Die Rübengeister kenne ich, sie sehen sehr gruselig aus.

Leider bekommt man sie heute selten.

Rübengeister kenne ich nicht.

Die sind in meiner Gegend nicht bekannt.

Als ich Kind war hatten wir Zuchtkaninchen.
Das war im Ruhrgebiet üblich.

Hinter dem Stall war ein Garten und ein mittelgroßer Acker. Dort hatte mein Vater Futterrüben angebaut.

Halloween war damals bei uns nicht bekannt, aber die Rübengeister. 😁

Zitat von Waldbaum im Beitrag #6

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Rübengeistern ist ein ur-alter Brauch in Europa.
Und nicht aus den USA zu uns herübergeschappt, wie manche meinen.

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Umgekehrt: Weil der Sinn für diese Tradition verlorengeht, werden keine Rüben mehr angebaut.

Die Wurzeln ernähren, erhalten und pflegen unser Nerven- und Sinnessystem. Mithin basiert die Fähigkeit zum und die Freude am Denken auf einer soliden Ernährung des Gehirns vor allem durch Wurzeln.

Selbstverständlich wurden die Rüben nicht wegen des Brauchs angebaut. Aber man kann logisch schlussfolgern, dass die Rübe selber dazu angeregt hat, sie als idealen Symbolträger für die Tradition zu befinden.

Mit dem urteils- und unterscheidungsfähigen Denken und unserem klaren wachen Bewusstsein können wir uns am einfachsten und vor allem sichersten in der geistigen Welt bewegen und von dort fruchtbare Botschaften, Erkenntnisse und Weisheit gewinnen. - Kann es einen treffenderen Grund geben, in die ausgehöhlten Wurzelbäuche jene guten Geister hineinzubannen, die sowohl für den Erhalt der Wurzelnahrung sorgen als auch vor den Un-Geistern schützen, die das gesunde Denken verwirren und den bewussten Weg zu den Göttern abschneiden wollen?

Der von innen heraus leuchtende Wurzelcorpus ist ein schönes einfaches Bild für den durchlichteten strahlenden Kopf-Menschen.

Es ist nicht mehr schwer zu verstehen, warum in der Tat die Wurzelnahrung mehr und mehr verschwindet, mit ihr jene bäuerlich-weisheitsvolle Tradition - und die bewusste denkerische Anbindung an die übersinnliche Welt, als ein Machwerk der Un-Geister des Denkens, des kalten leb- und geistlosen Intellektes, und des Verführes zum anti-spirituellen Materialismus...

Zitat von Corylus im Beitrag #11

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4. Geisteswissenschaftlich korrespondiert die Frucht mit dem Stoffwechsel- und Gliedmaßen- bzw. Bewegungssystem sowie mit dem Fortpflanzungsorganismus; die Rübe korrespondiert mit dem Gegenpol, dem Nerven- und Sinnessystem. Ersteres ist seelisch mit dem Wollen und Handeln sowie mit dem Unbewussten, zweites mit dem Denken und dem Bewusstsein verbunden.

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So ist es.

Rudolf Steiner empfiehlt insbesondere denkschwachen und denkfaulen Köpfen den Rettich.

Die Karotte ist besonders interessant: Sie ernährt den Sinnesorganismus und den Verdauungstrakt gleichermaßen. Das ist verständlich, wenn man anerkennt, dass sie sehr an eine echte Frucht - das Stoffwechselsystem ernährend - erinnert: Durch ihre schöne leuchtend orangene Farbe, ihren knackig-saftigen Biss, ihre für eine Wurzel ungewöhnliche Milde und Süße und ihre aromatische Vollmundigkeit. - Der scharfe, salzig-mineralisch schmeckende Rettich ist dagegen eine reine Kopfnahrung, weshalb er das reine Denken besonders stark anregt.

Schon Rudolf Steiner machte auf den Zusammenhang zwischen chronischer Migräne und Irritationen bei der Darmtätigkeit aufmerksam. Die Karotte kann Migräne nachhaltig heilen durch ihren ordnenden und ausgleichenden Einfluss auf die Darm-Verdauung. Die süße hocharomatische Karotten-Wurzel wirkt vor allem auf die Sinnesorgane, insbesondere auf die Augen und den Tastsinn.

Ein intaktes und wohlgenährtes Gehirn ist die physiologische Grundlage für die Ausbildung eines sinnlichkeitsfreien Denkens, durch das wir in die höheren Welten hinauf- und zu höheren Erkenntnissen kommen können.

Die schöne "Wurzel-Geister"-Tradition hat also durchaus, wie oben ausgeführt, ihren tieferen Sinn, auch wenn er - zumal für die profanen geist-fremden Historiker - nicht mehr nachvollziehbar ist.