Friedensbewegung - warum nicht? Früher kannte ich diesen Verein nur als grün, als links, als kirchlich - linkes Klientel. Nun sind es auf einmal alles "Nazis" geworden?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass solche Menschen nicht in die Zeit passen, die wieder mal eine eiserne zu werden scheint?
Die Ängste kann ich nachvollziehen, die da deutlich werden.
Wir liefern nun doch alte Leos und so weiter an die Ukraine. Na bitte, wenn es denn hilft.
Aber all jede, die das bejubeln - jammert nicht, wenn es, am Ende, uns auf die Füße (oder den Kopf) fällt.
Gert

Zitat von scilla im Beitrag #15

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Ein substanzieller Teil der Friedensbewegung ist in seiner Selbstgerechtigkeit das Beste, was Putin passieren kann.

die Überschrift unterstellt,
daß Putin böse Absichten habe
und daß die Friedensbewegung, die ohnehin einen an der Klatsche haben soll, ihm auf den Leim gehe

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Und, ich frage mich: Wie kann man nur darauf kommen, dass so ein Riesen-Reich, wie Russland es nun mal ist, bedroht sein soll? Woher denn?

Ich denke, Russland hat doch überhaupt keinen Grund, sich irgendwie bedroht zu fühlen. Und, schon gar nicht von wesentlich kleineren Ländern, wie etwa die Ukraine...

Zitat von Nestor im Beitrag #18

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Und, ich frage mich: Wie kann man nur darauf kommen, dass so ein Riesen-Reich, wie Russland es nun mal ist, bedroht sein soll? Woher denn?

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Zitat von Waldbaum im Beitrag #20

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Sonst müsste Deutschland ja auch in Frankreich einmarschieren, weil im Elsass die deutsche Sprache bedroht ist.

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Zitat von Waldbaum im Beitrag #21

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Btw:

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und KEIN Angriffsbündnis.

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Die Nato ist seinerzeit gegründet worden, um, während des kalten Krieges, eine geschlossene Front gegenüber dem Ostblock zu haben. Sie war ein Bündnis, dessen Aufgabe es war, die damalige SU einzuhegen, zumal auch diese schließlich, bedingt durch den Verrat einiger Leute in den USA, über Atomwaffen verfügte. Aus diesem Grund war auch die (damals laizistische) Türkei integriert worden. Auch in der Nato wurden Szenarien erarbeitet, wie man eine russische Bedrohung ausschalten könnte und es gab "Stellvertreterkriege", wie es der Vietnamkrieg einer war.
Hier fasste die damalige "Dominotheorie", wonach es zu einem Effekt des Zusammenbruchs der "westlichen Welt" kommen kann, wenn ein Land dem Kommunismus anheim fällt. Für Mitteleuropa nannte sich die damalige Strategie "Vorwärtsverteidigung". Dabei waren sowohl Präventivangriffe, als auch Atomschläge - mit Kurzstreckenraketen und Mittelstreckenraketen, als auch der Einsatz anderer Kampfmittel, angedacht. Wesentliches Gefechtsfeld wäre "Mitteldeutschland" gewesen. Die Pläne wurden immer wieder modernisiert. Auch damals wurde grundsätzlich angenommen, dass eine Aggression ihren Ausgangspunkt nur bei den Russen haben kann.
Gert

Zitat von scilla im Beitrag #19

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das Riesen-Reich der Nato stellt sehr wohl eine Gefahr für Russland dar,
zumal wenn die Ukraine mit Atombomben spielt (= inoffizieller Grund für den russischen Einmarsch)

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Die Ukraine verfügt über keine Atomwaffen. Dennoch halte ich es nicht für gute Diskussion Kultur, anderen quasi Dummheit zu bescheinigen. Natürlich geben Medien Mist von sich. Immer dann, wenn jenen, die sie bezahlen, danach ist, ihn verbreitet zu wissen.
Gert

Schon vor acht Jahren postete ich auf Facebook dies:

Wenn schon von der USA, NATO und all ihre Verbündeten gefordert wird, sie sollen abrüsten, dann hat man dies gefälligst auch von Russland zu fordern!
Weil, bei solchen Forderungen, die westlichen Länder sollen abrüsten, aber Russland nicht, da kriege ich so ein Hals...

Pro-Putin-Initiativen sollen Berliner gegen die Ukraine aufhetzen

Zitat

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Die Aktionen der Pro-Putin-Initiativen in Deutschland werden sichtbarer.

Berichten zufolge treffen sich deutsche Vertreter rechtspolitischer Ansichten regelmäßig mit russischen Putin-Anhängern, um das politische Klima in Deutschland zu beeinflussen. Die russischen Machthaber würden von deutscher Unterstützung im Ukraine-Krieg enorm profitieren, denn Deutschland stellt die größte Marktwirtschaft in der Europäischen Union dar.

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Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, scheinen nicht wenige Putin-Anhänger der Meinung zu sein, dass die öffentliche Meinung noch gedreht werden kann. Ehemalige russische Militärs arbeiten den Recherchen zufolge mit Mitglieder der extremen Rechten in Deutschland zusammen, um entsprechende Aktionen und Demonstrationen zu organisieren. Auch einer im Zuge der Reichsbürger-Razzia Festgenommenen soll mit hinter den Pro-Putin-Initiativen stecken.

Bisher zeigen die Bemühungen der Putin-Anhänger in Deutschland noch keine große Wirkung. Der Großteil der Deutschen steht fest hinter der Ukraine und verurteilt die russischen Angriffe aufs Schärfste. Doch mit den steigenden Lebenshaltungskosten könnte diese Mehrheit schnell schrumpfen. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte auf Reuters-Nachfrage, dass der Einfluss anderer Staaten oder Initiativen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg „sehr ernst“ genommen werde.

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Mehr dazu: https://de.style.yahoo.com/pro-putin-ini...-165300301.html

Ein noch ausführlicherer Artikel dazu:

Ukraine-Hilfe untergraben
Wie Pro-Putin-Aktivisten in Deutschland agieren

Zitat

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Reporter werfen ein Licht auf Pro-Putin-Aktivisten, die in Deutschland für ein Ende der Ukraine-Unterstützung arbeiten. Viele von ihnen haben nicht nur Kontakte zur russischen Regierung, sondern auch zur AFD und anderen rechten Gruppierungen.

Die Mehrheit der Deutschen ist nach wie vor für eine Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen die Invasionstruppen Russlands. Doch die Zustimmung sinkt, vor allem für Waffenlieferungen. Schon im September waren in einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung nur noch 48 Prozent der Bundesbürger dafür. Im Juni waren es noch 56 Prozent. Damit liegt Deutschland unter dem EU-Schnitt, und angesichts der hohen Energiepreise könnte die Solidarität mit der Ukraine noch weiter bröckeln.

Pro-Putin-Aktivisten wollen sich diesen Umstand zunutze machen und machen Propaganda für einen Kurswechsel der Bundesregierung. Reuters-Reporter haben die Hintergründe einiger führender Köpfe der Anti-Ukraine-Bewegung beleuchtet und entlarvende Verbindungen nach Moskau und zu rechtsradikalen Parteien und Gruppierungen aufgedeckt.

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Putin-Fanclubs und nationalistische Biker-Freunde

Wichtig für die pro-russische Propaganda sind laut Reuters auch Putin-Fanclubs. Mindestens 27 deutsche Telegram-Kanäle mit insgesamt 1,5 Millionen Abonnenten, die Kreml-Botschaften verbreiten, fand Reuters bei einer Analyse.

Ein Kanal heißt tatsächlich "Putin Fanclub" und wird von einem Wjatscheslaw Seewald in Bayern geführt. Seewald ist auch auf Youtube aktiv, wo er Videos mit Titeln wie "Warum will man die Deutschen vernichten?" oder "Putins neue Weltordnung - Einladung zum Webinar" verbreitet. Er hat sich vor einem Jahr auch bei einer Anti-Corona-Kundgebung der AFD in Nürnberg gefilmt, 2017 postete er ein Selfie mit dem ultrarechten Parteimitglied Björn Höcke.

Auf Telegram schrieb Seewald drei Tage nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, "Der Reichstag muss wieder eingenommen werden." Der bayerische Verfassungsschutz schreibt über Seewald, er vertrete öffentlich antisemitische Verschwörungstheorien und beeinflusse Extremisten, die die Demokratie bedrohen.

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Mehr dazu: https://www.n-tv.de/politik/Wie-Pro-Puti...le23821333.html

Nun starteten Sahra Wagenknecht und die EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer gemeinsam eine neue Initiative gegen weitere Waffenlieferungen:

«Manifest für den Frieden»: Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht versammeln eine bunte Truppe von deutschen Prominenten

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Die Petition der «Emma»-Chefredaktorin und der Linken-Abgeordneten hat nach zwei Tagen bereits über eine Viertelmillion Unterstützer. Auch die AfD versucht sich einzubringen, und bekommt einen Korb.

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Weiter: https://www.nzz.ch/international/wagenkn...zung-ld.1725749

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Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hat einen Aufruf gegen Waffenlieferungen von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht unterzeichnet. Doch Wagenknecht will die Unterstützung des Rechtsaußen nicht.

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Wagenknecht hatte mit Alice Schwarzer ein »Manifest für den Frieden« veröffentlicht, in dem sie den Kanzler aufruft, sich gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu stellen und verstärkt auf Verhandlungen mit dem russischen Regime zu setzen.

Zu den Erstunterzeichnern des Manifests gehören etwa die Schauspielerinnen Hanna Schygulla und Katharina Thalbach, der CSU-Politiker Peter Gauweiler oder der Politikwissenschaftler Johannes Varwick.

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Der Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer wurde von mehreren Hunderttausend Unterzeichnern in den vergangenen Tagen unterschrieben. Zugleich gab es erhebliche Kritik daran. »Ein Appell für Friedensverhandlungen mit einem sofortigen Ende aller militärischer Unterstützung für die Ukraine ist nicht nur naiv, sondern auch unehrlich«, sagte etwa Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth, twitterte zu einem Video von Wagenknecht und Schwarzer: »Wenn ich die beiden lachen und grinsen sehe, möchte ich heulen.«

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Mehr dazu: https://www.spiegel.de/politik/deutschla...c8-365a7ada9754

So, oder so: Ich würde dieses Manifest nicht unterstützen!