Ich habe gestern im Laufe des Nachmittags eine Doku gesehen über Entstehungsgeschichten, Kultur, Bauten usw. im Iran , ehemals Persien.

Eine nette Frau führte durch die Sendung, die die Erlaubnis erhalten hatte, in diesem Land unterwegs zu sein und zu forschen, Menschen zu befragen usw.,
was dort wohl nicht unbedingt so leicht gegeben wird.

Sie führte durch diese einzigartige Kultur, ich hab ja jetzt eigentlich nicht so viel tatsächliche Ahnung von so etwas.
Aber man kann sich schon vorstellen, diese prächtigen Bauten fernöstlicher Natur, wie wunderschön das Alles allein schon vom Ansehen wirkte.

Worauf sie dann aber zu sprechen kam, war etwas, wovon ich noch nie gehört hatte.

Sie sprach von der Religion, die es in Persien gab, bevor der Islam einst Einzug hielt.

Der "Zoroastrismus", hab mir dann fest vorgenommen, heute mal im Internet danach zu gucken. :)

Sie zeigte alte Tempel, die entsprechend ursprünglich dieser Religion gewidmet waren,
nach Wikipedia soll es auch heute noch Anhänger geben.

Was das Herausragende war, es wurde in dieser Religion die Hinwendung zum Licht gepredigt oder zelebriert,
und es gab deshalb viele Altäre bestückt mit einem ewigen Feuer.
Also so etwas wie heilige Feuerstellen, die man niemals ausgehen ließ.
Das Feuer stand in diesem Zusammenhang in Verbindung mit dem Licht, dem man sich beim
Gebet zuwenden sollte.

Fand ich irgendwie schön, diese Beschreibungen.

Nun habe ich bei Wikipedia noch einiges darüber gelesen und war überrascht über den einen oder anderen Begriff,
der mir dennoch, obwohl mir die Religion nie bekannt war, bekannt vorkam.

Dabei sei noch gesagt, dass diese Religion, der Zoroastrismus, sogar zu den Weltreligionen zählte.

Der Begriff, der bekannt war, war zum Beispiel Zarathustra. Ich höre immer so innerlich den Satz: "Also sprach Zarathustra."
Was das für einer ist, hab ich nie gewusst. Er ist / war wohl, wenn ich das richtig verstanden habe,
jemand der diese Lehren des Zoroastrismus aufschrieb.

Es soll demnach eine Licht- und eine dunkle Seite geben, das ewige Ringen zwischen Gut und Böse.
Der Gegenspieler nennt sich unter anderem auch "Ahriman", endlich versteh ich mal, von da haben also
manche Androprosophen diesen Begriff, denn mir fiel auf, dass Manche den "Teufel" so nennen.

Der helle Lichtgott heißt dann zumindest im zweiten Teil "Mazda" ..
Er hat sechs Erzengel bei sich, drei weibliche, drei männlich, die vor allem gute Eigenschaften darstellen.
Genauso hat im Gegenzug der Ahriman auch sechs Kräfte bei sich, die als Widersacher gelten.

Nunja, kommt immer drauf an, von welcher Seite man die Dinge betrachtet.

Eines verstehe ich jetzt inzwischen allerdings besser, wer sich für das Licht entscheidet, verdammt
damit nicht unbedingt wichtige dunkle Anteile, sondern (in meinen Augen) koordiniert er sie richtig
und setzt sie in die richtigen (guten) Zusammenhänge.

Das ist der Unterschied wohl.
Jede Seite soll 3000 Jahre herrschen, es gibt im Ganzen vier solcher Perioden.
Am Ende steht der Gott des Lichts und sein ewiges neu errichtetes Reich.

Was ja an viele oder einige andere Religonen auch erinnert. :) :)

Hier noch , wer sich mehr dafür interessiert, die entsprechende Wikipedia-Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Zoroastrismus

Danke, Lunara, sehr interessant!

Jetzt wissen wir woher das Wort "Ahriman" kommt.

Ja, das war wirklich sehr verstaendlich zusammengefasst @Lunara

Ich meine... Freddie Mercury gehoerte dem Zoroastrismus an.

Eine Sache wuerd ich gerne Kommentieren:

Zitat von Lunara im Beitrag #1

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Es soll demnach eine Licht- und eine dunkle Seite geben, das ewige Ringen zwischen Gut und Böse.
Der Gegenspieler nennt sich unter anderem auch "Ahriman", endlich versteh ich mal, von da haben also
manche Androprosophen diesen Begriff, denn mir fiel auf, dass Manche den "Teufel" so nennen.

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Ja, ich denke, was du beschreibst ist eher die (vorgestellte?) absolute Grundnatur des "programmierenden?" Seins.

Was beschrieben ist in der Geschichte von den Göttern des Lichts und der Dunkelheit ist ja imgrunde nur mehr oder weniger die psychische bzw. energetische Denk- und Erlebensgrundlage
für den Menschen oder den, der gerade darüber nachdenkt.

Ob es einen denkenden oder sehenden = beobachtenden Gott gibt, wissen wir ja niemals wirklich und entspringt unserem eigenen Empfinden oder entsprechend auch Glaube.


Was ich ja an dieser Beschreibung der Götter(Seiten) interessant fand, ist dass sie als Zwillinge gesehen bzw. verstanden werden.

Der Mensch selbst "muss" (in meinen Augen) für sich entscheiden oder herausfinden, wie er sich ausrichtet.

Von daher fand ich das sehr aufschlussreich.

Die Beiden sind Zwillinge. Der "Grund-Vater" (und auch "Mutter") ist, so würde ich es ebenfalls sehen, jeweils davon völlig unberührt.
Allerdings ist da schon "Liebe", die über ein simples am Computer beobachten hinausgeht.
Daher alles noch ein bisschen anders.

So und so wird alles irgendwo seinen Punkt haben. :)

Ja... das mit den liebenden Zwillingen ... das entspricht Yin und Yang.

Das aber mit dem "Kampf zwischen Gott und den Teufel"... ist einfach nur der Kampf der Gefangenen in der Illusion der Dualitaet.

Kurz: Kein Engel kaempft gegen irgendwem auch nicht gegen den noch so schwarzesten Teufel.

Diese Idee ... dass Gott gegen den Teufel kaempfen wuerde ... ist genauso falsch wie alt.

Genaugenommen ist eine wahre Religion letztendlich immer dazu dar.... um den Menschen sogar gerade aus dieser Illusion der Dualitaet zu befreien.

Sobald eine Religion oder Lehre aber anfaengt... Gott und Engel als "mutige Kaempfer" gegen das Boese darzustellen... ist sie schon wieder selbst in der Dualitaet gefangen.

Albert Einstein hat es in diesen Zitat gut beschrieben... bzgl. der Befreiung aus der Dualitaet:

Zitat

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Der Mensch empfindet sich als ein räumlich und zeitlich beschränktes Stück des Ganzen, was wir "Universum" nennen.

Er erlebt sich und sein Fühlen als abgegrenzt gegenüber dem Rest.

Das aber ist eine optische Täuschung seines Bewusstseins.

Das Streben nach Befreiung von dieser Fesselung ist der einzige Gegenstand wirklicher Religion.

Nicht das Nähren der Illusion, sondern nur ihre Überwindung gibt uns das erreichbare Maß inneren Friedens.

(Albert Einstein)

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Es sind nur symbolhafte Geschichten. :)

Und was jemand denkt, was Gott oder Engel oder Teufel täten, ist ansich reine Glaubenssache.

Auch Albert Einstein war meines Wissens einfach ein Wissenschaftler,
ob er tatsächlich irgendwelche veränderten Bewusstseinszustände kennengelernt hat,
ist mir nicht bekannt.

Ich fand es einfach interessant, dass es vor dem Islam in Persien / Iran noch einen anderen
Glauben gegeben hat, sogar als Weltreligion betitelt.
Dafür ist es ja jetzt inzwischen ziemlich untergegangen.

Ansonsten musst du leben nach deinem Denken und Fühlen, so wie ja wir alle.

Es gibt hier weder was dafür noch dagegen.

Ich selbst hänge keiner bestimmten Religion an.

PS noch, was ich mit der "Liebe" meinte, das bezog sich nicht auf die "Zwillinge",
sondern du stelltest Gott im Bezug zum Menschen als eine Art Mensch dar,
der am Computer sitzt und den die Geschichten des Menschen nicht wirklich interessieren.

Ich weise nur darauf hin, dass es wohl nicht nur, wenn man denn überhaupt an so etwas
glauben will, reine Beobachtung oder gar Desinteresse an seinen Menschen sein kann,
sondern auch von Liebe gesprochen wird.
Zum Beispiel, dass Gott Liebe ist.

Die "Gegenseite" widerum sorgt für den notwendigen Abstand.

Vom "Licht" her betrachtet, könnte man symbolhaft verstehen, in welcher Weise das alles
positiv zusammenhängt.

Es ist (vielleicht) "Kampf", solange der Mensch noch wächst, obwohl Wachstum sicherlich
in Wirklichkeit niemals aufhören wird.
Der notwendige Ausgleich ist das Gleichgewicht des Lebens,
daher gibt es immer sowohl das eine als auch das andere.

Engel sind das gute Prinzip - eine gute Schwingung, während das Böse (Dämonen, Teufel, Satan) das schlechte Prinzip, eine schlechte Schwingung ist. Die beiden kämpfen nicht. Sie sind einfach da.

Gott kämpft nicht, er beobachtet die Welt und die Menschen, mischt sich aber nicht ein.

Aus meinem Verständnis heraus ist Gott Liebe, aber er ist auch noch viel mehr.

"Kampf zwischen Gott und den Teufel" ist wohl etwas was im Innersten jedes Menschen stattfindet, wenn er sich immer wieder für Gut oder Böse entscheiden muss. Gott und Teufel kämpfen nicht gegeneinander, sondern der Mensch kämpft.

Der Teufel (alias: Satanische Wesenheiten) kaempft in meinen Augen schon... aber niemals gegen Engel oder Gott.

Nicht weil satanische Wesenheiten es nicht tun wuerden... wenn sie koennten. Sie wuerden jederzeit.

Sondern weil Gott+Engel unangreifbar sind. Niemand kann sie angreifen, niemand kann sie verletzen, weder physikalisch noch "seelisch".

Wenn man Unangreifbar ist... und dann sogar auch noch die Quelle der Liebe ist... dann ist es klar dass man erst gar nicht "zurueckschlagen" tut.

Gegen wem "das Boese" auch immer kaempft... es ist niemals gegen Gott und gegen seine Engel weil diese fuer das Boese weder erreichbar sind noch sie sich auf einen Kampf jemals einlassen wuerden.

Das Böse kämpft um die Seele der Menschen und der Mensch kämpft mit sich selbst um zu widerstehen.

Gott hat es nicht notwendig zu kämpfen.

Das ist gut ausgedrueckt liebes Waldveilchen

Hallo, das sind ja gute bzw. interessante Gedanken.

Es geht hier nicht um "Kampf", meine Lieben, sondern um den guten Weg, gewissermaßen das Erwachen des Menschen.

Da muss jeder für sich selbst wissen, was er glauben oder denken, fühlen will, und wie seine Lebenseinstellung ist.

Auch die Praxis muss es dann erweisen.

Glaube an Götter, egal ob nach Vorstellungen gut oder böse, sowie auch der Gedanke, da sei etwas, das alles beobachtet,
bleibt jedem überlassen.

Das Dasein ist in natürlicher Weise eine gewisse Selbstbehauptung.

Manch ein "Krieger" ist stolz, und das ist auch in Ordnung.

Ja es war Offtopic... hab ein eigenen Thread dazu aufgemacht nun.
Das ewige ringen zwischen Gut und Böse

Was mich vor allem beeindruckt hatte, war das Kulturelle darin, bzw. worauf in der Doku angesprochen wurde.

Besonders bekannt waren die ewigen Feuer, die auf Altären am Leben erhalten wurden.

Es bedeutete für den Gläubigen, sich dem Licht zuzuwenden.

Es ging vor allem in diesen Geschichten auch um die alten Könige, die sozusagen dann vom Licht
oder dem entsprechend Göttlichen eingeweiht, aktiviert und mit Charisma und vielleicht auch Weisheit versehen wurden.

Sie konnten dann gewissermaßen im Namen des "Göttlichen" regieren (ich behaupte ja nicht, dass es dann auch wirklich immer so war)

Aber der Gedanke stand so dahinter. Es wird auch gesagt, dass diese Religion, also der Zoroastrismus, welche ja eine Weltreligion war,
viele spätere, wie zum Beispiel auch das Christentum beeinflusste.

Was ich wiedererkennen kann, ist eigentlich die Sache mit den Königen. Auch im alten Judentum und altes Testement des Christentums
bedeuten Könige, Beispiel König David immer so etwas wie die Verbindung zu Gott.
Bzw. wurden Religion und Politik ja eng verbunden. Immerhin kommen Königsgeschichten sogar ja auch in der Bibel vor, die ja imgrunde, so
wie es für mich aussieht, sowieso auch eine Art Chronik einer Volksgeschichte darstellt.

Wobei diese Geschichten aber halt auch zum Beispiel im Koran vorkommen, dieses "Volk Gottes" also viel umgreifender gewesen sein muss,
und sich nicht wirklich auf ein bestimmtes Volk bezog.

Auch bei den Ägyptern waren ja wohl die Pharaonen so etwas wie Götter.
Fraglich aber, ob das genauso war wie beim Zoroastrismus, Judentum und frühen Christentum, das der eigentliche Gedanke, wie ich es verstehe war,
dem Volk als König zu dienen,
nicht unbedingt es zu versklaven ..

Natürlich hab ich das vielleicht unglücklich ausgedrückt mit "Gut und Böse", es stand, glaube ich, auch etwas ähnliches im Wikipedia-Beitrag,
in der Doku aber, die Frau, die darüber sprach gab vor allem an, dass es um die Verehrung des Lichts ging.
Das war auch das was mich aufmerken ließ und ich interessant fand, weil genau das auch , zumindest zum Teil der grund-esoterische Gedanke ist.
Wobei gerade dort auch nicht unbedingt Dunkles ausgeschlossen wird, je nachdem wer oder was davon spricht,
die meisten Dinge erwachsen im Dunklen (= zum Beispiel die dunkle Muttererde, als Beispiel der Samen innerhalb der Erde, und drängen dann
zum Licht, das ist der Weg der dem Samen zeigt, wie er aus der Erde kommen muss.
Dabei verliert er aber nie seine Grundwurzeln, die eigentlich im Dunklen , nämlich in den Tiefen der Erde verbleiben müssen, um ihm Stabilität
und Standfestigkeit zu geben, wenn er sich zum Licht hin ausbreitet.

Somit ist "Gut und Böse" immer wieder verschieden angesiedelt. "Gut" ist, was den Weg schaffen kann, und "gut" ist auch immer eine direkte Sichtweise
vom jeweiligen Selbst aus. Was für den einen gut ist mag für den anderen böse sein.
Auf diese Weise richtet sich ein jeder aus und findet die Anhaltspunkte für das was er selbst will.

In der Geschichte des Lichtgottes im Zoroastrismus wird beschrieben, dass er halt immer einen dunklen Begleiter hat.
Dieser Gegenspieler ist immer vorhanden und imgrunde werden auch ihre Rollen stets immer mal wieder wechseln.
Es sind wie die Naturkräfte, die der Mensch halt in richtiger Weise für sich oder in sich harmonisieren sollte.

Das von Grund auf "Böse" gibt es wohl nicht, und das vermeintlich "Gute" kann auch schonmal ordentlich übers Ziel hinausschießen,
und auf diese Weise genau das tun und erreichen, was gar nicht gewollt war.

Liebe Grüße

Lunara, super beschrieben und deine Sicht dazu erklärt!

Ich sehe das auch so in der Art und dieser Zorostrismus ist interessant.

So sollte es auch sein dass Könige Eingeweihte sind, mit Charisma und Weisheit, die eine Verbindung zu Gott haben.
Leider trifft das auf die heutigen Könige nicht mehr zu.

Ich weiß schon wie du das meinst mit Gut und Böse.
Das Beispiel mit dem Samen in der dunklen Erde, der ans Licht drängt, finde ich gut. Vielleicht kann man damit auch das Erwachen des Menschen beschreiben.

Alles Gute hat auch was Schlechtes und alles Böse hat auch was Gutes, das erkenne ich immer wieder.
Nichts ist 100 %ig.

Genau @Lunara ... ich find es auch sehr gut beschrieben von Dir. Sehr interessant.