Gestern beim Bäcker gesehen: "Fasnachtsküchlein".

Das fand ich nett, dass ein badischer Bäcker sich noch traut, ein Schild auf Badisch zu beschriften!
Sonst liest man da nur: "Faschingskrapfen" oder "Faschingsberliner".
Hier in Baden aber feiert man "Fasnacht", wenn man sie feiert ......

Das fand ich auch!

Ich freu mich auch immer, wenn ein badischer Bäcker sich noch traut, "Rosinenweck" oder "Lyonerweck" auf ein Schildchen zu schreiben.
Und nicht meint, er dürfe nur "Brötchen" schreiben.

Ich glaube, die Bayern haben kein Problem damit, "Semmel" zu sagen oder zu schreiben.
Aber badische Bäcker haben wohl oft nicht genug Selbstbewusstsein, um "Weck" zu sagen oder zu schreiben.
Die meinen, nur "Brötchen" sei "gutes Deutsch".


Am Ende sagen und schreiben die noch "Prööööötchen", weil das doch gleich "vornehmer" klingt!

Berliner sind immer kugelrund wie ein Ball. Darum manchmal auch "Berliner Ballen" genannt.

Fasnachtsküchle können auch vier-eckig sein oder alle möglichen Formen haben.

Zitat von Nachtigall im Beitrag #9

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Im original Rezept ist ein guter Schuss Kirschwasser Pflicht.

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Ich möchte die badischen Bäcker ermuntern, ihre Waren ruhig mit den in Baden üblichen Namen zu benennen.
Nicht in der Mundart, sondern quasi in "Hoch-Badisch".

Küchle und Weck, das ist Hochbadisch, so wie die Semmel Hoch-Bayrisch ist.

Anderes Beispiel: Jener "Blaubeer-Muffin".
Hier bei uns kennt man keine Blaubeeren, nur Heidelbeeren.