Irritation in sozialen Medien
Junge Liberale wollen Inzest-Verbot abschaffen - und verstören mit der Begründung

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Neu ist die Forderung der Jungen Liberalen nicht, aber die plötzliche Erinnerung daran, verwundert mindestens so sehr wie die obskure Argumentation. Die Jugendorganisation der FDP will Paragraph 173StGb abschaffen – jener Paragraph, der Geschlechtsverkehr unter Verwandten unter Strafe stellt. Nach einer Reihe von Posts auf Twitter reagierten Nutzer irritiert über den Vorstoß.

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Verstörende Begründung: „Verbrechen“ ohne Opfer

In einer Reihe von zwölf Tweets verteidigten die Jungen Liberalen am Donnerstag in einem Twitter-Feuerwerk ihre Haltung zum Thema Inzest über den offiziellen Kanal der Jugendorganisation. In der Begründung für ihre Erneuerung und Verteidigung der alten Forderung stößt besonders eine Aussage auf Entsetzen in den sozialen Medien: „Warum sollte Inzest mit einer Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden, wo es doch bei diesem ‚Verbrechen‘ keine Opfer gibt.“ Den Staat und die Gesellschaft gehe es schließlich nichts an, „wenn zwei einwilligungsfähige Personen sich entschließen, Sex zu haben“.

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Mehr dazu: https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12654243.html

Meiner Meinung nach, haben die JuLi's da echt eine Schraube locker...

Was meint ihr darüber?

Na Hilfe, abgesehen davon, dass es für mich pervers ist, könnten auch die gezeugten Kinder sehr großen Schaden davon tragen.
Aber heutzutage wird ja alles gesellschaftsfähig gemacht.

Irgendwann ganz früher, war das ja in den Königshäusern Gang und Gäbe. Was dabei heraus gekommen ist, hat man ja aus der Geschichte gehört.

Ich bin auch derselben Meinung wie Babsy.

Inzest ist nicht gut und nicht in Ordnung.

Inzest gehört und muß verboten bleiben

Zitat von Nestor im Beitrag #1

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„Warum sollte Inzest mit einer Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden, wo es doch bei diesem ‚Verbrechen‘ keine Opfer gibt.“ Den Staat und die Gesellschaft gehe es schließlich nichts an, „wenn zwei einwilligungsfähige Personen sich entschließen, Sex zu haben“.

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Ich sehe es auch wie Lunara.

Erwachsene Menschen sollten selbst entscheiden können. Und sie wissen wahrscheinlich auch, wie man verhütet.
Ist ja kein neues Thema das Verhüten

Von daher empfinde ich das Argument, dass evtl. Kinder aus solch einer Beziehung entstehen könnten, als ein Scheinargument.

Nie weiss man, ob alle Beteiligten überhaupt zeugungsfähig sind oder gar sterilisiert

Und wenn keine Kinder entstehen oder es verhindert wird.... ist es dann immer noch nicht richtig?
Dann hat es aber einen anderen Grund.

Ich finde das sollte innerhalb der Familie nicht sein, dass der Vater mit der Tochter schläft und der Opa mit der Enkelin, Bruder mit Schwester, ....

Das ist für mich ethisch und moralisch nicht in Ordnung.

Und ich denke es würde auch sehr viele Spannungen und schlechte Gefühle, Streit und Ärger innerhalb der Familie hervorrufen.

Das muss doch nicht sein. Besser man sucht sich einen Sexual-Partner außerhalb der Familie.

Waldveilchen, so sehe ich das auch.
Für mich ist das keineswegs normal, eher abartig.

Nein, es "muss" nicht sein, aber wo die Liebe eben hinfällt.
.

Das heisst ja jetzt doch nicht, dass jeder mit jedem ins Bett geht.

So lange alles freiwillig bleibt?

Aber siehe, das vorherige Argument, dass Kinder mit Schaden entstehen könnten, ist nun nicht mehr so relevant - jetzt kommt Moral und Ethik und beides ändert sich immer wieder im Laufe der Zeit.

Sicher können sich Moral und Ethik im Laufe der Zeit verändern.

Aber warum sollte man Moral und Ethik bei diesem Thema Inzucht außen vor lassen?

Und auch die Harmonie der Familie ist wichtig.

Ob da immer die große Liebe im Spiel wäre bei Inzucht, das glaube ich nicht.

Es ist schon lange her, da ging ich in die 10. Klasse und eine Mitschülerin war schwanger, ebenso ihre Mutter.
Das war ja damals "ganz schlimm", heute nicht mehr.
Jedenfalls stellte sich heraus, dass die Tochter von ihrem Vater schwanger war...die Mutter vom Mann.
Damals gab es glaube ich noch keine Abtreibung oder es war zu spät.
Das Kind von meiner Mitschülerin ist behindert zur Welt gekommen.

Was da weiter passiert ist, weiß ich nicht mehr.

Diese Sache habe ich bis heute nicht vergessen und sie kam mir bei diesem Thema wieder in den Sinn.
Deshalb schrieb ich das mit den "Kindern zeugen".

Ganz schrecklich was der Vater seiner Tochter angetan hat!

Da kann man nicht mehr von Großer Liebe reden.

Der Vater hat das Leben seiner Tochter zerstört und vom Leben seines Enkelkindes ganz zu schweigen.

So was kann man nicht gut heißen.

Ja, innerhalb einer Familie würde ich das auch nicht richtig finden.
Aber sagen wir mal, zwei sehr erwachsene Geschwister, die nicht mehr im Elternhaus leben,
fühlen sich nun auch sexuell zueinander hingezogen.
Wenn das jetzt nicht gerade auf Kinder Auswirkungen hat,
so würde ich das tolerieren können.

Vater mit Tochter oder Mutter mit Sohn wäre brisant.
Da wird ein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt.

Leider gibt es in der Geschichte meiner Familie, bei meiner Mutter in ihrer Kindheit eine sehr unschöne Geschichte,
sie wurde von ihrem Vater missbraucht. Etwa ab dem 13. Lebensjahr.
Das hat sie psychisch kaputt gemacht, Und keiner hat ihr geholfen, es gab imgrunde auch keine,
denen sie sich anvertrauen konnte.

Eine Vater / Mutterfigur sollte da vorsichtig sein.

Es gibt wohl auch Geschichten, in denen Brüder die Schwester vergewaltigen, da würde auch schützendes Eingreifen schwierig werden,
wenn da die Gesetze gelockert wären.
Es muss schon, das denke ich auch, klare Aussagen geben.

Ein besonders abscheulicher Fall in Konstanz:

Schwester zum Inzest gezwungen: 21-Jähriger schweigt

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In der Gesellschaft ist Inzest ein Tabu-Thema, vor Gericht nicht. Richter beschäftigen sich mit Fällen von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung, die immer wieder im Zusammenhang mit Inzest stehen. In Konstanz steht nun ein 21-Jähriger vor dem Landgericht, weil er sich im vergangenen Jahr mehrmals an seiner Schwester vergangen haben soll. Zu Prozessbeginn schweigt er.

Tägliche Folter über Monate

Laut Anklage soll er seine damals 18 Jahre alte Schwester über Monate täglich gefoltert haben. Dafür soll er sie in sein Konstanzer WG-Zimmer eingesperrt haben. Die Taten spielten sich demnach zwischen Januar und Mai 2022 ab.

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Die beiden Mitbewohnerinnen hatten laut einer Polizistin nichts mitbekommen. Auch den Eltern hatte er glaubhaft gemacht, dass es der Schwester bei ihm gut gehe.

Die Familie war 2021 aus Syrien nach Deutschland geflohen und in einer Flüchtlingsunterkunft in Schwäbisch Gmünd untergekommen. Der Angeklagte lebt schon seit mehr als sechs Jahren am Bodensee. Die Konstanzer Polizei kam durch einen Hinweis aus Schwäbisch Gmünd auf den Angeklagten, der am 13. Mai schließlich festgenommen wurde.

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Angeklagt ist ihr Bruder wegen Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung. Obwohl Inzest in Deutschland verboten ist, gehört er in diesem Fall nicht zu den Anklagepunkten. Der Grund: Das Strafmaß beim sogenannten Beischlaf zwischen Verwandten liegt laut Justizministerium bei einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren, für Vergewaltigung muss man deutlich länger in Haft. Geregelt ist das Inzestverbot in Paragraf 173 des Strafgesetzbuches.

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Mehr dazu: https://de.nachrichten.yahoo.com/18-j%C3...-103949461.html

Ich hoffe, dass er dafür möglichst hart bestraft wird...

Außerdem:

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Im Jahr 2014 hatte sich der Deutsche Ethikrat dafür ausgesprochen, auch den einvernehmlichen Geschlechtsverkehr unter erwachsenen Geschwistern zu legalisieren. Das Strafrecht sei nicht das geeignete Mittel, um «ein gesellschaftliches Tabu zu bewahren», hatten die Ratsmitglieder damals argumentiert und für die Streichung des Paragrafen 173 plädiert.

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Für die Opfer von Inzest setzt sich der in Stuttgart gegründete Verein Melina seit drei Jahrzehnten ein. «Regelmäßig melden sich Betroffene bei uns», sagt die Gründerin Ulrike Dierkes, die für ihr Engagement für Inzestopfer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Ohne den Paragrafen 173 hätten Opfer gar keine juristische Handhabe, sagt die 65-Jährige, die sich für seinen Erhalt einsetzte.

Der inzestuöse Aspekt bei Sexualstraftaten muss ihrer Ansicht nach strafverschärfend wirken. Vor allem auch, weil die Opfer oft den Halt der Familie verlieren. «Innerhalb der Familie wirkt eine ganz andere Dynamik bei solchen Verbrechen», so die Expertin. Inzest sei immer noch sehr tabuisiert.

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https://de.nachrichten.yahoo.com/18-j%C3...-103949461.html