KEIN ISLAM OHNE ISLAMISMUS?

Zitat

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By Dieter Gellhorn Posted 24. Juli 2015 In Analyse der islamischen Herrschaftskultur
Um sich dieser weitreichenden und in der Beantwortung evtl. folgenschweren Frage zu nähern, seien drei Zitate eines der scharfzüngigsten Autoren der Aufklärung, France Marie Voltaire und eines neuzeitlichen deutschen Politikers der Untersuchung vorangestellt:

„Was sollte man einem Menschen antworten, der einem sagt, er gehorche lieber Gott als den Menschen, und der sich infolgedessen sicher ist, den Himmel zu verdienen, wenn er einen erdrosselt?“ (Voltaire)

„… ein unverdauliches Buch, das bei jeder Seite den gesunden Verstand erschauern läßt“ (Voltaire über den Koran)

„Ist das ein Gott, der Haß befiehlt?“ (Voltaire aus seinem Theaterstück Mahomet)

„Es muss erlaubt sein zu sagen, dass der muslimische Glaube eine Verirrung ist.“ (Otto Schily)

Es soll im Folgenden die Problemstellung aber genauer entfaltet werden. Gibt es einen Zusammenhang von Islam und Islamismus? Ist das zweite gar die notwendige Folge des ersten? Daher als erstes ein paar Ausführungen zur Frage: Was ist Islam?

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Was meint ihr darüber?

Immer schön, wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Islam hat, entgegen der Anschauung auch mancher Theologen, nichts mit dem Christentum zu tun.
Selbst wenn er jüdische Gedanken und christliche Gedanken, scheinbar, aufnimmt, wird doch alles so zurechtgebogen, dass es der eigenen Machtvorstellung dient.
Das Fundament des Islam, und da kann ich mich auf den Lebensweg Mohammeds berufen, ist der Islamismus. Bedeutet, Kampf gegen die Ungläubigen, deren Unterwerfung oder Vernichtung oder Versklavung.
Im Zweifelsfall zahlen Juden und Christen "Schutzgeld" und treten vom Gehweg, wenn ein Moslem kommt. Dazu Sure 9: "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten (oder: für verboten erklären), was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand (?) Tribut entrichten!"
Gert

Hm, ja. Als ob die Erwähnung Abrahams allein genügen würde. Das ist eine These moderner Theologie, um den Islam als "verträglich" erklären zu können.
Die Frage müsste lauten: "Warum bezieht sich M. auf jüdische und christliche Geschichten und Legenden, als er seine Religion konzipierte?"
Gert

Die Antwort ist doch ganz einfach. Mohammed war der erste Islamist. Er hat seine Religion mit Waffengewalt verbreitet, hat den Gedanken der "Umma" geprägt, die erst vollendet ist, wenn alle Menschen "rechtgeleitet" sind.
Wer je diese Religion auf ihre Wurzeln zurückführen wollte, wie Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhābs, oder der Gründer der Moslembruderschaft Hasan al-Banna, mussten zu Islamisten werden. Sie waren die einflussreichsten "Erneuerer" des Islam.
Gert