praktikum im Juni für Oktober aus, bekam sogar einen schriftlichen Bescheid. Jetzt heißt es,dass sie kein Praktikum auf so lange Zeit planen.
In Sachsen kam ich durch mein Interesse am christlichen Glauben in eine Gruppe. Sie fragten mich, ob ich neu in der Stadt sei und was ich gern mache. Ich erzählte ihnen und war sofort zusätzlich beim Fußball...
In Hessen kam ich in unsere evangelische Studentengemeinschaft. Wir plauderten über dieses und jenes, aber darüber kam ich nicht in andere Gruppen. Die anderen Leute studierten fast ausschließlich dasselbe. Nur ich studierte Pflege und war somit noch nicht mal mit meinen Kommilitoninnen dort.

Im Osten sind die Menschen gelassener- ruhiger- ausgeglichener- im Gegensatz zu den hektischen Westlern. So mein Eindruck im Vergleich.

Gleich nach der Wende machten wir eine Rundreise mit dem Wohnmobil durch die neuen Ländern.

Nicht überall waren wir willkommen, die Menschen waren sehr misstrauisch.

Einmal wollten wir eine Frau, die in ihrem Vorgarten schaffte, nach dem Weg fragen.

Sie ließ uns wortlos stehen und rannte ins Haus.

Solche oder ähnliche Erfahrungen machten wir oft.

Inzwischen ist es aber besser geworden.

Es gibt sicher Unterschiede. Wir im Westen sind die bösen und im Osten die lieben.

Die Erfahrung hab auch in Foren schon gemacht.

Ich lebe nun schon seit 14 Jahren mit meinem Partner aus der ehemaligen DDR in Ostberlin zusammen. Und ich arbeite ja hier auch ehrenamtlich . Komme gut zurecht. Habe als alte Westberlinerin natürlich viel Osterfahrung, da ich ja schon als Kind vor Mauerbau oft nach Ostberlin gefahren bin. Unterschiede gibt es natürlich schon, besonders in meiner Generation. Aber unterschiedliche Sozialisierungen prägen Menschen halt.

Mit im Westen böse und im Osten lieb ist nicht war
Ich lebe seit über 20 Jahren im Westen hier sind auch alle ieb die ich kenne

Komme aus dem Westen , hatte aber Verwante im Osten. Dennoch meine einige Menschen , wir würden im Goldenen Westen leben. Bekommen mehr Rente wie die Menschen im Osten. Wofür doch nichts können. Wir haben aber den Solizuschlag für den Osten bezahlt .

Den Soli ZUschlag haben wir im Osten aber auch bezahlt

Zitat von Andi im Beitrag #11

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Den Soli ZUschlag haben wir im Osten aber auch bezahlt

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Ok behalten wir für uns