Am Sonnabend, den 11.10. ging es nach dem obligatorischen Frühstück wieder weiter. Unsere Koffer konnten wir im Hotel lassen, wir bleiben noch eine Nacht.
Es ging zum Ring of Kerry, der 2. Halbinsel im Süden Irlands. Sie heißt eigentlich Iveragh. Der Ring of Kerry ist bekannt durch seine wunderschöne Landschaft. Von hohen Klippen bis wunderschönen Tälern und Seen im Inneren der Halbinsel, die hohe Berge durchziehen bietet sich hier teilweise eine bizarre Landschaft dar. Man sieht, wie überall, viele Schafherden und auf Felsen sitzen dann die Schafböcke mit ihren runden Hörnern, es hat was Romantisches. Die ganze Landschaft hat was Urwüchsiges, Mystisches und man kann schon glauben, dass hier noch Feen und Kobolde zu Hause sind. Kurz nach Trelee gab es noch eine kleine Rast im „Roten Fuchs“, Toilettenpausen müssen nun mal sein. Thema Toilette: Wir haben in den Hotels und Raststätten selten Toilettenbürsten entdeckt. Brauchen die hier keine? Ansonsten war hier immer alles sehr sauber Auf der ersten Fotostation auf dem Ring of Kerry kann man eigentlich die Halbinsel Dingle sehen. Es regnete wieder etwas und so war die Sicht nicht so besonders, Dingle war nur schemenhaft zu sehen. Weiter ging es nach Waterville. Der Ort liegt in einer Bucht am Meer und ist von Bergen umgeben. Es soll ein Paradies für Golfer und Angler sein. An unserem Haltepunkt steht ein Denkmal von Charly Chaplin. Wir haben uns mit ihm fotgrafiert. Der Strand ist voller Steine und riesige Algen und Seegras wurde angespült, dass ich natürlich fografiert habe. Ich habe nach Muscheln gesucht, selbst aber keine gefunden. Eine Mitreisende hatte eine gefunden und sie mir geschenkt.
Weiter ging es an der Küste entlang, auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die Berge, Täler und Seen.
Eine wunderschöne Fahrt. An „Mooll’s Gap war die nächste Fotostation. Es ist einer der höchsten Punkt auf der Serpentinenstraße. Der Blick geht zum Peakee Berg und in ein weites Tal, das Ownreagh Tal, in dem Seen und Flüsse zu sehen sind. Sicher gibt es dort viele Fische.
Moll’s Gap ist eine Schlucht und erinnert an eine Frau, Moll Kissane, die in alten Zeiten müde Reisende mit einem guten selbst gebrauten Tropfen bewirtet und belebt hat.
Unsere längere Rast zum Mittagessen war dann in dem romantischen Dörfchen Sneem.
Sneem hat sich voll auf den Tourismus eingestellt. Es gibt viele kleine Läden, Pubs und der Ort wird durch den Fluss Sneem in zwei Teile geteilt. Eine Brücke verbindet Beide
Wir haben im „Blauen Ochsen“ zu Mittag gegessen “Irish stew „ , hat sehr gut geschmeckt.
Nach dem Essen wurde noch ein bisschen in den Läden gestöbert und weiter ging die Tour zum nächsten Aussichtspunkt, dem Ladys View, deshalb so geheißen, weil hier die Königin Victoria und ihre Hofdamen hier anhielten um einen Blick auf die wunderschöne Landschaft zu werfen. Es ist der schönste Blick auf die Seen von Kilnary, die durch einen Fluss alle miteinander verbunden sind. In dieser Gegend gibt es noch richtige Eichenwälder, die die eigentlichen Bäume der Insel waren. Sie gehören zum Kilnary Nationalpark, durch den wir fahren. Hier ist es wirklich wild-romantisch. Wir besuchen noch den Park und das Muckross-House. Ein stattliches Herrenhaus, mehr ein Schloss und eine wunderschöne Parkanlage mit vielen schönen Bäumen, Blumen und romantischen Plätzen. Vom Schloss aus sieht man einen dunklen, still romantischen, von Bergen umgebenen See.

So einen riesigen Farn und Rhabarber habe ich noch nie gesehen.
Werden die so groß weil es in Irland so viel regnet?

Die haben keine Toilettenbürsten? Seltsam.

Ich glaube auch dass Irland sehr mystisch und urwüchsig ist und dass es hier Feen und Kobolde, ... gibt.

Ein Denkmal von Charly Chaplin, das ist schön!

Beim Ladys View hat man sicher eine tolle Aussicht auf die wunderschöne Landschaft.

Eichenwälder finde ich auch super! Es sollte mehr davon geben.

Wild-romantisch ist es im Kilnary Nationalpark, das würde mir auch gefallen und das Schloss mit der schönen Parkanlage und dem See.

Ende unserer Reise

Ein schöner Abschluss dieser Tour. Am Abend, wir sind wieder in Tralee, geht es noch einmal auf eine Tour durch die Pubs und am nächsten morgen nach dem Frühstück fängt der vorletzte Tag unserer Tour an. Wir fahren in Richtung Dublin. Wir fahren zunächst in Richtung Limerick und halten in einem kleinen Ort, Andare, mit hübschen Ried gedeckten Häusern. Es sieht wieder unserem Wustrow sehr ähnlich. Dort steht auch eine große Kirche, die wir uns angesehen haben. Mich hat verwundert, dass die Kirchen hier, wenn auch katholisch, nicht so prunkvoll ausgestattet sind wie in Deutschland oder anderen katholischen Ländern. Unser nächster Halt ist der Rock of Cashel. Man sieht ihn schon von weitem, ein Kalksteinhügel, auf dem die Ruine einer mittelalterlichen Kathedrale zu sehen ist. Eine gotische Kathedrale, mit deren Bau 1235 begonnen wurde. Sie musste 1495 nach einem Brand aufwändig restauriert werden. Der Graf Gerald von Kildare hatte sie in Brand gesteckt. Es ging hierbei auch wieder um die Kriege zwischen England und Irland - Katholiken gegen Protestanten. Es gab aber bereits vor dem Bau der Kathedrale eine Kirche. Eine romanische Kapelle, die sehr gut erhalten ist, wurde in den Bau der Kathedrale eingefügt. Es weben sich viele Geschichten um den Berg, so soll der hl. Patrick im 5. Jahrh. den König von Munster hier getauft haben. Man weiß aber sicher von einer Festung des Hochkönigs Brain Boru, die sich hier auf dem Hügel befand ab ca. 950. In dem Ort haben wir dann Mittag gegessen und in einem kleinen Restaurant einen „Cappucino“ getrunken. Das war der reine Milchkaffee!!
Weiter ging es zu unserem letzten Hotel auf dieser Reise, dem Plaza-Hotel in Dublin.
Ein sehr schönes Hotel, in dem wir unser Frühstück dieses Mal selbst am Buffet holen konnten. Ohne Rührei und Speck ging es aber auch hier nicht. Es fuhr zwar von dort eine Straßenbahn in das Stadtzentrum, wir hatten aber keine große Lust. Ein Bummel durch ein großes Einkaufszentrum in der Nähe genügte und voll. Nach dem Abendessen waren wir dann noch im Hoteleigenen Pub zu einem Abschiedstrunk.
Am 13.10. mussten wir schon etwas früher aufstehen, da uns der Bus schon kurz nach Acht zum Flughafen brachte. Mein Koffer war durch die Mitbringsel (Whisky und viele, viele Karten und noch so Kleinigkeiten ganz schön schwer geworden.
Wir sind um 11.30 Uhr irischer Zeit dann abgeflogen und waren 14.40 Uhr nach unserer Zeit in Schönefeld. Ich bin dann noch eine Nacht in Berlin geblieben und wir haben abends dann festgestellt, dass es eine schöne Reise war, wenn auch das Wetter teilweise nicht ganz so gut war. Es war aber nie kalt, 16- 18 Grad. Es gibt noch viel zu sehen in Irland, man könnte noch mehrmals hinfliegen und dann nur bestimmte Gegenden genauer erforschen.
Dienstag, den 14. bin ich dann wieder nach hause gefahren. Nun hat mich der Alltag hier wieder