Das Strickmuster für sogenannte moderne Literatur

So beginnen moderne Erzählungen gewöhnlich:

"Er stand am Fenster und schaute hinaus.
Draußen bellte ein Hund.
Er dachte daran, was Dora gesagt hatte ...."

Diese 3 Zeilen habe ich eben mal erfunden.


Typisch.
Sowas war beim ersten Mal vielleicht noch originell:
Nicht zu erklären, wer wo wann und wem - und den Leser raten zu lassen.
Heute ist das so normal, dass es tödlich langweilig geworden ist.

More later.

Das gilt als modern und cool und angesagt!
Ich halt's für blöööööööööd!

Wenn ein Text so beginnt, dann sag ich mit Nestroy: "No, doo hob i scho gnua!"

Genau so ist's!

"Er stand am Fenster und schaute hinaus.
Draußen bellte ein Hund.
Er dachte daran, was Dora gesagt hatte ...."

Wenn eine Erzählung so anfängt, möchte ich dem Erzähler am liebsten zurufen:

"Heeee duuuuu, wer stand denn da am Fenster? Wenn ich nicht weiß, wer das war, warum sollte mich das dann interessieren?
Und Hunde bellen immer mal wo - warum ist das hier wichtig?
Und was jene Dora, die ich nicht kenne, da gesagt hat, das interessiert mich auch nicht!"

Früher hieß das dann etwa so:

"Eines Abends stand der Rechts-Referendar Robert Keller in München am Fenster und schaute hinaus.
Draußen bellte wieder mal Rex, der nervige Hund des Nachbarn.
Robert dachte daran, was seine Freundin, die Bank-Angestellte Dora Büttenschön, ihm gestern gesagt hatte ...."

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So kommt das doch besser!

Ebenso!

Zitat von Waldveilchen1 im Beitrag #9

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So klingt es wirklich viel besser.
Ich bin dafür Informationen zu bekommen und nicht herumrätseln zu müssen.

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