Als Kind kannte ich Nikolaus und seine zwarte Pieten.

Wenn man dran glaubt dann kann es durchaus auch ein bisschen strenge Nikolaus geben. Der meckert über die Schulnoten, oder dein benehmen. Mann hatte durchaus respekt.
Die rute war gegenwartig. Was ich als Kind aber spannend gefunden habe und mir keine angst gemacht hat.

Wenn man dan älter wird, wird es erwachsener. Man bastelt und dichtet was das zeug hält. Immer auf rückblick von das ganze jahr.
Die schöne dinge und auch weniger schöne dinge bekommen eine prise Humor in Gedichten und Basteleien. Und alle sitzen schmunzelnd da.

Meine mama war da sehr gut drin
Und man war einfach mal beschäftigt mit jemand.


Werde nie vergessen, ich sollte den schuh stellen und glaubte noch an den weihnachtmann und zwarte pieten. (tue ich heute noch)

Und ich machte morgens die tür zum wohnzimmer auf um zu schauen ob was in mein Schuh war.
Meine papa war Gott sei dank hinter mir, weil ich machte auf und sah............... eine Rute in mein schuh.

Dann bin ich einfach umgefallen und ich fragte mich was schief gelaufen ist. Ich viel stumpf um und mein papa hat mich aufgefangen.

Danach sah ich erst (war neumodisch) das jede menge Geschenke und Süßigkeiten an die Rute gehangen haben.

Nein ich habe kein trauma, erzähle es bis heute gerne.

Nächstes jahr bekommen die kleine es erzählt und werde was machen.

P.S habe heute Nikolaus gesehen, nur die zwarte pieten hat er leider zuhause gelassen. Vielleicht wegen Corona.

So wird in Holland gefeiert.

Davor gibt es weihnachten keine Geschenke.

Wir haben früher, und später auch unsere Kinder, am Vorabend des 6. Dezember unsere Schuhe, (am besten die Größten ) vor die Tür gestellt,
und am nächsten Morgen waren Geschenke drin, meist Süßigkeiten.

Einen gespielten / verkleideten Nikolaus lernte ich als Erwachsene kennen, als wir mit unseren Kindern bei einer Nikolausfeier waren am Kanu-Verein,
in dem wir damals Mitglied waren. Dieser Verein lag direkt, da er ja mit Kanufahren zu tun hatte, an einem Gewässer, genauer gesagt ist das bei
uns der Lippe-Seiten-Kanal.
Der Nikolaus kam dann ganz romantisch in einem Boot den Kanal entlang, und stieg am Vereinsgelände aus.
Dann hatte er für jedes Kind einen Geschenkebeutel dabei, und wusste auch zu jedem etwas zu sagen, denn die Eltern hatten vorab diese Informationen
gegeben.
Ich weiß noch, dass unser Kleiner damals noch viel zu jung war, er war auf unserem Arm und hatte eher Angst vor dem Nikolaus, denn der trat schon
recht gewaltig auf. :)

Heute denke ich nur noch an Nikolaus am 6. 12. , es hat jetzt noch eine andere Besonderheit. Nämlich meine Schwiegertochter ist Rumänin.
Und sie feiert ihren Namenstag am 6. Dezember, das scheint bei ihr beinahe mehr zu bedeuten als der Geburtstag.
Daher denke ich jetzt an diesem Tag immer an sie.

In unserer Pfarrgemeinde ist es so, dass die Eltern schon Tage vorher in die Kirche Geschenk-Säckchen oder Päckchen bringen mit dem Namen den Kindes das beschenkt werden soll, oben.

Am Nikolaus-Abend kommen die Kinder mit Eltern in die Kirche und dort wartet der Nikolaus und verteilt die Geschenke an die Kinder.

Nein, das stimmt nicht.

Wir haben zwei Tage: den 5. Dezember als Krampustag und den 6. Dezember als Nikolaustag.

Der Nikolaustag ist auch sehr wichtig, in der Kirche und in den Familien.

Er wird auch sehr gefeiert und die Kinder freuen sich sehr auf kleine Geschenke vom Nikolaus.

Bei uns gibt es viel mehr Schokolade-Nikoläuse als Schoko-Weihnachtsmänner zu kaufen.

Das zeigt auch wie wichtig der Nikolaus hier ist.

In Österreich sieht man den Krampus nicht nur als Begleiter des Nikolaus. Krampusse treten meistens alleine auf.

Der Krampus ist durch die Volksbräuche in den Alpen bei uns geprägt und wird oft mit den Perchten vermischt, die das Böse vertreiben sollen.

Der Krampus hat in meinen Augen genauso seine Berechtigung wie der Nikolaus.

Das gute und das böse Prinzip - beide sind gleichberechtigt und können auftreten.

So wie die Polarität auf der Erde ist - gut und böse.

Ja, da ist ein Unterschied.

Ich sehe den Krampus nicht als Knecht Ruprecht, sondern eher als eine Perchtenfigur.

Bei uns hat der Nikolaus einen Jute-Sack vor die Haustür gestellt.

Er fürchtete sich wohl vor Corona. 😉

Unser Enkelkind packte freudig kleine Lego- Päckchen und ein paar Süßigkeiten aus.

Auch eine schöne Strumpfhose und ein neuer Schlafanzug war in dem Sack.

Es musste gleich anprobiert werden.

Für uns war der Nikolaustag seeehr ruhig in diesem Jahr. Beide in Corona- Quarantäne. Normalerweise spannen wir die Pferde ein und fahren im Auftrag der Gemeinden als Nikolaus mit Engel zu den Kindern und bringen die ( vorher an uns übergebenen ) Geschenke.