Moskau dementiert sofort
Gericht enthüllt Kreml-Truppen in Donbass

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Die Präsenz russischer Einheiten in der Ostukraine ist ein offenes Geheimnis. Nun gibt es dafür eine offizielle Bestätigung - wenn auch unabsichtlich. Ein Gericht in der russischen Stadt Rostow bestätigt in einem Korruptionsprozess indirekt die Anwesenheit von Soldaten Moskaus. Der Kreml reagiert sofort.

Zum Ärger des Kremls in Moskau hat ein Gericht in einem Urteil die Anwesenheit russischer Soldaten im ukrainischen Separatistengebiet festgestellt. Das Gericht im südrussischen Rostow am Don schrieb demnach in dem Text von "Wehrdienstleistenden der Russischen Föderation, die sich im Bereitschaftsdienst in der Donezker und Luhansker Volksrepublik aufhalten". Das ist bemerkenswert, weil Russland offiziell die Stationierung von Soldaten in der Ukraine nicht zugibt.

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In dem Rostower Urteil ging es um einen Korruptionsfall und um Lieferungen von Proviant in die Regionen. "Diese Lebensmittel waren für die Garnisonen der Streitkräfte der Russischen Föderation bestimmt, die auf dem Territorium der Donezker und Luhansker Volksrepubliken stationiert sind", hieß es in dem Text des Richters Leonard Scholochow.

Kremlsprecher Peskow betonte der Agentur Interfax zufolge, dass in die Regionen ständig humanitäre Hilfsgüter geliefert würden. "Das wissen Sie doch", sagte Peskow vor Journalisten. Moskau weist seit Jahren alle Vorwürfe zu russischen Truppen im Donbass zurück.

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Mehr dazu: https://www.n-tv.de/politik/Gericht-enth...le23004081.html

Putins Größenwahn scheint unerschöpflich zu sein...

Gastkommentar
Ein russischer Einfall in die Ukraine würde einen grossen und wohl langanhaltenden Krieg auslösen – mit ungewissem Ausgang

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Wenn jemand in der Ukraine «vor dem Krieg» sagt, dann ist in der Regel «vor Februar 2014» gemeint und nicht «vor Juni 1941» wie in Russland. Alles in allem würde es für Russland schwer, die Ukraine militärisch zu besetzen. Ein leichter Sieg ist unwahrscheinlich.

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Weiter: https://www.nzz.ch/meinung/voller-risiko...2-22&ga=1&trco=

Dann könnte es demnach gewissermaßen zu einem "zweiten Afghanistan" für Russland (siehe 1979-89 damals durch die UdSSR) werden...

Um einen Krieg zu führen bedarf es nicht nur eines Kriegsgrundes. Der ist IMMER schnell gefunden. Vor allem bedarf es eines Kriegszieles. Man muss etwas erreichen wollen. Die Besetzung der Krim war ein Schachzug, der, scharf an einem Krieg vorbei, ein potentielles Kriegsziel erreicht hat. Vor allem den ungehinderten Zugang zum schwarzen Meer und damit zum Mittelmeer. In der Ostukraine ist die Lage etwas anders. Natürlich können die dortigen Bodenschätze eine rolle spielen. Aber reicht das aus? Natürlich spielt die Angst vor der Mitgliedschaft der Ukraine im Nordatlantik Pakt eine Rolle. Das zu verhindern könnte natürlich einen präventiven Angriff gerechtfertigt erscheinen lassen. Ob es dann ein zweites Afghanistan würde? Ich weiß es nicht. In Russland haben sich, was seine militärischen Möglichkeiten anbelangt, schon andere getäuscht.
Gert

Ukraine-Konflikt
USA werfen Russland Sabotagepläne vor

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Tagelang diskutierten Spitzendiplomaten aus Russland und den USA, wie und ob der Ukraine-Konflikt gelöst werden könnte. Trotz eines Verhandlungsmarathons blieb eine Einigung aber bisher aus. Stattdessen schlagen beide Seiten weiter scharfe Töne an. So warf nun die US-Regierung Russland vor, einen Vorwand für einen möglichen Einmarsch in die Ukraine zu schaffen. Grundlage für die Anschuldigung sind demnach Erkenntnisse der Geheimdienste.

"Wir haben Informationen, die darauf hindeuten, dass Russland bereits eine Gruppe von Agenten aufgestellt hat, um eine Operation unter falscher Flagge im Osten der Ukraine durchzuführen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Diese Agenten seien in "urbaner Kriegsführung" und im Umgang mit Sprengstoff geschult, um Sabotageakte gegen Vertreter Russlands durchzuführen, für die Moskau dann Kiew verantwortlich machen wolle.

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Neben der "Operation unter falscher Flagge" sei auch die Basis für eine Desinformationskampagne gelegt worden, in der die Ukraine als ein Aggressor dargestellt werde, der einen unmittelbar bevorstehenden Angriff in der Ostukraine plane, führte Psaki aus. So solle eine russische Intervention gerechtfertigt und Spaltungen in der Ukraine zu gesät werden.

Russische Beamte würden Erzählungen über die Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Ukraine und die zunehmende Militanz ukrainischer Führer verbreiten. "Dies alles ist die Verbreitung von Fehlinformationen", sagte Psaki. Dieses Vorgehen kenne man bereits aus dem Jahr 2014, als Russland die Krim annektierte.

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Mehr dazu: https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...wuerfe-101.html

Das befürchte ich auch...

Hoffentlich kommt es nicht zu einen Krieh wäre schlim

Zar Putin möchte wieder ein groß - russisches Reich. Man gucke nicht nur in die Ukraine, sondern nach Weißrussland und nach Kasachstan. Diese beiden ehemaligen Sowjetrepubliken hat er doch schon stark in der Hand. Polen hat Angst vor den Russen, ist praktisch das Bollwerk . Wobei Polen inzwischen alles andere als ein demokratisches Land ist.
Ich war gegen die Aufnahme jeglicher Staaten weder in die Nato noch in die EU, die zuvor dem Warschauer Pakt angehörten. Egal wie sie nun heißen. Von Polen über Ungarn bis Moldawien. Sie gucken nur nach den Vorteilen eines solchen Bündnisses. Die Pflichten die daraus entstehen, werden mit den Füßen getreten. Siehe Ungarn. Auch ein neuer Konflikt im ehemaligen Jugoslawien brennt ebenfalls wieder auf.
Und Deutschland gerät damit in Abhängigkeiten. Das brauchen wir nicht.
Wir hatten Afghanistan und wir haben Mali. Was hat es gebracht ? Gar nichts.

Noch sind die Würfel nicht gefallen. Aber ich gebe zu, es sieht nicht gut aus. Freilich hätte auch Russland, bei einem Krieg, mehr zu verlieren, als zu gewinnen. Dennoch glaube ich, dass die Kriese auch damit zu tun hat, dass, nach dem Zusammenbruch der SU vor allem die Amerikaner nichts ausgelassen haben, um Russland zu dissen. Deutschland, eigentlich immer ein geborener Verbündeter Russlands - immerhin stammten zwei Zarinnen wenigstens aus deutschen Häusern - hat sich von den Amis in dieses Spiel mit rein ziehen lassen. Obwohl wir den USA nichts schulden.
Aber was solls. Polen dürfte ein schwaches Bollwerk sein. Die baltischen Staaten werden sich, sollte es zu einem heißen Konflikt kommen, mit Klauen und Zähnen wehren. Wir? Wir haben nicht wirklich was ins Feld zu führen. Der "normale" deutsche Soldat ist nur noch ein Schatten unserer Großväter.
Gert

Eine kleine Einschätzung der Situation:
Deutschland hat einen Marine - Chef gefeuert, weil er eine eigene Meinung zum Russland Problem hatte.
Die Ukraine fühlte sich davon angekotzt.
Aber der Mann hat etwas gesagt, was ich für einen Schlüsselsatz halte: Er sagte, Russland möchte keinen Krieg, es möchte Respekt. Genau das ist ein sehr grundlegendes Problem. Nach dem Fall der SU und dem Zerfall des "Ostblocks" war dieser Respekt verloren gegangen.
Ich sehe eine Grundschuld daran bei den USA. Dort wird nur jemand respektiert, der deutlich machen kann, dass er diesen Respekt verdient. Wer als "weich" eingeschätzt wird, hat da nicht viele Möglichkeiten. Gorbatschow galt als "weich". Jelzin erst recht, zumal er als Säufer verschrien war. Und genau dieser Mann hat dafür gesorgt, dass Russland auch in Deutschland zunehmend an Respekt verlor.
Putin ist anders. Er hat die Scherben zusammen gekehrt und hat, mit harter Hand, den Laden wieder versucht in den Griff zu bekommen. Es ist nicht sein, sondern unser Fehler, dass wir dieses Land und seine Politik mit unseren Maßstäben messen. Wir legen sie nämlich nur dann an, wenn uns danach ist. Dazu schwimmen wir zu sehr im Fahrwasser der USA und ihrer Politik. Wenn uns das jetzt einen Krieg bescheren sollte, dürfen wir nicht zu verwundert sein.
Ich denke auch, dass Russland keinen Krieg möchte. Kriege sind teuer. Sie bringen meist mehr Probleme, als sie lösen. Aber ein gewonnener Krieg bringt auch Respekt. Vor allem, wenn er, geführt mit einem gezielten Schlag und mit begrenzten Zielen, schnell geführt wird.
Der Flächenstaat Ukraine bietet sich für solch einen Krieg an. Vorausgesetzt, es ist möglich, einen Luftschirm zu errichten und zu halten, kann Russland mit ungefähr (ich habe gerade keine Karte vor mir) drei Panzersäulen in die tiefe des Raumes vorstoßen. Dem hätte die ukrainische Armee nicht wirklich viel entgegen zu setzen. Politisch denkbar, wäre etwas weiter vorzustoßen, als die eigentlichen Kriegsziele sind, um Territorium zum verhandeln zu haben. Würden die USA und Europa einen Gegenschlag riskieren, oder würden sie das, was möglich ist, zur Stabilisierung des Baltikums nutzen? Bis hierher gehe ich von einem rein konventionellen Konflikt aus.
Gert

Ich hoffe es kommt nicht zum Krieg

Die Kuba - Krise war, militärisch gesehen, eine andere Hausnummer. Es war der Versuch Moskaus, auf Wunsch Castros, Atomraketen direkt vor der Küste der USA zu installieren. Castro wollte damit die eigene Sicherheit erhöhen und gleichzeitig die USA bedrohen, von der er sich verfolgt sah. Freilich wird in diesen Tagen, in Moskau erwogen, Truppen in Kuba zu stationieren. Ob es mehr sind, als Erwägungen oder ob damit etwas anderes, verschleiert werden soll? Wer weiß.
Die Ukrainekrise ist schlimmer. Es ist ein Konfliktherd vor unserer Haustür. Selbst ohne die Gefahr eines Atomschlages ist das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Gert