Am Mittwoch war ich in der Gegend des Wagram, ca. 25 km von uns entfernt.

Da konnte ich die neue Stuppa anschauen die gebaut worden ist, aber nur von außen.

Es war abgesperrt, weil es noch immer Bau-Arbeiten gibt.

Stuppa am Wagram

Zitat von ams im Beitrag #4

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Soweit ich die Ueberlieferungen von Buddha kenne... erwaehnte er keines der Feste die nach ihm ins Leben gerufen wurden.

Er warnte sogar davor Statuen anzubeten... insbesondere Statuen von ihn selbst herzustellen und anzubeten.

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Genau liebes Waldveilchen.

Es gibt natuerlich nichts gegen schoene Haeusser Gottes zu sagen. Ja, auch dann nichts wenn sie Prachtvoll sind. Denn Gott ist die Pracht schlechthin... quasi :)

Allerdings darf man die Spiritualitaet nicht austauschen dagegen. Kein Haus und keine Statue... und sei sie noch so schoen... und sei sie noch so sehr ein moeglichst getreues Abbild der dahinter liegenden Wahrheit ... darf die Spiritualitaet um was es ja geht... verdraengen.

Meiner Beobachtung nach ist davon jede Religion aber leider betroffen... inkl. der Buddhismus.

Ich habe heute im Offenen Bücherschrank ein Buch mit buddhistischen Weisheiten gefunden.

Zuerst muss man sich von
unheilsamen Eigenschaften läutern,
danach vom Ich loskommen
und zuletzt muss man alles lassen.

Catuh-sataca

Die ersten beiden kenne ich aus dem Sufismus.

Bei Buddhismus sollte man sich auch von allen weltlichen Dingen lösen.

Die Loslösung ist da ganz wichtig.

Ist schwer so lange man noch mitten im Leben steht mit Beruf und Familie.

Was meint ihr?

Da hab ich einige Zeit lang gebraucht um hier den mittleren Weg zu finden.

Wichtig ist zu wissen: Buddha lehrte keinen asketischen Lebensstil sondern den mittleren Weg.
(dafuer wurde er gerade von den "strengen Hindu Moenchen" stark kritisiert... als "zu lasch" angesehen etc pp... alles falsch jedoch)

Das bedeutet fuer alle Westler... die Familie haben... Arbeiten gehen... dass es reicht einfach das gesunde Mittelmass ueberall einzuhalten.

Einfach nicht von den weltlichen Dingen 100% innerlich vereinnahmen lassen. Man kann alles gebrauchen... nur sich nicht voll abhaengig davon machen und dabei nicht die spirituelle Wirklichkeit vergessen.

Und einfach nicht zu stark Egoistisch sein.

Und bei all dem nicht seine wahre Identitaet vergessen die reines Bewusstsein ist.

Das reicht vollkommen aus liebes Waldveilchen.

Darin geuebt und den mittleren Weg so gegangen... passiert vieles dann auf natuerliche Art auf Weise...

wo man am Ende dann einmal sagen kann:

"Ich lebe inmitten der Gesellschaft und benuetze auch alles ... aber ich bin innerlich an nichts weltliches verhaftet"

Der mittlere Weg ist der Beste.

Wundert mich nur warum man heute noch im Buddhismus den asketischen Lebensstil vertritt und fordert dass die Menschen sich von allen Anhaftungen lösen sollen.

Sind die Buddhisten noch nicht drauf gekommen, den mittleren Weg zu gehen?

Dann sind sie noch so wie zur Zeit von Buddha als sie sogar ihn deswegen kritisierten.

Ja... die (Betonung -->) permanente Askese ist eine Falle. In die Buddha anfangs sogar auch getappt ist. Auch die Katharer sind in diese Falle getreten.

Es gibt einen elementaren Unterschied zwischen "an weltlichen Dingen innerlich nicht verhaftet zu sein" --> und --> "sie wie die Pest meiden".

Das sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.


Buddha und Jesus lehrten ersteres bzgl. den weltlichen Dingen.

Nicht aber zweiteres.

Etwas wie die Pest zu meiden - das klingt ja schon etwas fanatisch und sollte nicht die normalen Dinge des Lebens betreffen.

Zitat

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nach buddhistischem Verständnis unterliegen Gottheiten genauso den Erkenntnissen des Buddha wie jeder Mensch.

Man könnte sagen, das Nirwana ist jenseits von Gut und Böse, während die Gottheiten anderer Religionen immer stets die gute Kraft verkörpern und deshalb diesseits von Gut und Böse sind"

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https://www.redensarten-index.de/suche.p...e%5B%5D=rart_ou

Jenseits von Gut und Böse ist also nur das Nirvana? Das ist eigentlich klar, weil auf der Erde leben wir in der Polarität.

Warum werden im Buddhismus auch Götter verehrt, die das Böse verkörpern?

Zitat von Waldveilchen1 im Beitrag #42

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Warum werden im Buddhismus auch Götter verehrt, die das Böse verkörpern?

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Danke für das schöne Bild von dem Dämon der als Tempelwächter fungiert!

Obwohl dieser Mara eigentlich Buddha zerstören wollte - da sollte man ihn eigentlich verbannen!

Aber wegen seiner Stärke darf er den Tempel bewachen.

Mein Lehrer hatte auch einen buddhistischen Dämon Mahakala auf seinem PC, der sollte den PC bewachen.

Diese Teufelsfiguren die das Weihwasserbecken halten, gefallen mir gar nicht.

Ich fände es besser einen Engel zu nehmen.

Diese Teufels- und Dämonen-Statuen sind kein gutes Zeichen für das Christentum.
Weil Jesus hat jede Gewalt abgelehnt.

Und ebenso Buddha im Buddhismus.