Die ZDF-Heute-Show twitterte folgendes letzten Freitag:

Zitat

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620 Gefährder leben in Deutschland.
Konsequenter abschieben, heißt es dann – was aber gar nicht geht, wenn bestimmte Länder ihre Leute nicht zurücknehmen.
Würden wir auch nicht machen. Die sind ja gefährlich! #heuteshow

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https://twitter.com/heuteshow/status/1327368964289290241

Zitat

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Langfristig hilft gegen Islamismus nur mehr Integration und weniger Parallelgesellschaft.
Wenn man bei uns mit dem falschen Namen nachweislich Probleme hat, eine Wohnung oder einen Job zu finden, machen wir es den Islamisten wohl einfach zu leicht. #heuteshow

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https://twitter.com/heuteshow/status/1327369219911114754

Zitat

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Jeder darf glauben, was er will, aber religiöse Gefühle sind keine juristische Kategorie.
Streichen wir endlich den bescheuerten Blasphemie-Paragraphen 166 aus dem Strafrecht.
Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! #heuteshow

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https://twitter.com/heuteshow/status/1327370451618848768

Was meint ihr darüber?

Reaktion von Islamkritiker Ahmad Mansour darauf:

Zitat

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#Islamisten sind keine passiven, perspektivlosen, von #Diskriminierung betroffenen Versager ! Das passt vielleicht in die Apologetik, stimmt aber nicht ! Sie sind ideologisch unterwegs, Mit & ohne Migration, auch bildungsnahe erfolgreiche Menschen. In #Europa & in #Nahost

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https://twitter.com/AhmadMansour__/statu...536629238607877

Da kann ich Mansours Reaktion schon verstehen!

Der Blasphemie-Paragraph muesst imho weg.

Die Missbrauchsgefahr von religioesen Fanatikern ist zu hoch.

Die Geschichte beweist es.

(wie oft wurde ich schon von Evangelikalen ... und co... als Gotteslaesterer bezeichnet...)



Jesus wurde uebrigens ebenfalls wegen (angeblicher) Gotteslaesterung bestraft damals... zum Tode.

War quasi auch ein "Blasphemie-Paragraph".

Ich glaube nicht, ams, das irgend ein Evangelikaler Dir schon mal den Kopf abschneiden wollte. Wenn Du den richtigen Muselmanen triffst, kann das schon eher passieren.
Gefährder kann man abschieben. Man muss nur wollen. Irgend wer wird sie schon nehmen und ihnen den Prozess machen. (Mehr oder weniger kurz.)
Ich halte es auch nicht für wirklich stimmend, das man mit "falschem" Namen keinen Job bekommt. Es gibt viele Handwerksbetriebe, die würden jeden nehmen, wenn derjenige oder diejenige nur Fleiß und Willen an den Tag legen möchte.
Wohnung. Ok. Aber da kann man sich schon mal ins eigene Fleisch schneiden. Beispiel: In einer kleinen sächsischen Stadt wurde eine dreiköpfige Familie, Rumänen, von einem Vermieter aufgenommen. Einige Wochen später hausten in der Wohnung ca zwanzig Personen. Lärm, Müll, Streit, waren die Folge. Die sieben oder acht Kinder wurden betteln geschickt. ... Als diesen Leuten gekündigt wurde, hieß es: Rassismus. Schließlich verschwanden sie irgendwann und hinterließen Mietschulden und eine zerstörte Wohnung.
Gert

Hier, ein Kommentar von Deniz Yücel:

Politischer Islam
Auch Islamismus kann zur Demokratie gehören

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Sebastian Kurz will den politischen Islam unter Strafe stellen. Das ist ein rechtsstaatlich fragwürdiges Manöver, mit dem er nicht nur vom Behördenversagen ablenkt, sondern auch Muslimen hilft, die sich keine unangenehmen Fragen stellen möchten.

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Zitat

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Doch nicht alles, was nach Phrase klingt, ist auch eine. Ziemlich weit oben auf der Liste von Sätzen, die noch nach dem millionsten Gebrauch wahr bleiben, steht: Man bekämpft die Feinde der offenen Gesellschaft nicht dadurch, indem man ihnen die offene Gesellschaft opfert.

Dieses Prinzip schien der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz vergessen zu haben, als er am Mittwoch twitterte: „Im Kampf gegen den politischen Islam werden wir einen Straftatbestand ‚Politischer Islam‘ schaffen, um gegen diejenigen vorgehen zu können, die selbst keine Terroristen sind, aber den Nährboden für solche schaffen.“

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Zitat

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Klingt beeindruckend, so nach „Keine Freiheit den Feinden der Freiheit“ und „Endlich mal Kante zeigen“. Es ist aber Murks. In einem Rechtsstaat gibt es kein Gesinnungsstrafrecht. Und so, wie es weder verboten noch illegitim ist, den Islam, sagen wir, für die dümmste aller Religionen zu halten, ist es zulässig und nicht per se antidemokratisch, den Islam als Referenzrahmen für politische Überzeugungen zu nehmen, also Anhänger des politischen Islams zu sein – oder, was weitgehend synonym ist – Islamist zu sein.

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Mehr dazu: https://www.welt.de/debatte/kommentare/a...e-gehoeren.html

Eine Frechheit, was Yücel da behauptet, und, eine Dreistigkeit, die kaum zu überbieten ist. Und, absoluter Bullshit, was er da von sich gibt!

Für mich macht es Yücel nun deutlich weniger sympathisch...

Da ist er doch nicht viel besser, als sein "politischer Gegner" Erdogan...

Schon seine komischen Fantasien über die Deutschen und über Sarrazin, sollten schon einem zu Denken geben...

Auch auf Twitter äußerte er sich:

Zitat

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Kurz will den politischen Islam unter Strafe stellen – rechtsstaatlich fragwürdig, sachlich falsch, Ablenkung und Vorlage zugleich. Auch der Islamismus kann zur Demokratie gehören. Die Fokussierung darauf ist zu weit – und zu eng. Leitartikel in der @welt

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https://twitter.com/Besser_Deniz/status/1327209865907933187

Leitartikel in der Welt, siehe vorigen Beitrag von mir!

Dazu Beifall von Sawsan Chebli:

Zitat

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Danke, lieber @Besser_Deniz
, für diesen Brücken bauenden und so wohltuend sachlichen Text in einer hysterischen und hasserfüllten Debatte. Das tut gut. Schön, dass es Dich gibt. @welt
@ulfposh

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https://twitter.com/SawsanChebli/status/1327309207528501254

Ja, die beiden sind echt von guten Geistern verlassen, aber, man sieht, wessen Geistes Kind die beiden sind...

Der Islamismus und die Demokratie sind, wie Feuer und Wasser. Aber was von den beiden Protagonisten Yücel und Chebli zu halten ist, weiß eigentlich jeder vernünftig denkende mensch.
Gert

Zitat von Gert im Beitrag #4

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Ich glaube nicht, ams, das irgend ein Evangelikaler Dir schon mal den Kopf abschneiden wollte. Wenn Du den richtigen Muselmanen triffst, kann das schon eher passieren.

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Zitat

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stilisierte sich [...] als Retter einer christlich-europäischen Ordnung.

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So macht es die ISIS auch. Sie rechtfertigen ihre Morde als notwendige Rettungsmassnahmen einer islamischen-weltuebergreifenden Ordnung.

Also sind all diese vom gleichen daemonischen Geist.

Egal ob sie sich Moslems nennen... oder als "Retter der christlich-europäischen Ordnung"

Was für ein Extrem-Ekel-Faschist Yücel wohl sein muss, wenn er sogar dem Erdogan zuwider ist...

Und freilich - nein, nicht kann, sondern könnte der Islamismus zur Demokratie gehören, wenn er als eine Weltanschauung unter vielen wohl individuell gelebt, aber nicht sich als die einzig wahre behaupten und mit Gewalt über die Gesamtgesellschaft stülpen würde. -

Vielleicht hat unser Freund dies sogar so gemeint; dann jedoch hätte er es als professioneller und erfahrener Journalist unmissverständlich artikulieren und erklären sollen - womit er das unnötige Hick-Hack um seine pauschale Mutmaßung hätte verhindern können... - Aber vielleicht hat er auch daran, an der puren Provokation, seinen Genuss - was ihn wiederum als authentischen Berichterstatter automatisch diskreditiert...

Ach, ams, da gab es zwei Typen, die Mord als Möglichkeit der Rettung des Abendlandes betrachtet haben. Zwei! Wie viele Mörder hat der Islam, ich sage bewusst nicht Islamismus, denn dessen Wurzeln sind es, die das Gift in sich tragen, uns aus seiner Mitte spendiert?
Wie viele wird er uns noch zu bieten haben? Was geschähe, wenn, z.B. in Deutschland, eine islamische Partei, nennen wir sie "Partei des richtigen Weges", Macht gewinnen würde?
Gert

Nein... nicht "Ach..."

Es war der gleiche Daemonische Geist und das gleiche Handeln.

Sicherlich gibt es im Islam mehr davon. Eindeutig. Und ja, das geht zurueck bis zu den Anfaengen des Islams... und sogar noch weiter.

Ich hatte es schoneinmal erwaehnt... mir sind die Hardcore-Islam Kritiker - zu denen ich Dich zaehle - suspekt.

Denn ihr steuert absolut nichts positives bei... sondern seid in die reine Demagogie verfallen durch den Terror der von den Extremisten ausgeht.

Ihr verliert quasi die Nerven.

Daher koennt ihr mit Eurer Kritik auch niemals wirklich etwas postives erreichen...

Es gibt zwei Arten von Kritik.

Echte ... und Hetzerische. Zur zweiten Kategorie gehoert Deine.

Und @Nestor.

Du kannst den Islam und dessenWerdegang nicht verstehen... (und ueberhaupt gar keine Religion)... ohne spirituelles Interesse/Kenntnis/Intuition

Rein politisch oder gesellschaftlich den Islam (oder jegwelche Religion) zu betrachten... oder zu kritisieren... reicht bei weitem nicht aus.

Du musst ihn (und ueberhaupt auch jede Relgion) auch von der spirituellen Seite betrachten koennen.

Ansonsten kritisierst Du etwas mit nur einen halben Auge...

Zitat von ams im Beitrag #12

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Du kannst den Islam und dessen Werdegang nicht verstehen... (und ueberhaupt gar keine Religion)... ohne spirituelles Interesse/Kenntnis/Intuition

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ams, ich pflege nicht zu hetzen. Das zu behaupten sollte unter Deiner Würde sein.
In meinem Leben habe ich mich durchaus mit der Entstehung des Islam befasst. Wissenschaftlich, wie sich das gehört. Ich habe mich auch mit der altägyptischen Religion beschäftigt und mit dem jüdischen Glauben und mit anderen Spielarten religiöser Gedanken im Nahen Osten.
Wenn ich das tue, dann völlig nüchtern und so nüchtern ist dann auch meine Beurteilung der Dinge.
Der Islam IST ein Kunstwerk des Mannes Mohammed. Sein Hauptwerk, der Koran, spiegelt einen Weg wieder, den dieser Mann ging, um zwei Dinge zu erreichen: A) eine Einheit der arabischen Stämme und B) die persönliche Kontrolle über diese Einheit.
Er nutzte dazu, was er, in seiner Umgebung vorfand. Vor allem aber verwob er, auf gekonnte Weise, die religiösen Gedanken mit allem, was Menschen betrifft und mit der Politik. Er kannte keine Trennung von Religion und Staat. Das kannte der damalige byzantinische Staat auch nicht, aber das Christentum war, und das wusste M. sehr wohl, nicht einig, sondern gespalten und dadurch schwach. Dem wollte er entgegen wirken, indem er die Suren als Gottes reines Wort darstellte, das in keiner Form verändert werden kann. Daher gilt der Koran eigentlich nur in arabischer Sprache und jede Übersetzung ist, im Grunde, schon einer gewisse Grenzüberschreitung.
Gert

Hier ein sehr interessanter Gastkommentar:

In der Verstehensfalle – ein grosser Teil der Islamwissenschaft kuscht vor dem Islamismus

Zitat

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Im Namen Allahs halten seit langem muslimische Gewalttäter die Welt in Atem, doch auf die Religion und die Kultur des Islam lassen viele Islamwissenschafter nichts kommen. Täter sind ihnen gern Opfer. Ihr Blick auf den Islam erscheint auf eine apologetische Weise verengt.

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Zitat

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Islamwissenschafter übernehmen oftmals einfach die im Nahen Osten herrschende idealisierende Sichtweise auf den Islam, statt sie zu hinterfragen.

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Mehr dazu: https://www.nzz.ch/meinung/die-verstehen...smus-ld.1590328

Ich kann es auch nicht leiden, wenn Islamisten und andere Fundi-Moslems in der Opferrolle gesehen werden!