Mir fiel gerade ein altes Buch wieder ein, "Der Weg der Kaiserin".

Ich sah es früher mal eine zeitlang ständig im Schaufenster eines kleinen Bücherladens,
an dem ich immer mal wieder vorbeikam.

Etwas daran berührte mich. Der schwarze Untergrund, die (scharlach?)rote Schrift,
die Worte, und ansonsten keinerlei Beschreibung.

Ich habe mich ja immer schon lange Zeit mit esoterischen Themen aller Arten befasst,
wobei ich immer wieder hin und herpendelte zwischen Naturreligion, weibliche Wege,
Verbundenheit, kraftvolles Wurzelgefühl - - - ,
und auf der anderen Seite höchstspirituelles, Farben, Strahlen, Geistiges, Göttliches,
Hingebung, Frieden und Glück im Herzen.
So könnte ich das vielleicht umfassen vom Gefühl her.

"Der Weg der Kaiserin", irgendwann holte ich mir dieses Buch, ich war jetzt neugierig
geworden, und fühlte mich sehr dazu hingezogen, und es schien dann auch tatsächlich in
diesem Laden das letzte Exemplar zu sein, so dass ich direkt das aus dem Schaufenster
bekam, weil kein anderes mehr da war.

Ich sage mal grob, was mir noch dazu einfällt.
Es ist von zwei Frauen geschrieben, soviel ich weiß, eine Deutsche und eine Chinesin.
Es geht um eine alte mysthisch aufbereitete Geschichte, von der einzigen Frau, die wohl je
in China Kaiserin war, nach einer wahren Begebenheit.

Hier mal ein Auszug aus der Beschreibung bei Amazon:

"Die Kaiserin nimmt sich, was sie braucht. Die Kaiserin ist schön. Die Kaiserin ist schamlos.
Vor über 1000 Jahren gelang der Konkubine Wu Zhao mit Hilfe ihrer Klugheit
und erotischen Ausstrahlung der märchenhafte Aufstieg zur mächtigsten Frau Chinas.
In diesem Buch eröffnen die Autorinnen Frauen von heute den Weg zur Kaiserin.
Sie kennt die inneren Quellen ihrer Kraft, die ihr Macht über sich und andere verleiht."
Quelle: https://www.amazon.de/Kaiserin-chinesisc...23664431&sr=8-2


Ich habe dieses Buch, wie ich es meistens tue, nur gelesen, da also keinerlei "Wege" durchgeführt,
es genügte mir, darüber nachzudenken und diese mystische Geschichte in mir gefühlsmäßig
nachwirken zu lassen.

Es geht darin um eine junge Konkubine, eine Frau, ein junges Mädchen, das vom damals
alten Kaiser ein einziges Mal, ja könnte man sagen, verführt wurde?, auf jeden Fall schlief
er mit ihr eine Nacht und sah sie dann nie wieder an. Denn er hatte einen ganzen riesigen Harem
von Frauen, Ehefrauen, und zudem noch die Konkubinen, die weder das eine, noch das andere waren.

Das junge Mädchen aber verzehrte sich fortan nach diesem alten Mann, der sie wohl entjungfert hatte,
und ihr für kurze Zeit ein Gefühl von Angenommensein verliehen hatte.
Sie wurde blass und farblos, verlor mehr und mehr ihre eigene Kraft.

Bis schließlich ihre alte Hebamme auf sie aufmerksam wurde und mit ihr sprach.

Das ist ein Grundtonus der Rituale in diesem Buch.
Zuerst kommt die Hebamme, die stets auf sie achtet, wenn irgendwas nicht mehr zu stimmen scheint.
Die Hebamme dann ruft den Schamanen herbei,
und der Schamane erkennt zum einen, was da gerade läuft,
und weiß zum anderen Wege , es zu überwinden, zu klären und weiterzukommen,
sich also zu befreien.

Es gibt da viele einzelne Sequenzen in diesem Buch, an denen man / frau auch evtl. eigene Lebenssituationen
und Entsprechungen wiedererkennen kann.

Sie lebt nun also im Heer der vielen Frauen des alten Kaisers, und eines Tages stirbt der alte Kaiser.
Ganz früher mussten dann wohl alle Frauen des Kaisers mit ins Grab.
Aber in dieser Geschichte ist es schon etwas weiter, nämlich sämtliche Ehefrauen und auch Konkubinen
des verstorbenen Kaisers kommen in ein (buddhistisches) Kloster.

Das ist die nächste Situation, eine Zeit der (angeblichen?) Stagnation, des Abwartens, der Stille
und des Zurückgezogenseins.
Wieder ruft sie nach ihrer Hebamme, die dann ihrerseits den Schamanen aktiviert.

Sie lernt dort nun in diesem Kloster , sich mit Kräutern auszukennen, und eines Tages kommt der
neue junge Kaiser mit ihr in Kontakt. Er ist schwer krank und sie kann ihm mithilfe ihres inzwischen
angesammelten Kräuter- und Heilwissens effektiv helfen.

Er verliebt sich in sie und heiratet sie schließlich. Sie kommt nun aus dem Kloster heraus, und ist
die Ehefrau des Kaisers.

Die Geschichte geht immer weiter, mit verschiedenen Stationen, die sehr archetypisch oder ähnlich wirken,
etwas wo man in jedem Leben sagen kann, ja das kommt mir bekannt vor,
da ist ein Ablauf, ein Weg.
Und die Wege, die jeweils zu einer neuen Umgangsweise und Lebensstrategie, Verstehen
und dadurch vielleicht hier und da auch "Einweihung" führen.

Die "Hebamme" erkennt wenn etwas nicht stimmt, der Schamane sagt die Wege, ein eingespieltes Team.

Nun, ich würde sagen, die "Hebamme" ist die Grundmutter aller Dinge, ihr (und jedem) imgrunde sehr nahe,
denn was dir die Muttermilch gab, näher kann es dir nicht sein, es sei denn, es ist die eigene Mutter,
und die erweckt man / frau vielleicht auch nur in sich selbst.

Am Ende auf jeden Fall ist sie tatsächlich selbst Kaiserin, nicht als Ehefrau des Kaisers, sondern amtierende
ermächtigte Kaiserin. Wie auch gesagt, nach einer wahren Geschichte, diese einzige weibliche Kaiserin Chinas
soll es gegeben haben.

Lunara, danke für die ausführliche Beschreibung dieses guten Buches und wie du es beim Lesen empfunden hast.

Es ist nach einer wahren Geschichte und ist wirklich sehr erstaunlich wie eine Konkubine zur Kaiserin geworden ist.

Das was du darüber geschrieben hast, berührt mich auch, auch wenn ich das Buch nicht unbedingt lesen möchte.

Zitat von Waldbaum im Beitrag #2

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Es geht also um China?

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Zitat von Waldveilchen1 im Beitrag #3

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Das was du darüber geschrieben hast, berührt mich auch, auch wenn ich das Buch nicht unbedingt lesen möchte.

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