Wie weit darf Religionsfreiheit eurer Meinung nach gehen?

Darf es über alles stehen, so dass etwa auch Fundi-Moslems tun und lassen dürfen, was sie wollen, sowie andere fundamentalistische Ausrichtungen jeglicher Religionsgemeinschaften und außerdem noch jegliche Sekte, wie Scientology? Ich meine nämlich nicht!

So weit dass es keinem anderen schadet.

Als ernsthafte Christus-Nachfolger sind wir frei von aller Religion; von daher bin ich für volle Religionsfreiheit.

Zitat von Waldveilchen1 im Beitrag #2

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So weit dass es keinem anderen schadet.

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Zitat von Waldveilchen1 im Beitrag #2

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So weit dass es keinem anderen schadet.

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Ich glaube, ein gutes Beispiel für Religionsfreiheit war das alte Rom. Dort durfte jeder glauben, was er wollte. Verboten waren nur Religionen, die Menschenopfer brachten oder mit Verstümmelungen verbunden waren.
Am Rande: Die Juden waren "lizensierte Religion", weil sie zu halsstarrig waren. Sie waren deshalb sogar vom sogenannten "Kaiseropfer" befreit.
Gert

Zitat von Nestor im Beitrag #1

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Wie weit darf Religionsfreiheit eurer Meinung nach gehen?

Darf es über alles stehen, so dass etwa auch Fundi-Moslems tun und lassen dürfen, was sie wollen, sowie andere fundamentalistische Ausrichtungen jeglicher Religionsgemeinschaften und außerdem noch jegliche Sekte, wie Scientology? Ich meine nämlich nicht!

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Aus dem Grundgesetz, Artikel 3:

Zitat

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(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

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https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

Das bedeutet eben auch, dass kein streng-gläubiger Moslem in irgendeiner Weise anderen gegenüber bevorzugt werden darf, nur weil er den richtigen Glauben hat!

Islamkritiker hält Muezzinruf in Köln für verfassungswidrig
"Bevorzugung einer Minderheit"

Zitat

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Der Publizist und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad sieht in der Zulassung des Muezzinrufs in Köln die verfassungswidrige Bevorzugung einer Minderheit und einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Einfluss des Islam.

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Zitat

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"Atheisten, Hindus und Veganer dürfen das nicht. Nur die Minderheit der Muslime darf jetzt an 35 Orten in Köln jeden Freitag fünf Minuten ihre Ideologie herausposaunen." Ihn störe diese Bevorzugung, die aus seiner Sicht verfassungswidrig sei, da niemand aufgrund seiner Religion privilegiert werden dürfe.

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Mehr dazu: https://www.domradio.de/themen/islam-und...rfassungswidrig

Da hat er völlig recht, finde ich!

Was meint ihr?

"Wo der Ruf des Muezzins erschallt, ist "dar al islam" Land des Islam." Das sollte eigentlich alles sagen. Niemand wird behaupten, dass dort, wo die Glocken zu hören sind, Land der Christen sei. Sie sind nur für jene, die es möchten, Ruf zum Gottesdienst.
Gert

Europäischer Gerichtshof
Firmen können Kopftuch im Job verbieten

Zitat

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Firmen dürfen das sichtbare Tragen religiöser Zeichen wie Kopftücher verbieten, wenn sie dabei bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden, der damit seine bisherige Rechtsprechung bestätigte.

Unternehmen können ihren Mitarbeitern unter Umständen das Tragen von religiösen Zeichen wie dem Kopftuch verbieten. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg.

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Zitat

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Unterschiede in einzelnen Staaten möglich

Außerdem betont der EuGH: In Mitgliedstaaten, in denen die Religionsfreiheit besonders geschützt ist, wie in Deutschland, können Gerichtsentscheidungen religionsfreundlicher ausfallen. "Sofern es einer Abwägung der unterschiedlichen Interessen bedarf, kann entsprechend den innerstaatlichen Wertungen der Religion oder Weltanschauung größeres Gewicht beigemessen werden als der unternehmerischen Freiheit", sagte EuGH-Sprecher Hartmut Ost.

In Deutschland ist die Rechtslage insgesamt recht religionsfreundlich. Wegweisend war das Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts. Die Karlsruher Richter setzten für ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen hohe Hürden. Nur wenn im konkreten Fall eine Gefährdung oder Störung des Schulfriedens vorliege, dürfe es ein Verbot geben.

Eine konkrete Störung in einem Unternehmen verlangt auch das Bundesarbeitsgericht, wenn es um Kopftuchverbote am Arbeitsplatz geht. Der Unternehmer muss jeweils genau nachweisen, warum eine strenge Neutralitätsregel in seinem Unternehmen nötig ist. Zusammengefasst: Pauschale Kopftuchverbote sind in Deutschland rechtswidrig, ob in der Schule oder am Arbeitsplatz. Der Grund dafür ist der besondere Schutz der Religionsfreiheit im Grundgesetz. Und der steht auch im Einklang mit dem heutigen Kopftuchurteil des Europäischen Gerichtshofs.

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Mehr dazu: https://www.tagesschau.de/ausland/europa...pftuch-105.html

Ich finde, es ist bei uns zu sehr, ich sage jetzt mal, freundlich gegenüber strengeren Auslegungen und (erz-)konservativen Strömungen im Islam ausgelegt...

Aber das Urteil an sich finde ich richtig!