Sicher erinnert ihr euch noch an die Fälle Guttenberg und Schavan.
Es waren nicht die einzigen damals.

Nun ist ein neuer Fall hinzugekommen.

Volksentscheid über Giffey

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Eine gefühlte Ewigkeit hatte die Freie Universität (FU) die Doktorarbeit von Franziska Giffey geprüft, um es dann bei der lauwarmen Form einer Rüge zu belassen. Nun geht es wieder von vorne los, am Ende soll es diesmal aber heißen: hopp oder top.
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Giffey hat auf diesen universitären Schlingerkurs am Freitag sowohl taktisch als auch emotional kalkuliert reagiert.

Sie verzichtet künftig auf das Führen ihres Titels, egal wie die neuerliche Prüfung ausgeht. Und sie nimmt die Entscheidung der FU persönlich. "Wer ich bin und was ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel. Was mich als Mensch ausmacht, liegt nicht in diesem akademischen Grad begründet."

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Mehr dazu: https://www.spiegel.de/politik/deutschla...5c-3aefeb08ca67

Ein Rückblick auf den Fall Schavan:

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Aberkennung des Titels wegen vorsätzlicher Täuschung

Am 5. Februar 2013 stellte der Fakultätsrat mit 13 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen den „Tatbestand einer vorsätzlichen Täuschung durch Plagiat“ fest:

„Die Häufung und Konstruktion dieser wörtlichen Übernahmen, auch die Nichterwähnung von Literaturtiteln in Fußnoten oder sogar im Literaturverzeichnis ergeben der Überzeugung des Fakultätsrats nach das Gesamtbild, dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte. Die Entgegnungen von Frau Schavan konnten dieses Bild nicht entkräften.“

Mit 12:2 Stimmen bei einer Enthaltung erklärte der Fakultätsrat die Promotionsarbeit Schavans für ungültig und sprach die Entziehung des Doktorgrades aus. Der lange Zeitabstand seit der Anfertigung der Arbeit und der Umstand, dass Schavan neben ihrer Promotion über keinen anderen Studienabschluss verfügt, seien bei dieser Entscheidung berücksichtigt worden.

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Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan

@ verzichten

Man kann nicht auf etwas verzichten, das man noch nie rechtmäßíg gehabt hat.

Dieses Thema ist für mich deswegen so interessant, weil ich als Student ja selber solche Arbeiten zu schreiben hatte.

Und die wichtigste Regel dabei ist so einfach, dass jeder Erstklässler das kapieren kann: "Man gibt nicht fremde Texte als die eigenen aus!"

Man bringt durchaus auch fremde Texte in seine Arbeit mit ein, ja, das wird sogar gewünscht,
- aber man kennzeichnet sie eindeutig als Zitat!

So wir hier das ja auch machen, im Forum!
So gesehen, haben wir hier alle schon mal den Doktor-Titel verdient!

Kandidaten, die in ihrer Doktor-Arbeit fremde Texte als eigene ausgeben, sind entweder ein wenig dumm - oder betrügerisch.
In beiden Fällen haben sie keinen Doktor-Titel verdient.

Bei Giffey frage ich mich, warum sie denn überhaupt einen Doktor-Titel haben wollte.
Für ihre Arbeit ist der doch total unnötig.

Es ist eine schlechte Gewohnheit, dass Politiker sich unbedingt mit dem Doktor-Titel schmücken wollen, rein der Karriere wegen.
Wenn sich dann aber herausstellt, dass der Titel unredlich erworben worden ist, so ist das schlechter als hätte man nie einen solchen Titel gehabt.

Ein Rückblick:

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Die Vergangenheit verheißt nichts Gutes

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Die Vergangenheit zumindest verheißt nicht Gutes, erinnern wir uns etwa an den Fall des Karl-Theodor zu Guttenberg.

Doch es gibt eben auch Unterschiede. Guttenberg übte sich vor neun Jahren zwar ebenfalls in Vorwärtsverteidigung, verzichtete ebenfalls auf das Führen seines Titels – aber alles entschied sich innerhalb weniger Wochen. Zum Zeitpunkt seines Rücktritts war Guttenberg der Titel bereits aberkannt, seine unzähligen Plagiate waren allzu offensichtlich.

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https://www.spiegel.de/politik/deutschla...5c-3aefeb08ca67

Sicher könnt ihr euch auch erinnern .....

Wer erinnert sich noch ans Jahr 2011? >>> Stoiber-Tochter verliert Doktortitel

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Wortwörtliche Plagiate über mehr als 60 Seiten

Saß soll bei ihrer rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit mit dem Titel „Regulierung im Mobilfunk“ zahlreichen Stellen von anderen Autoren abgeschrieben und damit die Standards wissenschaftlichen Zitierens verletzt haben. Laut der Internetseite „VroniPlag Wiki“ enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten.

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https://www.faz.net/aktuell/politik/die-...el-1634925.html

40 Seiten am Stück wortwörtlich abschreiben - das muss man erst mal können ....

@ Schavan

Den dritten Beitrag im Thread habe ich ihr gewidmet.
Ein besonders krasser Fall - denn sie war ja selber dann Ministerin für Kultur und Wissenschaft!