Meine Moslem-Nachbarinnen waren schon sehr früh auf um mit dem Kochen und Backen anzufangen.

Besuch von Verwandten kam auch. Sicher gibt es heute jede Menge süßer Köstlichkeiten.

Hi, den Tag wusste ich nicht.
Früher, als meine Kinder noch klein waren und in die Grundschule gingen, erzählten sie, dass ihre muslemischen Mitschüler schulfrei hätten wegen dem Zuckerfest.
Das fanden sie damals ungerecht.

Die Kinder hatten ihnen dann aber erzählt, dass es für sie das größte Fest im Jahr sei, es geht dabei um die Geschichte, bei der Abraham für Gott seinen Sohn Isaak opfern soll,
dann aber, kurz vorher Gott ein Lamm vorbeischickt, und Abraham es so versteht, dass er anstatt seines Sohnes dieses Lamm opfert.

Damals, als meine Kinder mir das erzählten, war ich außerordentlich erstaunt, denn das ist ja eigentlich eine biblische Geschichte.
Von da an begriff ich, dass Christentum, Judentum und die Muslime gleiche Ursprungs- und Grundgeschichten haben. :)

Der Ramadan hat begonnen.

Heute ist das Zuckerfest nach dem Ramadan für die Moslems.

Meine Moslem-Nachbarn sind schon lange wach und die Damen kochen und backen wie wild.

Das ganze große Haus war nach Mitternacht bis in den Morgen hell beleuchtet.

Die Männer sind gerade schwarz gekleidet aus dem Gebetshaus, ein paar Kilometer entfernt, heimgekommen.

In Ägypten bekamen meine Kinder zum Fest immer irgendetwas Schönes zum Anziehen, zu Weihnachten Spielzeug. Während des Ramadans liefen die Kinder abends mit Laternen durch die Strassen. Jeden Tag ging man nach dem Fastenbrechen zu Besuch oder bekam welchen.

Das war sicher sehr schön in Ägypten beim Zuckerfest!

Mir ist aufgefallen dass die Frauen in den letzten Tagen sehr viel geputzt haben, alles wurde schön und rein gemacht, sogar das Garagentor.

Es wurde auch oft einkaufen gefahren und viele Einkäufe ins Haus getragen.

Besuche kommen auch immer beim Zuckerfest, vor allem verwandte Männer.

Sehe gerade, dass ich hier ja meine Zuckerfest-Geschichte schon erzählt habe. :)

Die Schulfreunde meiner Kinder hatten früher gesagt, es sei für sie das größte Fest im Jahr.