Sechs Tote bei Kämpfen
Äthiopien droht ein Bürgerkrieg

Zitat

---

Mit großer Sorge blicken internationale Experten nach Äthiopien. Bei Kämpfen starben mindestens sechs Menschen, es droht ein Bürgerkrieg. Die Vereinten Nationen und Papst Franziskus äußerten sich besorgt.

In Äthiopien nimmt die Gefahr eines Bürgerkriegs weiter zu. Bei einer Militäroffensive der äthiopischen Regierung in der Region Tigray gegen eine Oppositionsgruppe sind nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen an einem Grenzort sechs Menschen getötet worden. Mindestens 60 weitere seien verletzt worden. Die Vereinten Nationen warnten vor einer großen humanitären Krise.

---

Weiter: https://www.tagesschau.de/ausland/aethiopien-tigray-103.html

Keine gute Entwicklung...

Tigray-Region
Konflikt in Äthiopien spitzt sich zu

Zitat

---

Abiy Ahmed, Friedensnobelpreisträger von 2019, will nicht als Kriegstreiber dastehen. In einer Ansprache, die sich vor allem an die internationale Gemeinschaft richtet, wirbt Äthiopiens Ministerpräsident um Verständnis für das Eingreifen in der Tigray-Region.

Die dortige sogenannte Volksbefreiungsfront TPLF habe es seit Langem darauf angelegt, Konflikte in Äthiopien zu befeuern. "Sie haben jede Kraft unterstützt, trainiert und ausgebildet, die bereit ist, sich an gewaltsamen und illegalen Aktionen zu beteiligen", sagte Abiy. "Ihr Ziel ist ganz klar das Land unregierbar zu machen, indem sie Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen und Religionen anzetteln. Sie wollen so lange Uneinigkeit und Zwietracht säen, bis die demokratischen Prozesse gestoppt sind."

---

Mehr dazu: https://www.tagesschau.de/ausland/aethiopien-tigray-105.html

Ich hoffe, es eskaliert dort nicht weiter!

Konflikt in Äthiopien
EU warnt vor humanitärer Katastrophe

Zitat

---

Das äthiopische Parlament hat einen neuen Regierungschef in der abtrünnigen Region Tigray ernannt. Die Entscheidung fiel einen Tag nachdem das Parlament den bisherigen Präsidenten von Tigray, Debretsion Gebremichael, abgesetzt hatte.

Gebremichael war im September gewählt worden und ist Chef der Tigray Volksbefreiungsfront TPLF. Die Zentralregierung in Addis Abeba hatte die Wahl allerdings nicht anerkannt, was nun zu einem militärischen Konflikt geführt hat. Die Regierungstruppen setzten ihre Offensive in der Region fort.

---

Zitat

---

Die EU-Kommission befürchtet eine Katastrophe für die Bevölkerung und eine Ausweitung des Konflikts. "Die militärische Eskalation in Äthiopien bedroht die Stabilität des ganzen Landes und der Region", sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Das Risiko, dass die Gewalt sich ausbreite, sei sehr real.

Lenarcic forderte die äthiopische Regierung auf, den Hilfsorganisationen schnell und bedingungslos Zugang zur Region Tigray zu gewähren. "Ich fürchte, dass diese Krise katastrophale humanitäre Folgen für das ganze Land hat", sagte der EU-Kommissar. Schon vor der Krise seien rund drei Millionen Menschen in Tigray und 15 Millionen Menschen im gesamten Land auf humanitäre Hilfe angewiesen gewesen.

---

Mehr dazu: https://www.tagesschau.de/ausland/aethio...ray-eu-101.html

Da kann man froh sein, dass es wenigstens inzwischen Frieden gibt, mit Eritrea!

Humanitäre Katastrophe in Äthiopien
Verzweiflung in Tigray

Zitat

---

Im Norden Äthiopiens verschärfen sich die Kämpfe, Experten warnen vor einem Zerfall des Riesenlandes. Die Zivilbevölkerung leidet immer mehr unter dem Krieg. Und niemand darf den Menschen helfen.

---

Weiter: https://www.spiegel.de/politik/ausland/a...1b-f5b00b23d2aa

Nordostafrika
Streitkräfte von Tigray feuern Raketen auf Nachbarregion Amhara

Zitat

---

In Äthiopien haben Streitkräfte der Region Tigray im Konflikt mit der Zentralregierung die Hauptstadt der Nachbarregion Amhara beschossen. In Bahir Dar seien Raketen eingeschlagen, teilte die dortige Regionalregierung per Facebook mit. Opfer habe es nicht gegeben. Augenzeugen berichteten von zwei Explosionen, mindestens eine Rakete sei in der Nähe des Flughafens von Bahir Dar eingeschlagen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Kämpfe zwischen Soldaten der Zentralregierung in Addis Abeba und den Streitkräften in Tigray ausweiten.

Tigray und Amhara auch im Grenzstreit

Flüchtlinge berichteten, Milizionäre aus Amhara unterstützten die von Ministerpräsident Abiy Achmed entsandten Truppen im Kampf gegen die Tigray Volksbefreiungsfront (TPLF). Zudem liegen Tigray und Amhara seit längerem im Streit über den Verlauf ihrer Grenze.

---

Mehr dazu: https://www.dw.com/de/streitkr%C3%A4fte-...hara/a-55674005

Sieht überhaupt nicht gut aus...

Äthiopien war mal ein ganz solides Land. Damals, als es noch ein Kaiserreich war.
Gert

Zitat von Gert im Beitrag #5

---

Äthiopien war mal ein ganz solides Land.

---

Was bedeutet "Einmischung"? Kaiser Haile Selassie hatte z.B. einen Schweizer, der sein Eisenbahnnetz plante und baute. Die Invasion Italiens war ja auch "Einmischung". Zu den letzten, die sich eingemischt haben, gehörte die Stasi der DDR.
Gert

Einmischung ist einfach Einmischung.

Warum kann man andere Länder nicht einfach in Ruhe lassen? Und dann, wenn alles zerstört ist und jegliche Lebensgrundlage fehlt und zerstört wurde, dann werden sich aller wieder auf den Weg in ein anderes Land machen.

Dann liest man wieder "Die sollen alle nach Hause gehen, um ihr Land aufzubauen". Aber da ist nichts mehr da, um neue Lebensgrundlagen zu schaffen.

Das wiederholt sich doch ständig, aber scheinbar lernt niemand daraus, Hauptsache Mensch und Land ausbeuten. Was danach kommt, interessiert niemand

@Gerd
Die Geschichte dieses Landes muss ich dir bestimmt nicht berichten, die kennst du sicher

Zerstören, Menschen und das Land, die Rohstoffe ausbeuten, das wird doch schon lange absichtlich so gemacht auf der Welt.

Ein erwünschter Nebeneffekt sind dann die Flüchtlinge die nach Europa kommen.

Diejenigen die das machen wollen doch gar nicht lernen. Für die ist das richtig, wichtig und gut so - aus ihrer Sicht.

Sie setzen einfach die Pläne der Elite durch.

Ja, es geht schlimm zu - aber man darf die Gründe, warum es so zugeht, nicht ausser acht lassen

Man muss den wahren Gründen und Intentionen ins Auge schauen und offen aussprechen - wie Waldveilchen.

Schnitzel, erzähl mal, habe interesse, und zu wenig ahnung.

Was Äthiopien anbelangt, so muss man dessen Geschichte schon kennen, bevor man sich groß äußert.
Es gehört zu den ältesten christlichen Ländern. Es hatte immer Außenkontakte. Zur Zeit der Renaissance hatte es politische Kontakte zu Portugal und portugiesische Truppen halfen im Abwehrkampf gegen den Islam.
Das Kaiserreich Abessinien gab es ca 3000 Jahre. Unter dem Negus (Kaiser) Menelik II schlug das äthiopische Heer den ersten Versuch Italiens, dort Fuß zu fassen, zurück.
Unter Haile Selassie bekam es Anfang der dreißiger Jahre eine Verfassung. Äthiopien gehörte dem Völkerbund an.
Gewiss, es war ein Vielvölkerstaat. Aber die Kirche und der Kaiser waren die Klammer. Ein Putsch beendete beendete das und es wurde eine sozialistische Militärdiktatur von Moskaus Gnaden eingeführt, an deren Ausgestaltung sich auch die DDR beteiligte.
Die Folge sehen wir heute. Ein zerrissenes, zerrüttetes Land.
Ich bedaure die Menschen dort zutiefst.
Gert

Danke Gert, das wusste ich nicht.