Ich bin evangelisch getauft und konfirmiert und war bis zu meiner Ausbildung ziemlich gläubig. Mit den Jahren hat sich das geändert.
Heute glaube ich nicht an Gott, so wie ich es mal gelernt hatte. ich bin aber der Meinung, dass es viel zwischen Himmel und Erde gibt, was wir , oder ich nicht verstehe.

Zitat von Larix im Beitrag #6

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Denn ich weiß, auch wenn ich gefühlte 10000000000000000000000000000000000000000000000000000 Optionen zur Wahl stelle, so kommt mir doch ein überfrommer Bibelchrist dazwischen und jammert: "Ich kann hier nix anklücken! Denn ich bin was GANZ BESONDERES! Für müch gübt es koine Kategorüüüüüü!"

Drum gibt's hier mal nix zum Anklücken!

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Dass ich evangelisch bin, ist inzwischen wohl jedem bekannt.

Zugegeben, in die Kirche gehe ich nur noch zu Anlässen in der Familie, Freunde oder sonstige Gelegenheit.

Diese Besuche finden dann auch oft in einer katholischen Kirche statt.

Eine alte Frau, sie hatte kath. Theologie studiert, war Pastoralreferentin, weit weg ihrer Heimat.
Nachdem ihre Mutter verstarb, kam sie zurück um ihre schwer behinderte Schwester zu pflegen.

Jetzt leben sie in einem betreuten Wohnen und werden u.a. von mir betreut.

Das gilt natürlich auch für die Sonntage.

Sie ist trotz ihres hohen Alters immer noch eine ungewöhnliche Frau. Sie hat wunderbare Ansichten über Glaube und Kirche.

Einmal erzählte ich ihr, dass ich nicht mehr oft in die Kirche gehe.
"Das, was sie für uns machen, ist Kirche genug." Ihre Antwort hat mich sehr gerührt.

Damals in Muenchen u. Berlin.... hab ich einige sehr sozial engagierte Evangelen kennen gelernt.

Sozial sehr aktiv...
jedoch die gepredigte Theologie der Kirche (egal ob evangelisch o. katholisch) eigentlich ablehnen.

Das liegt daran weil die Haupt- Theologien beider Kirchen grundfalsch ist... deren jeweiliger Klerus (auch die ev. Kirche hat ihren Klerus) aber pickelthart daran festhalten.

Daher gehen diese... so meine Beobachtung... auch nicht in die Kirche der Predigt willen
(da sie ihr in Wahrheit nicht zustimmen... bzw. erst gar Interesse an der dahinter liegenden Theologie da ist)

... bleiben aber dennoch Mitglied der Kirche aufgrund ihres sozialen Engagement... welches sie dort ausfuerhen koennen.

Ich habe mit Religion nichts am Hut.

Woher diese Redwendung ihren Ursprung hat? Was hat ein Hut damit zu tun? Ist damit der Kopf... das Gehirn.. und letztendlich der Geist gemeint? Motto: Ich hab damit nichts zu tun in mein Geist?

Ich habe mal gehört, dass sich Leute meist Männer, Anstecknadeln von Vereinen oder von etwas auf das sie stolz waren an den Hut steckten.

"Mit dem Verein habe ich nichts am Hut" kommt mir in diesem Zusammenhang logisch vor

Ahh... jetzt klingete es bei mir Danke Nachtigall

Religion ist eigentlich (oder sollte es imho sein) gelebte Spiritualitaet.

Dagegen gibt es in meinen Augen nichts zu sagen... im Gegenteil, das befuerworte ich sogar sehr.

Wenn Religon aber missbraucht wird ... egal von wem und egal in welcher Form... bin ich der erste der sich davon abwendet.

Und: Es gibt viele Menschen in den Religionen... die sind ernsthafte Gottessucher. Es sind bei weitem nicht alle Fundis oder ERZ-XYZs ...

Die Menschen die innerhalb ihren Religionen ernsthaft Gott suchen... egal welche Religon es ist... mit denen hab ich auch noch nie Probleme gehabt. Im Gegenteil sogar.

Ich hab immer nur Probleme mit Fundis oder Elitaeren in den Religionen gehabt... aber die haben imho auch nie wirklich Gottes- und Selbsterkenntnis gesucht.

Ich bin auf der Suche nach Gott. Ich habe richtig Sehnsucht nach dem Glauben.
Atheistisch aufgewachsen habe ich mich mit 13 Jahren evangelisch taufen lassen und ein Jahr später konfirmieren. Aber richtig Zugang zum Glauben hatte ich nie.

Gerade heute sah ich zufällig ein Video auf dem Kanal : Mensch Gott bei YouTube. Eine Frau die in der DDR in die Psychiatrie kam und dort schwerst misshandelt und gefoltert wurde. Sie hat Gott erlebt und konnte ihren Peinigern vergeben. Das hat mich heute so aufgewühlt. Ich kann es nur weiterempfehlen.

Zitat

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Meinst du wirklich, dass Gott dich im Moment deines Sterbens fragen wird, ob du Muslim, Jude oder Buddhist warst?
Ich kann dir versichern, dass er dich alles Mögliche fragen wird, aber das gewiss nicht.

Er wird dich fragen wie viel du in deinem Leben geliebt hast.
Er wird dich nach all deinen Gedanken, all deinen Gefühlen fragen, die du gehabt hast und nach all deinen Taten, er wird dich über jeden Augenblick deines Lebens ausfragen.

Und wie bist du in jedem Augenblick gewesen? Liebend oder wütend, ängstlich oder geizig?

Er wird deine Antworten auf die Waagschale legen. Wenn die Seite der Liebe schwerer wiegt, ist das eine gute Nachricht und du wirst zu den Guten kommen. Wenn sich aber die Seite der Wut nach unten neigt, wirst du gezwungen sein, zu denen zu gehen, die in der Wut sind. So einfach ist das.

Was glaubst du was die Gerechtigkeit Gottes ist? Sie ist nur eine Spiegelung, alles liegt in deiner Hand.

Also, sei verantwortungsvoll, sei mutig! Sorge dich nicht um unbedeutende Dinge. Sei einfach liebevoll. Nur das zählt.

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Quelle: "Das Kamel auf dem Dach" von Herrmann Burhanuddin

Ich meine Religionen sind nur eine Hilfe, Stütze für die Menschen.

Aber sie sind nicht das Allerwichtigste. Man kann auch ohne Religion leben.

Ich bin liebevoll aber nicht religiös