Hier was darüber:

Zitat

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Als Ammenmärchen bezeichnet man in der Gegenwart ein weit verbreitetes, jedoch nur scheinbares Wissen.

Historisch geht der wohl im 18. Jahrhundert entstandene Begriff zurück auf die Gewohnheit der Ammen, den von ihnen betreuten Kindern unglaubliche Geschichten (Märchen) zu erzählen.

Vom „Gräuseln, womit Ammenmärchen in später Abendzeit die Kinder zu Bette jagen“, spricht Kant 1798 als von einem erhabenen Gefühl.[1]

Die Ammenmärchen hatten – neben den pädagogischen und kultur-erhaltenden Aspekten der mündlichen Überlieferung (siehe auch Tradition) – häufig die Funktion, Kinder durch Sensationen zu unterhalten und durch Verängstigung zum Gehorsam zu erziehen. Den Aufklärern waren solche Erziehungsmethoden ein Dorn im Auge, und sie verbanden mit dem Begriff stets die negative Konnotation der Vermittlung einer abergläubischen Sicht auf die Welt.

Mehrfach gebraucht Christoph Martin Wieland den Ausdruck, beispielsweise „Wie? doch nicht des Menippus, von dem uns der aberwitzige Damis in seine Reisen des Apollonius das abgeschmackteste aller Ammenmährchen erzählt“.[2]

In einem pädagogischen Lexikon von 1840 heißt es dazu: „Sind die Kinder durch erdichtete Erzählungen, Ammenmährchen und Geistergeschichten abergläubisch und furchtsam gemacht, so mache sie der Lehrer vertraut mit den Gesetzen der Natur; denn nichts kann sie dann sicherer heilen, als die Kenntnis der Natur und ihrer Gesetze.“

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https://de.wikipedia.org/wiki/Ammenm%C3%A4rchen

Habt ihr schonmal irgendwelche Erfahrungen damit machen können, oder gar machen müssen?

Die Ammen insbesondere der Frühzeit und des Mittelalters waren Frauen, die tief in die Natur-Gesetzmäßigkeiten hineinzublicken und hellsichtig und hellfühlend ihre Geheimnisse abzulauschen vermochten.

Kein Wunder also, wenn die modere Natur-Wissenschaft alles, was sie mit ihrem geist-blinden Zyklopenauge nicht wahrzunehmen und mit ihrem einseitig materialistisch orientierten Intellekt nicht zu durchschauen vermag, z.B. als "Märchen" verspottet und als unwahr verwirft.

Aus jener verlorenen Kenntnis heraus von wirklichen Ammen rührt die spätere fälschliche Bezeichnung für angestellte Haus- und Pflegemütter und Kinderfrauen im Allgemeinen. Ammen wurden zu familienzugehörigem Hilfspersonal, von der Gebär-Mutter über die Köchin, Kinderpflegerin und Reinigungskraft bis hin zur Hauswirtschaftsverwalterin. (Im englischen "Nanny" oder "Mamy" ist jener gesamte Aufgabenkomplex zusammengefasst.) Solche Pseudo-Ammen konnten freilich auch wirklich bösartige Scheusale sein... -

Allerdings, es gibt in der Tat "Ammen-Märchen" - authentische Ammen-Märchen; und diese erzählen eben von jenen Natur-Wundern und von Natur-Geistern, mit denen die wirklichen Ammen im Verkehr standen oder noch stehen. So gibt es u.a. zahlreiche Sagen über von bösen dämonischen Kindsdieben ausgetauschte Wickelkinder, die an deren Stelle ihren eigenen hässlichen Wechselbalg in die Wiege legten. Diese Geschichten sind aber freilich nicht wörtlich zu nehmen, sondern als Ereignisse, die auf der ätherisch-astralischen Ebene wirklich stattfanden und von den hellsichtigen Ammen wahrgenommen wurden. Dabei konnte es sich dann z.B. um subtile Prozesse von plötzlichen psycho-somatischen Erkrankungen handeln, die die über das schlafende Kind wachende sehende Amme innerlich in lebhaften Bildern mitempfand.

Von einer anderen Art Ammen-Märchen sind solche Erzählungen, die über Erlebnisse von Schwangeren berichten, welche bis in die Seele und die körperliche Bildung des Embryos hineinwirken. Die echten Ammen machen die Schwangeren, die sie begleiten, auf jene Natur-Tatsache aufmerksam, dass alles, was sie an tiefgreifenden Emotionen in sich zulassen, intim auf das Embryonalleben wirkt und nachhaltige Eindrücke - selbst später am Geborenen sichtbare - hinterlassen kann. Ich selber habe einmal ein entsprechendes authentisches Ammen-Märchen von der Geburtshelferin meiner ältesten Schwester erzählt bekommen:

An einem schönen milden Spätsommerabend ging eine brünette schwangere junge Frau mit ihrem jungen blonden Ehemann über eine Wiese nahe eines Ackers spazieren. Und während die Sonne über den fernen mächtigen dunklen Ahornriesen unterging, verfärbte sich nahezu der gesamte Horizont unter dem kristallklaren reinblauen Himmel darüber brennend goldrot. Dieses herrliche himmlische Leuchtfeuer beeindruckte die Frau so sehr, dass sie sich auf der Wiese niederlies und es mit innigem Staunen und freudevoller Dankbarkeit in gemeinsamer Stille mit ihrem Mann genoss... -

Als nun die Zeit reif war und der jungen Mutter ihr Kindlein ans Herz gelegt wurde, staunten diese und nicht viel weniger ihr Mann samt Verwandtschafts- und Bekanntenkreis nicht schlecht: Denn das Neugeborene hatte einen golden-kupferrote Haarflaum und leuchtend himmelblaue Augen.

Natürlich lag es für alle Beteiligten nahe, über die durchaus nicht auszuschließende Mittäterschaft eines unbekannten rothaarig-blauäugigen Nebenbuhlers spekulieren zu dürfen, wenn nicht gar zu müssen - wogegen die junge Mutter vehement und standhaft protestierte... - Und bald nachdem dieser merkwürdige "Zufall" als sensationeller Zeitungsbericht zu lesen war, war die Unschuld jener jungen Mutter auch amtsgerichtlich festgestellt und als erwiesen dargelegt worden. Die medizinische Fakultät hingegen verbiss sich in die Theorie der heimlichen Buhlschaft und war auch von der Möglichkeit eines - noch! - ungeklärten genetisch relevanten "Zufalls" nicht abzubringen. Dass das Phänomen auf das intensive innige Empfinden der Schwangeren jenem Naturschauspiel gegenüber zurückzuführen sein könnte: Das winkte sie spöttisch lächelnd als "Aberglaube" und "romantisches Ammen-Märchen" ab... -

Zitat von Waldbaum im Beitrag #3

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@ Corylus

Falls der Text aus anderer Quelle stammt - kannst du noch einen Link dazu angeben?

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Lieber Corylus, ich glaube das was du erzählst. Ist sehr interessant mal davon zu hören.

So funktioniert ja auch Magie, durch intensive Gefühle und Imagination von Bildern, ....

Diese Menschen haben unbewusst magisch gearbeitet könnte man sagen.

Ja, es waren echte Natur-Magierinnen.

Schade, dass unsere materialistische geist- und seelenlose Zeit sie nicht mehr hervorbringt.