So meine Lieben, nun gehen wir mal wieder auf Reisen.
Ich weiß nicht, ob ich e angekündigt hatte.Ich habe diese Reise mit meinem Sohn Frank gemacht.
Ich bin mit dem sortieren der Fotos noch lange nicht fertig. Durch die digitale Fotografie kann man ja knipsen,knipsen,knipsen. Das haben wir auch Beide getan, mein Sohn und ich. Daher gibt es viele Fotos, die doppelt sind und man muss dann die besten aussuchen, das ist wie eine Puzzlearbeit.
Doch nun geht es los:


Unsere Reise nach Israel und Jordanien
Vom 12. -23.Sept. 2022


Nachdem wir vor einiger Zeit einen Bericht über die Felsenstadt Petra gesehen hatten, sprachen wir Beide, Frank und ich davon, dass wir das gerne mal in echt sehen möchten.
Nicht lange danach kam ein Angebot von Trendtours für Israel und Jordanien und wir haben uns kurz entschlossen, diese Reise zu buchen.



So soll unserer reise verlaufen


Nun liege ich den ersten Abend in Nazareth im Hotel im Bett und schreibe.
Wir sind gestern schon nach Berlin gefahren, um noch ein bisschen Schlaf zu bekommen, denn heute um 8.20 Uhr ging der Flieger nach München und von dort dann nach Tel Aviv.
Wir sind so gegen 4.30 Uhr leise aus dem Haus geschlichen, um Moni und Höppi nicht zu stören. Ich saß dann im Auto und wir wollten geradelosfahren, da stelle ich fest, dass ich noch Hausschuhe anhabe. Die Haustür hatte ich zu gemacht, man kam also nicht wieder rein.
Da mussten wir rufen und klopfen, die Beiden schlafen oben. nach einigen Versuchen hat Moni dann gehört und ich konnte mir noch schnell die Schuhe anziehen.
Frank hatte in der Nähe des Flughafens einen preismäßig günstigen bewachten Parkplatz gefunden. Von dort brachte uns ein Shuttle zum Flughafen.
In München hatte der Flieger Verspätung und so flogen wir auch mit Verspätung weiter.
In Tel Aviv gab es dann noch Scherereien mit einem Koffer, so dass wir er 20.30 Uhr in unserem Hotel „Maria Well“ waren.






Es gab ein reichliches Abendessen mit Fleisch, Fisch, Nudeln, Kartoffeln Salaten und Obst, alles sehr schmackhaft, manchmal bisschen scharf.
Nun wird geschlafen, denn morgen um 7.00 Uhr klingelt der Wecker und es wird ein langer Tag

Dienstag, der 13.09.
Um 7.00 wurden wir sogar vom Hotel geweckt.
Das Frühstück war nicht besonders. Es gab keinen Aufschnitt, aber sauren Hering und Matjes.
Heute ging es zunächst zum Nationalpark Bet She’arim, einer Nekropole aus dem 2.-4. Jahrh. nach Christi.



Auf dem Weg dahin aus dem Bus





Der Park ist sehr schön und die Grabstätten sind in einem weiträumigen Gebiet angelegt.





Die Gräber sind in den Kalkstein gehauen und die Sarkophage aus Stein.
Im 2. Jahrhundert hatte Rabbi Jehuda ha-Nasi, das spirituelle Oberhaupt des Jüdischen Volkes seinen Sitz in Bet Sche‘*arim. Er wurde dort auch begraben und viele seiner Anhänger wollten dort ihre letzte Ruhe finden.




















2015 wurde der Park zum UNESCO Welterbe erklärt.
Laut UNESCO sind die Katakomben ein Schatz von Kunstwerken und Inschriften auf Griechisch, Aramäisch und Hebräisch.
Bet heißt Haus und She’Arim heißt Tür.

Nach diesem Ausflug nach Bet She’Arim fuhren wir zum Berg Karmel.
Hier hat man Höhlen entdeckt, in denen Urmenschen lebten, Neandertaler und Homo Sapiens gemeinsam, man hat Skelette von Beiden gefunden
Außerdem hat in einer der Höhlen auch der Prophet Elias gelebt.









Am Parkplatz stand ein Olivenbaum voller Früchte und Blumen, unseren Königskerzen ähnlich, die laut Aussage unserer Reiseleiterin nur im Herbst blühen.





Das soll für heute genügen, weiter geht es dann nach Haifa

Nun geht es weiter

Dann ging es nach Haifa.[/b]
Was Google weiß:
Haifa ist eine Hafenstadt im Norden Israels, die sich stufenförmig vom Mittelmeer bis an den Nordhang des Berges Karmel erstreckt. Wahrzeichen der Stadt sind die perfekt angelegten Hängenden Gärten der Bahai sowie in ihrem Zentrum der Schrein von Bab mit der goldenen Kuppel. Am Fuß der Gärten liegt die Deutsche Kolonie mit Geschäften, Galerien und Restaurants in Gebäuden des 19. Jahrhunderts
Das Bahaitum ist eine weltweit verbreitete und universale Religion, die von Bahāʾullāh Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Bahāʾullāh ruft dazu auf, die Erde als „nur ein Land und alle Menschen [als] seine Bürger“ zu betrachten. Wikipedia
Man hat oberhalb der hängenden Gärten einen wunderschönen Blick auf die Stadt und den Hafen, in dem auch Thomas schon einmal war.









Der Schrein vom Bab





Noch einmal das Bab Mouseleum



Leider konnten wir die Gärten nur von oben sehen, sie waren geschlossen und auch sonst waren wir nicht weiter in der Stadt.
Man konnte aber gut die Häuser einer deutschen Kolonie sehen, mit roten Ziegeldächern. Diese deutschen Siedler kamen 1898 als Mitglieder einer christlichen Tempelgemeinschaft unter der Führung des Pastor Hoffmann aus Süddeutschland nach Haifa. Durch sie entwickelte sich sehr stark das Handwerk, die Landwirtschaft und das Transportwesen. Sie bauten die erste Mole in Haifa


Der nächste Besichtigungspunkt war dann eine Kreuzritterburg bei Akko.
Akko ist eine alte Kreuzfahrerstadt, denn bevor der Hafen von Haifa entstand war Akko der wichtigste Hafen der Region.
Die Stadt ist vorwiegend osmanisch geprägt. Unter den Gebäuden, die von den Osmanen gebaut wurden, hat man die unterirdisch angelegten Fundamente und Keller der alten Kreuzritterburg gefunden., die von den Mameluken zerstört worden waren. Die jetzige Burg oder Zitadelle wurde später gebaut. Man hat die untere Ebene der Kreuzritterburg zum Teil wieder freigelegt. Hier sind noch die letzten unterirdisch angelegten Teile der Festung mit Zisternen und Abwassersystemen erhalten.
Heute kann man u. a. den Rittersaal mit dem Refektorium besichtigen, in dem Marco Polo auf seiner Reise nach China gespeist haben soll.









Das waren die Toiletten, sogar mit Abfluss



Man kann dort an Hand von Bildern und Beschreibungen sehen, wir die Kreuzritter dort lebten.
Nach dem Fall von Jerusalem 1105 war Akko die Hauptstadt der Kreuzritter.
Sie bauten Fluchttunnel, um die Christen zu retten, falls es nötig sein sollte.
Der Hospitaliterorden, ein militärischer Mönchsorden bekam Ländereinen von den Kreuzrittern, denn dieser Orden hatte sich der Pflege und Verteidigung der Pilger zur Aufgabe gemacht.
1291 wurden dann die Christen und die Kreuzritter von den Mameluken besiegt und die Gebäude verfielen oder wurden zerstört.
Durch die Drusen im 18. Jahrh. gewann Akko wieder an Bedeutung und wurde wieder eine blühende Stadt, die auch für die Osmanen von Interesse war.
Die Drusen sind eine arabischsprachige Religionsgemeinschaft im Nahen Osten, die im frühen 11. Jahrhundert in Ägypten als Abspaltung der ismailitischen Schia entstand. Angehörige dieser Gemeinschaft leben heute vor allem in Syrien, im Libanon, in Israel sowie in sehr geringer Zahl auch in Jordanien. Wikipedia
Vor der Burg ist ein wunderschön angelegter Garten mit interessanten Bäumen zu sehen.



In Akko haben wir dann zu Mittag gegessen, wieder viel Salate, Falafel usw. ganz toll hat der gepresste Granatapfelsaft geschmeckt.


Wir machten dann noch einen Spaziergang zum Hafen, der heute nur noch für Sport- Segel- und Motorboote zugänglich ist und durch die Altstadt.








Wir haben viele Katzen gesehen, die da überall so rumlaufen
Über den Markt ging es dann wieder zum Bus






Ein langer und interessanter Tag ist zu Ende. Ich bin müde, habe mir auch irgendwie den Magen bisschen verkorkst, bzw. muss mich wohl an die andere Kost gewöhnen, geht mir immer so. Ich muss mit dem Essen aufpassen. Habe mir aber Tee und Zwieback mitgenommen, da ich das schon kenne. Bin da wohl ein bisschen empfindlich.

Nazareth kund Akko kenne ich auch sehr gut. Ich hatte ja 2011 Ruven besucht, der auch bei uns im Widu Forum war. Nazareth wird ja hauptsächlich von arabischen Christen bewohnt und ich habe es noch als sehr schmutzig in Erinnerung. Habe auch Fotos davon.
Akko dagegen hat mir sehr gut gefallen. Da war ich dann 2012 in Begleitung von Klaus und Ruven. Ruven war damals geistig schon ziemlich angegriffen und er wollte am kleinen Leuchtturm am Hafen auf uns warten, da er nicht durch diese enge Röhre wo man nicht aufrecht gehen kann laufen. Ja, und als wir dann am Hafen ankamen, war Ruven weg.
Ich war froh, dass ich arabisch sprach und die Leute unterwegs nach meiner Beschreibung von ihm fragen konnte. Es war vormittags und es waren wenige Touristen unterwegs und mein hebräisch war sehr rudimentär. Und hauptsächlich leben dort ja auch Araber.

Gegessen haben wir immer landesüblich. Durch Ägypten war mein Magen auf Humus, Falafel und co. eingestellt und auch Klaus hat es geschmeckt und ihm ist es bekommen.

Liebes Alpenveilchen, ich freue mich über dein Interesse.
Ich habe damals deinen Berichte über deinen Aufenthalt in Ägypten verschlungen.
In diesem Forum sind doch sehr viele Neue, da könntest du das doch noch einmal erzählen. Ich würde es gerne noch einmal lesen.
Doch nun geht es weiter, mein Bauch ict wieder OK

Weiter geht es nach Kana, ich habe mal Kanaan gelernt

Mittwoch, der 14.09. auf nach Kana

Nach dem Frühstück geht es um 8.30 Uhr los.
Unsere erste Station ist Kana, wo Jesus bei einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelt haben soll
Unsere Reiseleiterin lässt jedes Mal an einem Christlichen Ort von einem der Mitreisenden ein passendes Stück aus der Bibel vorlesen.
Hier war es eben das Kapitel von der Hochzeit und dem ersten Wunder, die Verwandlung von Wasser in Wein.
Seitdem gilt Wein als Symbol der Lebensfreude


Auf dem Weg dahin liest man die Bibelgeschichte auf einem Spruchband an der Mauer.
An der Stelle der damaligen Synagoge steht heute eine Kirche und gleich daneben ein Nonnenkloster.
Menschen aus allen Regionen der Erde konnte man hier sehen. In der Kirche war gerade Gottesdienst mit Pilgern aus Afrika.














Gegenüber der Kirche bot ein Händler in einem Laden Wein an, passend zu dem Ort.







Im Klosterhof ist ein schöner Garten, mit noch nicht reifen Grapfruit.

Die nächste Station war dann der Berg der Seligpreisungen, wo Jesus seine Bergpredigt hielt.
Die Predigt beginnt mit den Worten „Selig sind die ….“
Hier soll er auch die Apostel unter seinen Jüngern ausgewählt haben.








In einem schön angelegten Garten steht eine kleine achteckige Kirche. Der Baumeister war Antonio Berluzzi. Von hier oben hat man eine wunderschöne Sicht auf das Land und den See Genezareth. Natürlich gibt es einen Souvenierladen, einen Kiosk mit Kaffee und eine Toilette darf auch nicht fehlen.


















Zu Mittag gab es dann so etwas ähnliches wie einen Döner mit Putenfleisch.

Sehr interessante Bilder, Anemone!

Nun reisen wir wieder ein Stückchen weiter:

Weiter ging es dann nach Kafarnaum, (ich habe mal Kapernaum gelernt) wo Petrus wohnte und Jesus drei Jahre bei ihm lebte.
Das Ganze ist ein großes Gelände, wo eine Synagoge ausgegraben wurde, Reste von den Römern zu sehen sind und dort, wo Petrus lebte, steht wie ein Baldachin eine ganz moderne Kirche die die Mauern schützt. In der Mitte der Kirche kann man durch eine Glasplatte die Mauern des Hauses sehen, aber auch unter die Kirche gehen und alles aus einer anderen Perspektive betrachten.
Ob es nun wirklich das Haus des Petrus ist, sei dahingestellt. In der Synagoge, die dort stand, soll Jesus gepredigt und auch wieder Wunder vollbracht haben.
























Danach fahren wir in den Kibbutz Degana. Das war der erste Kibbutz, der bereits im Oktober 1910 von einer zionistischen Gruppe aus Belarus gegründet wurde.
In den ersten Kibbutzen gab es kein Privateigentum, alles wurde geteilt. Die Eltern arbeiteten beide, die Kinder kamen nach den ersten drei Monaten in ein Kinderhaus und wurden da gepflegt und erzogen. Sie kamen drei Stunden am Tag zu den Eltern, schliefen auch im Kinderhaus.
Später waren die Regeln nicht mehr so streng, heute ist das Leben in einem Kibbutz ganz anders., die Einheitlichkeit, kein Privatbesitz, fällt weg. Die Kinder gehen noch in den Kindergarten und dann zur Schule, die Familie aber hat Vorrang.
Die Eltern bekommen Gehalt für ihre Arbeit usw.
Der Kibbutz, den wir besuchten, sieht auf den ersten Blick aus wie eine Feriensiedlung bei uns und wird auch als solche genutzt. Alles sehr gut gepflegt und ordentlich.














Anschließend ging es zum See Genezareth. Am Strand habe ich mal kurz die Hände ins Wasser gehalten, ohne die Gummistrümpfe wäre ich auch mal rein gegangen. Das Wasser hatte wohl so an die 30 Grad. Habe noch ein paar niedliche kleine Muscheln gesammelt und dann ging es zum Boot mit dem Namen Noah zu einer 1stündigen Fahrt auf dem See.
Das war schon was Besonderes, ich fahre auf dem See Genezareth, das hätte ich nie für möglich gehalten. Auf der einen Seite sieht man die Golanhöhen und in der Ferne den Berg mit der Kirche, wo Jesus die Bergpredigt hielt.


























ganz hinten in der Ferne die Kirche auf dem Berg der Seligsprechung, der Berpredigt.

Danach ging es zurück nach Nazareth und wir besichtigten die Basilika der Maria Verkündigung. Die Kirche wurde an der Stelle gebaut, wo Maria der Erzengel erschien, der ihr sagte, dass sie einen Sohn gebären wird, den künftigen Erlöser.
Die Kirche sieht so ganz anders aus, als Kirchen bei uns, sehr modern. Auch diese Kirche hat der Italiener Berlucci gebaut. In der Kirche ist ein Felsen zu sehen, wo Maria die Verkündigung empfing.
Frank hatte vergessen, den Hut abzunehmen, wurde sofort von einer Nonne darauf hingewiesen.
























Nach einem Spaziergang durch Nazareth, der Markt war leider schon zu, ging es zurück zum Hotel.
Nach dem Abendessen war Koffer packen angesagt, denn morgen früh geht es nach Jordanien
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Weiter geht es:

Donnerstag, den 15. September – auf nach Jordanien
6.30 Uhr ist aufstehen, die Koffer werden in der Lobby geparkt und dann geht es zum Frühstück.
Anschließend fahren wir zum Jordan, wo Jesus von Johannes dem Täufer getauft worden sein soll.
Die eigentliche Taufstelle ist in der Gegend von Jericho. Das Gebiet war lange umkämpft und vermint. Daher hat man an dieser Stelle eine Taufmöglichkeit für Pilger geschaffen.
Es ist ein großer Park entstanden, natürlich mit Souveniershops. Am Jordan wurde ein Teil eingegrenzt und verschiedene Bereiche geschaffen.
Im ersten Becken stand eine Gruppe Afrikaner im Wasser, fassten sich an den Händen, sangen und umarmten sich.
In den anderen Becken standen Priester und die Täuflinge kamen einzeln. Ein Helfer stand auch im Wasser. der Priester sprach etwas, der Täufling wurde mit über die Brust gekreuzten Händen einmal untergetaucht und dann sangen die am Ufer stehenden zu der Gruppe gehörenden und klatschten. Dann kam der Nächste dran. Alle hatten weiße lange Hemden an.
Frank sagte, die Afrikaner sprachen französisch, eine Gruppe englisch und die andere portugiesisch.




Das sind Dattelpalmen














Danach ging es dann zur Grenze nach Jordanien.
Wir stiegen aus ohne Gepäck. Reisepass zeigen, es gab wieder einen Zettel, dann durch den Intershop und Gepäck aus dem Bus holen.
Dabei stellte Frank fest, dass wir unsere Jacken in Nazareth im Hotel gelassen haben. Da es hier so warm ist, haben wir an die Jacken im Schank nicht mehr gedacht. Frank hat dann unsere Reiseleiterin gefragt, ob sie nochmal nach Nazareth zurückfährt. Sie verneinte, hat aber sofort da angerufen. Man wollte sofort nachsehen, und dann sollten die Jacken nach Jerusalem geschickt werden. In Francs Jacke waren seine Autoschlüssel und in meiner die Hausschüssel.
Wir haben die Jacken nie wieder gesehen.
Frank hat dann per Internet Fahrkarten für die Bahn von Berlin nach Rostock gekauft. Der Zug fährt direkt vom BER nach Rostock.
Hier warteten wir dann auf den Jordanischen Bus, der uns dann zur Grenze brachte.
Nach der Verabschiedung von unserer Schlomid erwartete uns dann der jordanische Reiseführer Samil. Dann kamen nochmal eine Reisepasskontrolle und der Zoll, der auch noch einmal den Reisepass sehen wollte und dann waren wir endlich in Jordanien.
Wir fuhren ca. 2 Std. nach Jerash.
Das Land sah ganz anders aus als Israel.
Wir fuhren Bergauf, bergab, durch Städte und Dörfer. Schulkinder am Straßenrand winkten. Sie hatten eine Schuluniformen an, blaue und grüne Kittel. Unterwegs fuhren wir durch ein Naturschutzgebiet mit einem Steineichenwald und Pistazienbäumen.















In Jerash gab es erst einmal Mittag, denn es war mittlerweile bereits 14.30 Uhr.
Nach dem Essen ging es zu Fuß in die antike römische Stadt Jerash.
Ich liebe eigentlich solche Stätten Ich bin auch zunächst mitgegangen. Als wir aber in dem großen ovalen Forum angelangt sind und ich sah, wie groß das ganze Areal ist und wie hoch ich da steigen muss, Treppen und bergauf und bergab, habe ich gepasst und bin zurück gegangen. Unsere Älteste Mitreisende, 85 Jahre ist auch unten geblieben und wir haben uns im Schatten der Olivenbäume sehr nett unterhalten, eine sehr nette Dame. Sie ist auch mit ihrem Sohn gereist. Sie kommt aus Köln.
Ausschnitt aus Wkipedia
Gerasa oder Jerasch (arabisch جرش Dscharasch, DMG Ǧaraš, auch Jarash und Jerash) liegt im Norden Jordaniens und etwa 40 Kilometer nördlich von Amman. Die antike Stadt Gerasa war Teil der sogenannten Dekapolis; die gut erhaltenen Ruinen sind heute eine Touristenattraktion. Die moderne Stadt hat etwa 40.000 Einwohner und ist Verwaltungszentrum des Gouvernement Dscharasch.
Frank hat mir dann kurz erzählt, was es noch alles zu sehen gab.
Durch den Hadriansbogen bin ich noch gegangen, bis zum Forum mit den vielen Säulen. Das Besondere an diesem Forum, es ist oval, sonst sind solche Foren immer quadratisch.
Da gab es dann noch den Jupitertempel, das Nymphäum, das Südtheater, den Artemistempel, die Stadtmauer und vieles mehr.
Interessant war der Tempel der Artemis. Frank erzählte, dass man während des Aufstiegs zum Tempel immer nur die goldene Statue der Artemis auf der Spitze des Tempels sah, mit dem blauen Himmel als Hintergrund.


























Jerash liegt in den Bergen und wir fuhren dann 2 Std. hinab zum Toten Meer zu unserem Hotel, das Ramadan - Hotel.
Es gab Abendessen und dann war auch schon Schluss. Wir waren alle müde.
Jordanien ist ein steinreiches Land, überall auf den Feldern liegen viele Steine.
Die Felder sind sehr trocken, es soll aber im Frühjahr alles grün sein, wenn es geregnet hat, so hat es uns Salim erklärt. Es sieht alles so arabisch aus und hat mich an Ägypten. Es gibt viele schöne Häuser, aber auch viel Schmutz.


Freitag, den 16.09.22
Es war früh aufstehen angesagt und es ging noch vor dem Frühstück runter zum Toten Meer zum Baden. Ein Shuttlebus solle uns runterbringen, es dauerte uns zu lange, bis er kam und wir wanderten schon los, ca. 600 m. Der Bus holte uns ein und wir fuhren das letzte Stück mit., Badetücher gab es vom Hotel.
Dann rein ins Wasser, es war so ca. 30 Grad warm. Ich dachte ja nun, ich kann wenigstens hier auf dem Rücken liegen. Brustschwimmen sollte man hier nicht.
Mein Kopf war oben und meine Beine schnellten auch nach oben, aber ich kriegte den Po nicht hoch. Ich klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Das Schlimme war, ich kriegte die Beine nicht wieder auf den Boden.
Frank musste mir helfen, dass ich wieder auf die Beine kam. Schon komisch.
Frank ist noch weiter rein gegangen, hatte aber auch Schwierigkeiten, seine Beine am Boden zu halten.
Wenn man rauskommt, hat man einen öligen Film auf der Haut.
Am Strand haben wir uns dann noch mit Schlamm aus dem Meer eingerieben, soll gut für die Haut sein, lässt sich aber schlecht abduschen. Vor dem Duschen gab es noch ein Foto mit dem Schild „398 m unter dem Meer“ und der Bus brachte uns wieder zum Hotel.










Salim sagte uns, dass, wenn nichts geschieht, das Tote Meer in 30 Jahren verschwunden sein wird.
Man plant eine Pipeline vom Roten Meer zum Toten Meer legen will. Dadurch wird das Tote Meer wieder aufgefüllt und die Wasserleitung wird zur Stromgewinnung genutzt . Hoffentlich klappt das.

Nun geht es wieder ein Stückchen weiter:

Nach dem Frühstück ging es dann wieder samt Koffer los. Wir fuhren wieder hinauf in die Berge, zum Berg Nebo, der Berg, auf dem Moses dem Volk Israel das gelobte Land zeigte.





Auf dem Weg zum Berg

Sicher hat es damals fruchtbarer ausgesehen, wenn es so war, wie heute weiß ich nicht, ob die Leute Hurra geschrien hätten.
Er selbst hat es nicht geschafft dort hin zu kommen. Er starb und soll dort auf dem Berg begraben sein, man weiß bisher aber nicht wo.






Auf dem Berg steht eine Kirche, die zu einem Franziskanerkloster gehört. Natürlich wurde sie auch auf einer älteren Kirche gebaut. Bei arbeiten am Fußbodenmosaik wurde ein weiteres Mosaik darunter gefunden. Das obere Mosaik wurde abgetragen und ist jetzt an der Wand zu sehen und das darunterliegend ist wunderschön mit Tieren und Menschen. Das Darstellen von Wesen mit Seele war damals verboten und daher hat man den Boden überbaut.





















Anschließend fuhren wir in eine Werkstatt, wo schöne Mosaiken hergestellt werden. Man zeigte uns, wie so eine Mosaikarbeit entsteht.
Auf ein Papier wird das Motiv gezeichnet die Steine werden zunächst in schmale Streifen geschnitten und dann mit einer Kneifzange in kleine Würfel geschnitten. Mit einer Mehlpampe wir dann das Steinchen auf das Muster geklebt, mit der glatten Seite. Die obere Seite ist rau und wir dann einzementiert, gebrannt und von der glatten Seite das Papier und der Mehlkleister entfernt. Dann komm noch eine Glasur rauf und fertig ist das Mosaik, eine langwierige und mühsame Arbeit.
Natürlich gibt es dort einen Verkaufsraum mit vielen wunderschönen Mosaikarbeiten und anderen schönen Dingen. Ich habe mir eine Vase mit Mosaiken gekauft. Sehr teuer, schenke ich mir zum Geburtstag.
Anschließend fuhren wir nach Madaba und besuchten dort eine Griechisch-orthodoxe Kirche.
In dieser Kirche befindet sich ein Fußbodenmosaik mit der ältesten Darstellung des Heiligen Landes und Jerusalems.
Sie stammt aus der Zeit zwischen 542 bis 570 n.Chr., da auf dem Mosaik Gebäude, die nach 570 in Jerusalem entstanden sind fehlen.
























Nach dem Besuch der Kirche wollten wir alle noch Geld tauschen, da war noch geschlossen und wir mussten warten und bekamen einen guten arabischen Kaffee mit Zucker und Kardamom. Hat gut geschmeckt.
Weiter ging es zu einem Picknick in einem Touristenzentrum, das nur von Frauen bewirtschaftet wird.
Unser Salim hat alles vorbereitet und wir haben fürstlich gespeist. Es gab sowas wie Piroggen, gefüllt mit Käse, Spinat und Fleisch und Gemüse. Salate, Oliven, hat sehr gut geschmeckt.
Anschließend ging zu den Ruinen von Umm el Rasas. Hier war mal eine Karawanenstraße und es gab Kirchen, Reiche Leute haben sich hier angesiedelt.
In einer Kirche fand man auch wieder wunderschöne Mosaiken.









Eine Windhose in der Wüste













In einem Mosaik waren die Städte westlich und östlich des Jordans dargestellt und Städte am Nil, sowie Menschen und Tiere, etwas undeutlich, da die Darstellung ja verboten war.
Es ist immer wieder erstaunlich, was die Menschen damals schon geschaffen haben.
Wieder fuhren wir dann ca. 2 Std. mit dem Bus. Eine Toilettenpause gab es in einen schönen Shop mit vielen tollen Souvenirs. Habe mir da ein arabisches Tuch gekauft und es mir dort auch gleich um den Kopf binden lassen. Frank hat gut aufgepasst und konnte es dann später auch wieder so binden.
Dann ging es weiter nach Wadi Mussar, (Tal des Moses oder auch Petra)
In der Stadt befindet sich eine Quelle, aus der Moses den Israeliten Wasser gegeben haben soll. Er schlug mit einem Stab gegen einen Stein und das Wasser sprudelte.







Die Quelle gibt es noch und ist überdacht. Als wir dort waren holte gerade jemand Wasser.
Dann ging es zu unserem Hotel für diese Nacht.
Das Hotel, „Oskar“. sehr edel, lag ziemlich hoch, dazwischen ein Tal und gegenüber die Stadt im Lichterglanz, ein herrlicher Blick.
Das Abendessen war super und zum Schluss lief dann eine Katze auf den Fensterbänken lang und wollte auf unseren Tisch, wurde ihr aber verwehrt. Der Nachbartisch war schon frei, aber noch nicht abgeräumt. Da spazierte die Katze dann darauf lang und wurde am Ende des Tisches vom Kellner unter den Arm genommen und draußen abgesetzt. Die macht das wohl öfter.



Blick aus unserem Hotelfenster inh der Nacht und morgens.



Das Hotel ist sehr edel

Morgen geht es nach Petra.

Weiter geht es nach Petra:

Hier das Foto mit dem Tuch vom Verkäufer gebunden


Also ich weiß nicht, was ich machen soll. Es sind so viele schöne , beeindruckende Bilder!Ich weiß nicht, welche ich nehmen soll!!

Auf nach Petra!
Sonnabend, den 17.09.22
Heute ist wieder früh aufstehen angesagt, 6.00 Uhr. Die Koffer werden wieder in der Lobby geparkt und nach dem Frühstück geht es los nach Petra. Das war vom Hotel gar nicht weit. Der Eingangsbereich in das Gebiet ist gut aufgebaut und modern.
Man konnte zu Fuß gehen, bis zum Eingang der Schlucht ein Pferd nehmen oder aber ein E-Mobile, sowas wie ein Golf Car.
Ich habe mir ein Auto gegönnt und bin mit Hildegard, unserer ältesten Mitreisenden zum Schatzhaus gefahren. Da greife ich jetzt mal auf Frank seine Aufzeichnungen zurück, denn er ist gelaufen und hat viele Erklärungen von Samil erhalten.
Man geht - oder fährt zunächst ca. 900 m über freies Gelände und dann beginnt die Schlucht, die ca. 1200 m lang ist. Die Schlucht ist 3 -20 m breit und man fährt, bzw. geht in Schlangenlinien, was bis auf ein kleines Stück alles natürlichen Ursprungs ist.
Dort, wo die Nabatäer den Weg ein Stück breiter gemacht haben, musste ein Kamel mit Dachzelt durchpassen.
An beiden Seiten des Weges gibt es Wasserrinnen, links für Brauchwasser und rechts für Trinkwasser. Für das Trinkwasser gab es eine Röhre, die jetzt aber kaputt ist.
In die Felsen wurden Riefen geschnitten, wo der Tau gesammelt wurde.
In die Wände wurden kleine Altäre eingehauen und Tiere ausgearbeitet. Es gab aber auch Steine, die von Natur wie Tiere aussahen, ein Fisch und ein Elefantenkopf.
Ja und dann öffnet sich die Schlucht zu einem großen Platz und man sieht das Schatzhaus., das eigentlich ein Grab ist.
Es ist überwältigend. Da bleibt einem fast die Luft weg, so schön ist das.







































Wir haben ja ein bisschen Zeit gehabt, weil wir auf die Fußgänger warten mussten. . Auf dem großen Platz vor dem Schatzhaus lagern Kamele und Esel, natürlich gibt es Souvenirs und man konnte auch Kaffee trinken und dieses wunderschöne Grabmal in aller Ruhe betrachten.
Dann kam der Rest der Gruppe und es ging weiter. Es ging vorbei an kleinen und großen Gräbern, wir sahen zu, wie ein Künstler verschiedenfarbigen Sand in Flaschen füllte, wobei dann Bilder entstanden, Kamele in der Wüste, Sonnenaufgänge und vieles mehr. Ich habe mir so eine Flasche gekauft.
Weiter ging es vorbei an einem römischen Theater
Es gab eine Teepause mit schwarzem Tee und Pfefferminze, hat gut geschmeckt.
Dann trennten sich wieder unsere Wege, die Gruppe stieg Treppen hoch zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten und Hildegard und ich und noch ein Mitglied unserer Gruppe gingen den geraden Weg weiter bis zu dem Restaurant, wo uns dann wieder trafen.
Frank und die Gruppe stiegen 200 Stufen zu einer Galerie von Königsgräbern hoch. Eines dieser Gräber wurde später zu einer christlichen Kathedrale umgebaut.
An einem Souvenirstand wurden Tonscherben verkauft.
Unser Samil sagte zu Frank warum willst du die kaufen, hier liegen Massenweise überall Scherben. Frank hat dann auch noch welche gefunden und mitgebracht. Samil sagte noch, dass die Nabatäer nur 13-mal aus einem Kelch tranken, dann wurde er weggeworfen.
Die Gruppe ging weiter zu einer Kirche, die durch ein Blechdach geschützt war Dort waren wieder sehr schöne Mosaiken zu sehen.
Zum Mittag gab es Fladen mit Kebab oder Huhn oder Falafel. Frank hat Kebab gegessen, ich Fladen mit Huhn. Der Rückweg bis zum Schatzhaus war ganz schön anstrengend, es war heiß geworden, so ca. 33 Grad und wenig Schatten. Und es geht immer leicht bergauf. Ich hatte ganz schön zu kämpfen. Musste zwischendurch immer mal Schatten suchen, Pause machen und viel trinken.
Auf dem Weg in der Nähe steht ein alter Pistazienbaum, er soll der älteste Baum Jordaniens sein.
Ab dem Schatzhaus leisteten wir uns wieder ein Auto Hildegard, Frank und ich. Dann hatten wir noch Zeit für ein Kaffee und Frank ein alkoholfreies Bier.
































Um 16.00 ging es dann weiter in Richtung Wadi Rum oder Ram.
Davon dann im nächsten Bericht.