Ich glaube, ich habe das weder vorher noch nachher so gesehen.

Nächster Teil: Unsere Anhalter-Reise nach Edinburgh - zum Tattoo!

Wir hatten das Glück, im Führerhaus eine großen Lastwagens zu sitzen. Außer dem Fahrer war da noch eine andere junge Engländerin, auch eine Anhalterin.
Wir unterhielten uns bestens, und hatten die ganze Zeit über einen schönen Ausblick auf die Landschaft.

Für mich war das alles hoch-interessant.
Nach England zu fahren, war für mich damals schon Abenteuer genug.
Und nun also nach Schottland!

Damals gab es noch keine Autobahn nach Schottland.
Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Landstraße mit vielen "Roundabouts" - also mit viel Kreisverkehr immer wieder.

Und immer und immer wieder sah ich dieses Schild: "The North".
Also nicht einfach Norden, sondern: der Norden!

Mir erschien das wie ein geheimnisvolles großes Land: der Norden!
Eine andere Welt!

Edinburgh war dann noch ein besonderes Erlebnis!
Pipes und drums hatte ich schon mal elektronisch gehört - aber noch nie im Original.
Das ist ergreifend!

Eine kleine Anekdote zwischendurch:

Wir lagen am Strand der Nordsee und sonnten uns.
Joan fragte mich besorgt: "Are you burned?" - also in etwas: "Hast du einen Sonnenbrand?"

Nun muss man wissen, dass "burned" genauso ausgesprochen wird wie "Bernd".
Ich wusste wohl, was Joan gemeint hatte, aber ich tat mal so, als habe sie mich gefragt: "Are you Bernd?"

Und ich antwortete: "Yes, I am always Bernd!"
Und wir hatten wieder mal was zum Lachen.

Es heißt in einem Lied, dass die Schotten draußen in der großen weiten Welt immer zu Tränen gerührt sind, wenn sie die "pipes and drums" hören. Dann überfällt sie das Heimweh nach Schottland.
Und ich muss sagen, es geht mir oft selber so.